Curaçao 2015

Über Wasser, unter Wasser...
...eigentlich mehr 'unter' als 'über'!
31.10.2015 – 21.11.2015 sowie
Nachschlag 16.01.2018 – 29.01.2018
und 02.11.2019 – 16.11.2019
Bon Bini  Mit diesem Willkommen auf Papiamento, der vorherrschenden Landessprache, leite ich eine Bilderreihe von dieser zu den Niederländischen Antillen zählenden Karibikinsel ein, die trotz ihrer floristischen Kargheit einige spezifische Schönheiten aufweist und besonders dem Hobbytaucher zahlreiche indivualistische Freiheiten in einer bezaubernden Unterwasserwelt bietet.   Inzwischen sind wir im November 2019 das dritte Mal zum Tauchen auf Curaçao gewesen. Einige Fotos haben wir durch bessere ersetzt, neue sind hinzugekommen, ebenso ein paar 360° Panoramen. Leider hat darunter die Einheitlichkeit und zeitliche Abfolge der Bildkommentare etwas gelitten. Gewisse Sprünge bitten wir daher zu entschuldigen :-). Homer  Die Mundpartie erinnert schon ein bißchen an Homer Simpson, finde ich...   Spotted Trunkfish  (Lactophrys bicaudalis)   Gefleckter Kofferfisch : Spotted Trunkfish, Lactophrys bicaudalis, Gefleckter Kofferfisch Haarig  Suenson's Brittle Star  (Ophiothrix suensonii)   Schwamm-Schlangenstern : Suenson's Brittle Star, Ophiothrix suensonii, Schwamm-Schlangenstern Regenzeit  Offiziell ist in unserem Reisemonat November 2015 mit 18 nassen Tagen der Höhepunkt der Regenzeit. Klingt aber schlimmer als es ist – wir hatten in drei Wochen gerade mal ein paar Regenstunden. Meist steht man so wie hier am Hang des Christoffel Bergs noch in der Sonne, während ein paar Kilometer weiter der Guß vorbeizieht.   Christoffel Nationalpark  Blick auf Nordostküste / Shete Boka Park
Zorgvlied  Vier Jahre später herrscht zur gleichen Jahreszeit strahlender Sonnenschein im Christoffelpark. Wir machen Halt an den Ruinen von Zorgvlied, den Überresten eines alten Plantagenhauses, welches gemeinsam mit dem Grund und Boden zweier weiterer ehemaliger Plantagen den heutigen Nationalpark bildet. Ein Stückchen weiter (in Drehrichtung links) ragt ein einsamer Steinpfeiler aus dem Dornenbewuchs, als "Slave Post" an die unseligen Zeiten vergangener Sklavenhaltung erinnernd. Dann aber kommt der namensgebende Christoffelberg ins Bild, mit 372 Metern Höhe die höchste Erhebung Curaçaos. Rotherzig  Laientypisch hat man bei Bromelien eher Regenwald im Sinn, wo sie sich als wassertriefende Schmarotzer bevorzugt auf Dschungelholz ansiedeln. Auf den niederländischen Antillen und im angrenzenden Venezuela gedeiht hingegen die endemische  Bromelia humilis  zwischen dornigem Gestrüpp und übermannshohen Kakteen auf knochentrockenem Korallenkalkboden. Sie profitiert im relativ hochgelegenen Christoffelpark von feuchtem Seenebel und einer etwas erhöhten Niederschlagsfrequenz gegenüber dem Rest der Insel.  Ground Bromelia  (Bromelia humilis)  Bromelie : Ground Bromelia, Bromelia humilis, Bromelie Der Schwammtaucher  Ja, ich weiß, dass sein Maul angeschnitten ist. Ich bedaure dies auch ganz außerordentlich... ;-)   Graysby  (Epinephelus cruentatus)   Blutroter Juwelenbarsch : Graysby, Epinephelus cruentatus, Blutroter Juwelenbarsch Macht Geräusche  Dieser zu den Soldatenfischen zählende Husar lebt ein recht scheues Leben in dunklen Riffhöhlen. Aus diesen kommt er nur kurz und sporadisch heraus, ist aber bei Annäherung schnell wieder verschwunden. Fühlt er sich bedroht, soll er Warnlaute ausstoßen, die er durch Kontraktion seiner Schwimmblase erzeugt. Da unser Gehör diese ohne Hilfsmittel aber nicht wahrnimmt, fühlten wir uns auch nicht sonderlich beeindruckt...  Zwei weitere  von insgesamt fünf Holocentrus-Arten konnten wir an Curaçaos Riffen beobachten.   Longjaw Squirrelfish  (Holocentrus marianus, syn. Neoniphon marianus)   Gelbgestreifter Husar : Longjaw Squirrelfish, Holocentrus marianus, Neoniphon marianus,<br>Gelbgestreifter Husar
Nutznießer  Da die trockenen ABC-Inseln wirtschaftlich nie viel her gaben, war der Salzabbau in früheren Zeiten eine der wichtigsten Einnahmequellen. Heute sind die verlassenen und überfluteten Salzpfannen Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt, zu denen auch diese Kubaflamingos der Saliña Sint Michiel auf Curaçao zählen.   Caribbean Flamingo  (Phoenicopterus ruber ruber)  immature/adult  Roter Flamingo oder Kubaflamingo : Caribbean Flamingo, Phoenicopterus ruber ruber,<br>Roter Flamingo, Kubaflamingo Kussmund  Von dem kussbereiten Knutschmund sollte man sich nicht täuschen lassen – aufdringlichen Feinden rückt der Herr Doktor auch schon mal mit seinen messerscharfen Hornskalpellen am Schwanzansatz zu Leibe!   Ocean Surgeonfish, Five-band Surgeonfish  (Acanthurus tractus)   Ozean-Doktorfisch : Ocean Surgeonfish, Acanthurus bahianus, Ozean-Doktorfisch Flachmann...  ...oder -frau?  Plattfisch im typisch ruhenden Terrainfolgemodus.   Peacock Flounder  (Bothus lunatus)   Pfauen-Butt : Peacock Flounder, Bothus lunatus, Pfauen-Butt Völlig überlaufen  Nachdem der Hobbytaucher die Treppe zum Strand überwunden und sich, angetan mit vollem Tauchgerödel zwischen den übereinandergestapelten Sonnenanbetern bis zur Wasserkante vorgekämpft hat, bleibt ihm nur noch die Überwindung des 50 m breiten Sandbodenstreifens im Schnorchelmodus, bis er sich endlich an der Riffkante erschöpft 10 m absinken lassen kann, um all die bunten Fischlein der vor- und nachfolgenden Fotoseiten in Augenschein nehmen zu können... UFF!   Playa Jeremi
Playa Jeremi  Okay, vier Jahre später ist es wirklich schon beinahe überlaufen an unserem erklärten Lieblingsstrand. Immerhin fünf bis sechs Autos, ein paar (Sonnen-)Badende und außer uns zwei weitere Taucher haben sich eingefunden. Wir haben uns zwischen ihnen hindurchgezwängt und sind prompt beim Abtauchen wieder fast auf einem  Stachelrochen gelandet... Strandpatrouille  Im Flachwasser von Strandlagunen trifft man häufig auf tropische Meeräschen, die in kleinen Schulen den Sandboden nach pflanzlicher Nahrung abgrasen.   White Mullet  (Mugil curema)   Weiße Meeräsche : White Mullet, Mugil curema, Weiße Meeräsche Papagei UW  Die papageienähnliche Form des Fisch'schnabels' war namensgebend für diese Unterfamilie der Lippfische. Mit ihren zu scharfkantigen Reihen verschmolzenen Zähnen machen sie sich ebenso knabbernd und mahlend über ihre Nahrung her wie ihre fliegenden Namensvettern (s. Folgebild) – allerdings nicht über Äste, Blätter und Früchte, sondern über Wasserpflanzen und Korallen, deren Überreste häufig als feiner Sandstrom beim Fressen herunterrieseln.   Redtail Parrotfish  (Sparisoma chrysopterum) , initial phase: f. or m.  Rotschwanz-Papageifisch, schlafend  Night dive : Redtail Parrotfish, Sparisoma chrysopterum, Rotschwanz-Papageifisch Papagei ÜW  Im Gegensatz zu dem im vorigen Bild gezeigten Unterwasser-Papagei ist sein Überwasser Pendant nicht so einfach vor die Linse zu kriegen. Trotz vielfacher Anläufe gelingt es selten, sich den scheuen Vögeln zu nähern – meist hört man nur ihr spöttisches Lärmen aus den Baumkronen über sich, so dass man froh ist, wenigstens eine minderqualitative Gegenlichtaufnahme zu erhaschen.   St. Thomas Conure or Brown-throated Parakeet  (Eupsittula pertinax pertinax syn. Aratinga pertinax)   St.-Thomas-Sittich, Unterart des Braunwangensittichs : St. Thomas Conure, Brown-throated Parakeet, Eupsittula pertinax pertinax, Aratinga pertinax
Der schwimmende Meter  Dass die weißen Flecken bei diesem etwa einen Meter langen Aal etwas gelblicher ausfallen, ist definitiv keinem Farbstich des Bildes geschuldet, sondern Folge einer natürlichen farblichen Variationsbreite.   Sharptail Eel  (Myrichthys breviceps)   Spitzschwanz-Schlangenaal od. Weißgefleckter Schlangenaal : Sharptail Eel, Myrichthys breviceps, Spitzschwanz-Schlangenaal, Weißgefleckter Schlangenaal ZOB  Der Zentrale Omnibus Bahnhof Willemstads im Stadtteil Otrobanda. Der ÖPNV der Insel ruht auf zwei Säulen – erstens den seltener gesehenen großen Bussen, genannt 'convoi', sowie den unregelmäßig verkehrenden 'collective cars', lizensierten Kleinbussen, welche die meist alle 2 Km anzutreffenden Bedarfshaltestellen abklappern. Nicht genießbar  Trotz ihrer blumigen deutschen Namen ist diese Schnecke weder für den Verzehr von Salatblättern bekannt, noch als Beilage deftiger Salate zu empfehlen. Mehr zur Biologie der Nacktschnecke gibt's  hier    Lettuce Sea Slug  (Elysia crispata, syn. Tridachia crispata)   Salatschnecke, Rüschchenschnecke od. Blumenkohl-Sackzungenschnecke  (hellblaue Variante) : Lettuce Sea Slug, Elysia crispata, Tridachia crispata, Salatschnecke, Rüschchenschnecke, Blumenkohl-Sackzungenschnecke Gegen den Strom  Gray Snapper  (Lutjanus griseus)   Grauer Schnapper  against the current: Schoolmaster  (Lutjanus apodus)   gegen den Strom: Schulmeister Schnapper : Gray Snapper, Lutjanus griseus, Grauer Schnapper, Schoolmaster, Lutjanus apodus, Schulmeister Schnapper
Anhänglich  Der Zuckervogel lebt auf 41 Unterarten verteilt im tropischen Mittel- und Südamerika und auf den karibischen Inseln. Während die dreifarbige Grundfärbung Schwarzgrau, Weiß und Gelb bei allen Unterarten identisch ist, variiert die Farbe der Kehle von fast Weiß über verschiedene (Blau-)Grautöne bis hin zu Schwarz. Auf Curaçao und Aruba kommt ausschließlich C. flaveola uropygialis vor – ein vorwitziger und wenig scheuer Geselle, den man nach vertrauensbildender Wassermelonenfütterung kaum wieder los wird. 'Unserer' kam noch Tage nach unserer Abreise zu seinem gewohnten Naschplatz und mußte jedes Mal enttäuscht wieder abziehen... :-)   Bananaquit  (Coereba flaveola uropygialis)   Zuckervogel od. Dreifarbzuckervogel : Bananaquit, Coereba flaveola uropygialis, Zuckervogel, Dreifarbzuckervogel Stielauge  Die als erwachsenes Tier bis zu 30 cm groß werdende Schnecke kann sich zwar Dank eines kräftigen Fußes, der am Ende mit einem krallenförmigen Verschlußdeckel, dem Operculum, besetzt ist, vom Boden abstoßen und sich so seinen Feinden zuverlässig entziehen – dem Menschen auf seiner ständigen Suche nach exotischen Genüssen entkommt sie nicht. Die Art ist mittlerweile unter Schutz gestellt und die Einfuhr der gerne an Touristen verkauften Gehäuse nach Europa ist stark limitiert. Am Ende ihrer beiden Fühler sitzen Linsenaugen, die beide auf dem Bild unter dem Schalenrand hervorspähen. Bei Verlust der Fühler wachsen diese inklusive Augen wieder nach!   Queen Conch  (Lobatus gigas, syn. Eustrombus gigas)   Große Fechterschnecke od. Riesen-Flügelschnecke : Queen Conch, Lobatus gigas, Eustrombus gigas, Große Fechterschnecke, Riesen-Flügelschnecke Schwimmkünstler  Dieser meist nur 12 cm große Falterfisch ist der häufigste Vertreter seiner Familie in der Karibik. Die als Erwachsene fast immer paarweise auftretenden Tiere gelten als geschickte Schwimmer, die zwischen den Korallen geschmeidig hin- und herflitzen, mitunter auch in Seit- oder Rückenlage. Der Täuschung von Freßfeinden dient zudem der nahe der Schwanzwurzel gezeichnete weißumrandete Augenfleck, welcher auf die Verfolgung von Augenpaaren orientierte Raubfische hinsichtlich der Fluchtrichtung verwirrt.   Foureye Butterflyfish  (Chaetodon capistratus)   Vieraugen-Falterfisch od. Pfauenaugen-Falterfisch : Foureye Butterflyfish, Chaetodon capistratus, Vieraugen-Falterfisch, Pfauenaugen-Falterfisch Ich bin ein Röhrenschwamm  Vergeblicher Versuch einer Tarnung   Trumpetfish  (Aulostomus maculatus)   Atlantik-Trompetenfisch : Trumpetfish, Aulostomus maculatus, Atlantik-Trompetenfisch
Nahezu einzigartig...  ...ist nicht etwa die in typisch holländischem Kolonialstil erbaute Kirche des gleichnamigen Ortes Sint Willibrordus auf Curaçao und auch nicht die im warmen Abendlicht leuchtende ockerfarbene Bemalung, sondern meine fast perfekte Entzerrung der unvermeidlich auftretenden stürzenden Linien bei einem solchen Aufnahmewinkel!  Beweis: Hunderte Fotos des gleichen Objekts im Netz... ;o)) Daaibooi Baai  Hat man den Ort Sint Willibrordus und die Kirche passiert, biegt die Straße nach links ab und führt geradewegs zu einem der schönsten Strände Curaçaos. Mit zahlreichen schilfgedeckten Unterständen und einem Imbiss ausgestattet, erfreut sich der Daaibooi Beach gerade bei Einheimischen großer Beliebtheit – sogar Strandhochzeiten werden hier zelebriert. Im Hintergrund  leuchtet zwischen dem Einschnitt der Hügel die berühmte Kirche von Sint Willibrordus. Dreizacklos  Im Gegensatz zu seinem engen Verwandten   I. iguana rhinolopha   besitzt die südamerikanische – und auch auf den karibischen Inseln beheimatete – Variante des Grünen Leguans keine drei Stacheln auf der Nase. Auch scheinen die Echsen deutlich kleiner zu sein als die mittelamerikanischen Exemplare, die locker 1,80 m Körperlänge erreichen können. Auf Curaçao ist uns hingegen kein Tier begegnet, welches die Metermarke überschritten hätte. Verantwortlich dafür können aber auch die traditionellen Essgewohnheiten der Insulaner sein, für die Grüne Leguansuppe (sòpi yuana) zu den unverzichtbaren (und natürlich die Manneskraft steigernden) Spezialitäten gehört.   Green Iguana  (Iguana iguana iguana)   Grüner Leguan : Green Iguana, Iguana iguana iguana, Grüner Leguan Eher mürrisch  Hatte wahrscheinlich noch nix Ordentliches zum Frühstück...   Spotted Scorpionfish  (Scorpaena plumieri)   Gebänderter Drachenkopf : Spotted Scorpionfish, Scorpaena plumieri, Gebänderter Drachenkopf
Kapitulation  Ich geb's auf! Nicht nur, dass die Jagd auf dieses Vögelchen mir lediglich dieses verwackelte Grenzwertbild beschert hat – er ist einfach nicht eindeutig zu identifizieren!  Nachtrag: Dank iNaturalist endlich identifiziert als:    Bay-breasted Warbler  (Setophaga castanea)   Braunbrustwaldsänger : Yellow-throated Vireo, Vireo flavifrons, Gelbkehlvireo Schwarze Variante  Dieser in der Karibik sehr häufig vorkommene Seeigel ist zwar 'nur' ein harmloser Algenfresser, hat aber mit seinen leicht abbrechenden Stachelspitzen schon manchem Taucher zu schmerzhaften, infektiösen Wunden verholfen. Meist erscheint er schwarz wie hier, kommt aber auch in violetten, grauen, weißen und bläulich-weißen Varianten vor.    Long-spined Sea Urchin  (Diadema antillarum)   Antillen-Diademseeigel : Long-spined Sea Urchin, Diadema antillarum, Antillen-Diademseeigel Braunband-Hamletbarsch  Die zu den Sägebarschen gehören Hamletbarsche gibt es in vielen verschiedenen  Farbvarianten . Ichthyologen glauben, zur Zeit Zeugen einer evolutionären Arttrennung zu sein, da die verschiedenen Varianten auch unterschiedliche Verhaltens- und Lebensgewohnheiten entwickeln. Hamletbarsche sind Zwitter, die aber keine Selbstbefruchtung praktizieren, sondern zu unterschiedlichen Zeiten mal Eier, mal Spermien produzieren.   Barred Hamlet  (Hypoplectrus puella)   Braunband-Hamletbarsch : Barred Hamlet, Hypoplectrus puella, Braunband-Hamletbarsch Höhle Boka Grandi  Im Nordwesten Curaçaos liegt der "Sieben-Buchten-Nationalpark" Shete Boka. Nicht nur die ständigen Brecher, die die zerklüftige Küstenstruktur in den flachen Karst- und Sedimentboden gegraben haben, sind eindrucksvoll, sondern auch solche Auswaschungshöhlen, die mittlerweile im Trockenen liegen.
Gelbe Meerbarbe  Ein häufiger Begleiter beim Rifftauchgang ist die in kleineren Schwärmen auftretende Gelbe Meerbarbe. Der bis zu 40 cm große Fisch ernährt sich von wirbellosen Kleintieren.   Yellow Goatfish or Yellowsaddle  (Mulloidichthys martinicus)   Gelbe Meerbarbe : Yellow Goatfish, Yellowsaddle, Mulloidichthys martinicus, Gelbe Meerbarbe Tiefenentspannt...  ...war dieser Rochen, auf dem ich beim Abtauchen fast gelandet wäre. Noch mit dem Zurechtrücken der Maske beschäftigt, staunte ich nicht schlecht, kaum einen Meter neben mir dieses Prachtstück zu entdecken.   Southern Stingray  (Dasyatis americana)   Amerikanischer Stechrochen : Southern Stingray, Dasyatis americana, Amerikanischer Stechrochen Steinkoralle  Sieht man gelegentlich als solitär lebende, mehrere Zentimeter große Scheibe an Riffwänden kleben.   Artichoke Coral or Scoly Coral  (Scolymia cubensis)   Artischockenkoralle : Artichoke Coral, Scoly Coral, Scolymia cubensis, Artischockenkoralle Diskus  Obwohl die "Großpolypige Steinkoralle" von Grün und Blau, über Rot bis hin zu Weiß die unterschiedlichsten Farbvariationen aufweisen kann, ähnelt ihre Grundform immer einem Diskus.   Artichoke Coral or Scoly Coral  (Scolymia cubensis)   Artischockenkoralle : Artichoke Coral, Scoly Coral, Scolymia cubensis, Artischockenkoralle
Nordamerikaner  Noch ein Nordamerikaner, der seinen Winterurlaub in der Karibik verbringt. Hier im brutfernen Schlichtkleid.   Spotted Sandpiper  (Actitis macularius syn. Actitis macularia)  non-breeding plumage  Drosseluferläufer : Spotted Sandpiper, Actitis macularius, Actitis macularia, Drosseluferläufer Zehnfußkrebs  Ein Zehnfußkrebs, der sich von anderen Vertretern seiner Art dadurch unterscheidet, dass seine gebänderten Scheren nicht am ersten der fünf Beinpaare, sondern am dritten ausgebildet sind. Die Garnele lebt meist paarweise in kleinen Höhlen, betätigt sich hauptsächlich als Fischputzer und ist eine Herausforderung für den Fotografen, sie bei all dem Antennengewusel durchgängig scharf auf den Sensor zu bannen :-/.   Banded Coral Shrimp  (Stenophus hispidus)   Gebänderte Scherengarnele : Banded Coral Shrimp, Stenophus hispidus, Gebänderte Scherengarnele Lauerjäger  Von dem würd' ich mich als unschuldiges Fischlein auch nicht gern überraschen lassen...   Sand Diver  (Synodus intermedius)   Sandtaucher-Eidechsenfisch : Sand Diver, Synodus intermedius, Sandtaucher-Eidechsenfisch Wochenende  Am Wochenende zieht es auch die Einheimischen an ihre Strände und so sind hier heute an der Playa Daaibooi alle Strandhütten belegt. So sieht also ein überlaufener Strand auf Curaçao aus! Der Taucher bin übrigens nicht ich – hätte es aber durchaus sein können ;-).
Initialphase  Der im Alter vornehmlich grün gefärbte Papageifisch zeigt als Jugendlicher noch einen hübschen roten Bauch mit drübergelagertem Rautenmuster.   Stoplight Parrotfish  (Scarus viride) , initial phase: f. or m.  Signal-Papageifisch : Stoplight Parrotfish, Scarus viride, Signal-Papageifisch Das weiß er wahrscheinlich gar nicht!  Dass er als 'circumtropischer' Fisch zwar in allen tropischen und subtropischen Meeren der Welt vorkommt, aber  – laut Wikipedia – bei den Bahamas und in der sonstigen Karibik fast gar nicht!  Hat sich wohl verschwommen...     Porcupine Fish  (Diodon hystrix)   Gepunkteter Igelfisch : Porcupine Fish, Diodon hystrix, Gepunkteter Igelfisch Glasfische  Mit über 70 Verwandten weltweit sind die Glas- oder Beilfische eine artenreiche Familie, die meist in großen Schwärmen unterwegs sind.   Glassy Sweeper  (Pempheris schomburgki)   Kupfer-Beilbauchfisch : Glassy Sweeper, Pempheris schomburgki, Kupfer-Beilbauchfisch Gegenlichtig  Da wir nicht so die großen Städtefans sind, hat sich unser Aufenthalt in Willemstad auf einen einzigen Vormittag beschränkt. Leider fotografiert man die berühmte Häuserzeile dann genau gegen das morgendliche Sonnenlicht. Können wir aber mit leben ;-). Gerade hat sich die Schwimmbrücke einen Spalt weit geöffnet, um einem einzelnen kleinen Motorboot Durchfahrt zu gewähren.   Koningin Emma Brug/Stadteil Punda
Geschmückt  Ende November ist schon 'kurz vor Weihnachten' und so ist auch die berühmte Pontonbrücke, welche die beiden Willemstader Stadtteile Otrabanda und Punda verbindet, mit entsprechenden Lichterketten versehen.   Koningin Emma Brug "History in Motion"  Die Zeremonie des 34. Nationalen Flaggentages am 2. Juli 2018 wurde nicht nur von der Anwesenheit Ihrer Majestäten König Willem Alexander und Königin Máxima bereichert, sondern war auch Anlaß der Enthüllung einer vom Künstler Giovanni Abath geschaffenen Krone, deren acht Schilde Motive der Geschichte Curaçaos zeigen.  Im Rahmen der Flaggentagsfeierlichkeiten wurden die Schilde am 1. Juli eigenhändig vom Künstler und seiner Frau auf die Kronenstruktur rund um den Flaggenmast auf dem Briónplein montiert. : history in motion, brionplein Spielverderber  Lange war ich schon hinter den recht scheuen Weißflecken-Feilfischen hergewesen. Dieses Weibchen hielt endlich mal still, wechselte aber kurz vorm Auslösen die Farbe der bisher unübersehbar verschwommenen weißen Flecken auf Dunkelgrau und legte die namensgebende 'Feile' an. Irgendwie muß der Fotograf doch zu ärgern sein...   Whitespotted Filefish  (Cantherines macrocerus)   Weißflecken-Feilenfisch : Whitespotted Filefish, Cantherines macrocerus, Weißflecken-Feilenfisch Was denn nun,...  ...rot oder gelb? Nach dem Foto dürfte der "Redfin Parrotfish" eher einen gelben Schwanz haben, wie es auch der deutsche Name nahelegt. Das 'Grün' ist hingegen bei diesem jugendlichen Tier nicht so ausgeprägt, wird aber noch...    Redfin Parrotfish  (Sparisoma rubripinne) , initial phase: f. or m.  Grüner od. Gelbschwanz-Papageifisch : Redfin Parrotfish, Sparisoma rubripinne, Grüner od. Gelbschwanz-Papageifisch
Eingeführt  Die häufig als Ziervogel gehaltene Ammer zeichnet sich durch einen starken Geschlechtsdimorphismus aus. Ursprünglich in den trockeneren Graslandschaften Südamerikas zu Hause, handelt es sich bei diesen karibischen Exemplaren um eingeführte Vögel.   Saffron Finch  (Sicalis flaveola)  female/male  Safranammer, Safrangilbammer : Saffron Finch, Sicalis flaveola, Safranammer, Safrangilbammer Einzelgänger  Die Gefleckte Muräne lebt verbreitet im tropischen und subtropischen Westatlantik. Das bis zu 2 m große Tier ist ein Nachtjäger und guckt tagsüber meist nur mal kurz aus der Höhle. Da es sich von jungen Papageifischen und Schnappern ernährt, ist es im karibischen Biotop genau an der richtigen Adresse.   Spotted Moray  (Gymnothorax moringa)   Gefleckte Muräne : Spotted Moray, Gymnothorax moringa, Gefleckte Muräne Beliebter Speisefisch  Nicht nur Muränen wissen das leichte und flockige Fleisch (engl. Wikipedia ;-)) zu schätzen, auch Menschen angeln gerne nach diesem Schnapper, der auf dem Markt einen guten Preis erzielt.    Gray Snapper  (Lutjanus griseus)   Grauer Schnapper : Gray Snapper, Lutjanus griseus, Grauer Schnapper Boka Tabla  Eine der spektakulärsten Buchten des Shete Boka NP an der Nordwestecke der Insel. Während die Ostküste viele wind- und brandungsgeschützte Bilderbuchstrände aufweist, die sich bei Badenden und Tauchern gleichgroßer Beliebtheit erfreuen, ist die Westküste Curaçaos dem wütenden Ansturm der vom Westwind gepeitschten Atlantikwellen ausgesetzt.
Boka Tabla Höhle  Unter vorsichtiger Berücksichtigung gefährlich glatter Steine läßt sich über einen Treppenzugang auch diese sehenswerte Höhle betreten. Es ist schon abenteuerlich, wenn sich die Brandung gischtend an den Steinen bricht – und strapaziös für das Kameraobjektiv! Ein unauffälliger...  ...Sandbodenbewohner, der sich bei Gefahr blitzschnell eingräbt (oder in der danebenliegenden Höhle verschwindet), ist dieser kleine Lippfisch.   Green Razorfish  (Hemipteronotus splendens)   Grüner Schermesserfisch : Green Razorfish, Hemipteronotus splendens, Grüner Schermesserfisch Großauge  Die riesigen Augen deuten schon auf die hauptsächliche Nachtaktivität dieser Barsche hin. Mit ihrer lichtreflektierenden Hinteraugenschicht sehen die Fische tatsächlich so aus, als hätten sie Glasaugen.   Glasseye Snapper  (Priacanthus cruentatus)   Glassaugenbarsch : Glasseye Snapper, Priacanthus cruentatus, Glassaugenbarsch Trupial  Ein auf Curaçao häufig anzutreffender Vertreter der 30 Arten umfassenden Gattung ist der Weißflügel-Trupial aus der Familie der Stärlinge. Verwandt mit dem bekannteren Baltimoretrupial ernährt er sich von Insekten, Beeren, Früchten und Nektar.   Venezuelan or Northern Troupial   (Icterus icterus)   Weißflügel-Trupial : Venezuelan Troupial, Northern Troupial, Icterus icterus, Weißflügel-Trupial
Nur ihr Partner...  ...muß sie schön finden. Für alle anderen bewährt sich ihre Tarnung sicherlich ausgezeichnet.   Reef Spider Crab  (Mithrax spinosissimus)   Stachelige Spinnenkrabbe : Reef Spider Crab, Mithrax spinosissimus, Stachelige Spinnenkrabbe Vielfältig  Bei der enormen Vielfalt der Färbungsvarianten des Juwelenbarsches ist eine Artzuordnung nicht immer einfach. Genauso wenig, ein unverwackeltes Foto von ihm zu kriegen, da der Fisch sehr scheu ist :-\.  Hier  ist die einfarbig braune Farbform zu sehen.   Coney  (Epinephelus fulvus)   Karibik-Juwelenbarsch (zweifarbige Form) : Coney, Epinephelus fulvus, Karibik-Juwelenbarsch Spätblau  Bis zu einer Länge von 10 cm sind die Jungtiere von gelber Farbe. Erst dann färben sie sich zu einem tiefen Blau um – lediglich die Hornklinge an der Schwanzwurzel bleibt von einem leuchtenden Gelb. Dieser Fisch verfügt zudem über  ausgeprägte Querstreifen . Mag sein, dass dies am Blitzlicht bei der Nachtaufnahme liegt. Tagsüber sind die Streifen wesentlich blasser.   Blue Tang  (Acanthurus coeruleus)   Blauer Doktorfisch : Blue Tang, Acanthurus coeruleus, Blauer Doktorfisch So'n Bart  Um ehrlich zu sein, besucht man Curaçao nicht vornehmlich wegen der Landschaft. Sicherlich gibt es einige Highlights wie die immense Anzahl frei zugänglicher Badestrände oder auch die schroffe Westküste. Kulturell Interessierte werden sich auch an der holländischen Kolonialarchitektur Willemstads erfreuen können – wegen einer reichhaltigen und tropischen Pflanzenwelt fährt aber niemand dort hin. Die einzige höher gelegene Landschaft befindet sich rund um den Sint Christoffelberg. Im Gegensatz zum eher trockenen Klima der restlichen Insel fangen sich hier der Nebel und die Wolken des Atlantiks und sorgen für feuchte Verhältnisse, in denen Epiphyten, Bromelien und eben solche urigen Baummoose und -flechten gedeihen können.   Beard Moss / Bartmoos : Beard Moss, Bartmoos
Rundweg  Nachdem man in der Parkverwaltung seinen Eintrittsobulus entrichtet hat, kann man den Park bequem mit dem eigenen Mietwagen, oder auf acht besonders ausgewiesenen Wanderwegen erkunden. Ganz Eifrige können auch den 372 m Christoffelberg erklimmen, dies aber bis spätestens 10:00 Uhr, weil der Hin- und Rückweg ca. 5 Std. in Anspruch nimmt und der Park bereits um 16:00 Uhr wieder schließt. Wir haben uns (als Taucher!) auf die am wenigsten anstrengende Autotour beschränkt und haben neben teilweise steilen Streckenabschnitten die interessante Vegetation und die wunderschönen Aussichten sehr genossen.  Blick auf den im Nebel liegenden 372 m hohen Sint Christoffelberg Es ist tatsächlich eine!  Und zwar eine Blaurücken-Stachelmakrele! Sehr untypisch erscheint dieses gefleckt-goldene Exemplar, waren ihre im Schwarm vorbeiziehenden Artgenossen doch sehr viel gewöhnlicher silber/blau/schwarz gefärbt. Makrelen haben aber eine hohe Bandbreite an – je nach Stimmung und Verhalten anpaßbaren – Farbkombinationen.  Alles falsch – ich habe mich von iNaturalist korrigieren lassen müssen ;-). Dies ist keine Blaurücken-Stachelmakrele, sondern eine:    Yellow jack  (Carangoides bartholomaei)   Gelbschwanzmakrele : Bar Jack, Caranx ruber, Blaurücken-Stachelmakrele Schnappschuß  Sind sie da, sind sie weg... Kaum Zeit, um auf den Auslöser zu drucken, daher ist dieses Foto auch im besten Fall als Doku zu betrachten. Die Kreolen-Lippfische erscheinen abhängig vom Alter in den skurrilsten Farben. Da erwachsene Tiere meist so wie hier vorne blau mit weißem Maul, in der hinteren Hälfte aber gelb mit violettem Schwanz sind, Jugendliche meist einfarbig lila oder pink erscheinen, bin ich mir über die Zuordnung dieser einheitlich blauen Fische nicht so richtig im Klaren. Sicher ist nur, dass es Kreolen-Junker sind... ;-)   Creole Wrasse  (Clepticus parrae)   Kreolen-Lippfisch : Creole Wrasse, Clepticus parrae, Kreolen-Lippfisch Hellste Unterart  Die Morgenammer ist einer der ältesten Vögel Südamerikas – Urformen lassen sich bis ins Tertiär nachweisen. Es gibt sie in 29 Unterarten. Dabei gilt, lt. Wikipedia: je nördlicher, desto heller die Zeichnung. In Sozialleben und Ernährung ähnelt sie unserem Spatz, mit dem sie auch eng verwandt ist.   In Costa Rica  und  in Peru  wirkt sie nicht ganz so spirkelig.    Rufous-collared Sparrow  (Zonotrichia capensis insularis)   Morgenammer od. Braunnacken-Ammer : Rufous-collared Sparrow, Zonotrichia capensis insularis,<br>Morgenammer, Braunnacken-Ammer
Partner  Diese hübsche kleine Garnele lebt gerne in Partnerschaft mit Anemonen – daher "Partnergarnele"! Die friedfertigen Tiere akzeptieren auch mehrere Artgenossen neben sich in der gleichen Anemone, haben also eine dehnbare Auffassung vom Partnerschaftsbegriff.  Eine kurze Bemerkung zur Aufnahmequalität: Ich bin ein nur gelegentlicher UW-Fotograf und habe deshalb keine Unsummen in die Ausrüstung investiert. Ein einfaches China-Gehäuse für die D7100 mußte reichen. Großartige Makroexperimente und andere technische Sperenzchen sind damit nicht drin, so dass solche Aufnahmen wie hier lediglich dokumentarischen Charakter haben.   Pederson's Shrimp  (Periclimenes pedersoni, syn. Ancylomenes pedersoni)   Pedersons Partnergarnele : Pederson's Shrimp, Periclimenes pedersoni, Ancylomenes pedersoni, Pedersons Partnergarnele Bleibt in Deckung  Hält sich meist in kleineren Gruppen in dunklen Nischen auf. Mit dieser Rückendeckung schaut er dann neugierig hinaus, bleibt aber vorsichtig. Soldatenfische sollen auch die Angewohnheit haben, in ihren Höhlen gelegentlich mit der Bauchseite nach oben zu schwimmen... (Posttraumatische Belastungsstörung? ;-))   Blackbar Soldierfish  (Myripristis jacobus)   Jacobus-Soldatenfisch : Blackbar Soldierfish, Myripristis jacobus, Jacobus-Soldatenfisch Haustaube  So 'gewöhnlich' wie bei uns die Haustaube ist auf den Niederländischen Antillen die Amerikanische Feldtaube. Mit ihrem ausschließlichen Vorkommen in den Küstengebieten Venezuelas, dem nördlichen Kolumbien und den eben genannten Inseln ist sie auf ein sehr spezifisches Verbreitungsgebiet beschränkt.   Bare-eyed Pigeon  (Patagioenas corensis)   Nacktaugentaube, Ala-Blanca-Taube : Bare-eyed Pigeon, Patagioenas corensis, Nacktaugentaube, Ala-Blanca-Taube Nicht näher bestimmbar  Neben dem bis zu 60 cm großen Bermuda Ruderfisch gibt's auch noch einen 'Braunen Ruderfisch', der dem Erstgenannten aber bis auf ein paar – lediglich dem Ichthyologen bekannte – Merkmale stark ähnelt. Kann auch mit seinem Verwandten Freßgruppen bilden, die genauso schnell am Riff auftauchen, wie sie wieder weg sind...  Nachdem die Spezialisten von iNaturalist sie in Augenschein genommen haben, steht jetzt fest, es sind:    Brown Chub or Darkfin Sea Chub  (Kyphosus bigibbus)   Brauner Ruderfisch : Bermuda Sea Chub, Kyphosus sectatrix, Bermuda Ruderfisch
Weidefisch  Statt Korallen anzuknabbern, weidet dieser Papageifisch bevorzugt die auf Korallen wachsenden Algen ab. Auch diese Papageifische sind Hermaphroditen, wachsen also zunächst als Weibchen heran und können später zu Männchen wechseln. Die große Farbvarianz der Art zeigt ihre  gleichaltrige Schwester  und der verblüffende Farbwechsel beim  erwachsenen Tier .   Princess Parrotfish  (Scarus taeniopterus) , initial phase: f. or m.  Prinzessin-Papageifisch : Princess Parrotfish, Scarus taeniopterus, Prinzessin-Papageifisch Wasserschaft?  Wie nennt man eine Landschaft unter Wasser?  Egal – so 'bewaldet' ist's in der Daibooibaai   Smooth Sea Feather  (Pseudopterogorgia acerosa)   Federgorgonie  Porous Sea Rod Gorgonian  (Pseudoplexaura sp.)   Porige Strauchgorgonie : Smooth Sea Feather, Pseudopterogorgia acerosa, Federgorgonie, Porous Sea Rod Gorgonian, Pseudoplexaura sp., Porige Strauchgorgonie Eindeutig  Im Blitzlicht dieser Nachtaufnahme ist endlich mal eine eindeutige Zuordnung der Art sicher. Tagsüber sind Mahagoni- und Graue Schnapper kaum auseinanderzuhalten, da der rote Saum der Rücken- und Schwanzflosse dann häufig wie bei den  Grauen Schnappern  schwarz aussieht. Hier also:   Mahogany Snapper  (Lutjanus mahogony)   Mahagoni-Schnapper : Mahogany Snapper, Lutjanus mahogony, Mahagoni-Schnapper Floating market  Eine der bekanntesten Attraktionen, aber auch ein relevanter Wrtschaftsfaktor Willemstads, ist der sogenannte 'Floating market'. Am Kai der Waaigat – einem Seitenarm des Hafenkanals Sint Annabaai – machen täglich Fischerboote aus Venezuela fest und verkaufen frischen Fisch direkt von Bord.   Leider gelten die hier – und unter nachfolgenden 'Floating market'-Fotos – gemachten Aussagen seit dem März 2018 nicht mehr! Seit der venezuelanischen Grenzschließung durch Nicolas Maduro dürfen Fischer und Fruchthändler des benachbarten Landes ihre Waren nicht mehr ausführen.
Kleiner Grenzverkehr  Nicht nur frischen Fisch gibt es hier. Entlang der Kaistraße drängen sich  Obst- und Gemüsestände , die wirklich frische und gut aussehende Ware an die Einheimischen und auch Touristen bringen. Angesichts der prekären Situation Venezuelas ist dieser kleine Grenzverkehr sicherlich ein nicht unerheblicher Überlebensfaktor der venezuelanischen Küstenbewohner.   Eine über hundertjährige Tradition wurde von einem auf den anderen Tag abgeschafft (s. voriges Bild). Derzeit ist Curaçaos Verwaltung am Überlegen, welcher sinnvollen Nutzung die verwaisten Flächen zukünftig zugeführt werden sollen. Eine solche Touristenattraktion (und auch Einkaufsmöglichkeit für Einheimische) wie der 'Floating market' ist sicherlich nicht einfach zu ersetzen. Sint Annabaai  Auch wenn der Seitenarm Waaigat, welcher hinter der bunten Häuserzeile Pundas vom Kanal Sint Annabaai abzweigt, heute brachliegt, hat das der touristischen Anziehungskraft von Willemstads Zentrum wenig Abbruch getan. Straßencafés, das Waterfort Pundas, das gegenüberliegende Rif Fort Otrabandas und die schwingende 'Koningin Emmabrug' erfreuen sich nicht zuletzt bei einer steigenden Zahl von Kreuzfahrtgästen anhaltender Beliebtheit. : Sint Annabaai Eindringling  Der deutsche Name sagt es deutlich: 'Pazifischer Rotfeuerfisch'! Er hat hier also nichts zu suchen! Trotzdem leidet auch die Karibik – ebenso wie andere Weltgegenden – an der Invasion ortsfremder Arten, die entweder im Bilgewasser von Schiffen eingeschleppt werden, oder mutwillig ausgesetzt wurden. Da der Rotfeuerfisch eine nachvollziehbare Ausbreitung entlang der nordamerikanischen Küste Richtung Süden vollzogen hat, nimmt man an, dass ein nicht unerheblicher Teil der heutigen Karibikpopulation nordamerikanischen Aquarien entstammt. Innerhalb der karibischen Riffe ist dieser Fisch mangels natürlicher Feinde mittlerweile zu einer großen Bedrohung einheimischer Arten geworden, weil er sich über Bruten und Jungfische hermacht. Und obwohl das Harpunieren in den meisten karibischen Gewässern strikt verboten ist, wird amtlicherseits speziell für den Rotfeuerfisch der Abschuß sogar gefördert Unsere Gastgeber, selbst Taucher, ziehen regelmäßig los und kommen selten mit weniger als 20 Tieren von einem Tauchgang zurück. Da das Fleisch sehr wohlschmeckend ist, kann man bei einem anschließenden Abendessen gut das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden ;-).   Red Lionfish  (Pterois volitans)   Pazifischer Rotfeuerfisch : Red Lionfish, Pterois volitans, Pazifischer Rotfeuerfisch Faulpelz  Tagsüber liegt der Seifenbarsch gern auf der faulen Haut, legt sich in den Sand oder lehnt sich an Riffwände. Genaugenommen ist es natürlich keine Faulheit, sondern Tarnverhalten, da die meisten Feinde bewegungslose Tiere nicht wahrnehmen. So kann man sich auch als Taucher problemlos nähern – der Fisch bleibt einfach liegen. Erst des Nachts wird er aktiv und begibt sich auf die Jagd nach kleinen Fischen, hauptsächlich Kardinalbarsche. Der Name rührt von einem giftigen, schleimigen Sekret, mit dem seine Schuppen bedeckt sind und das sich wie Seife anfühlt.   Greater Soapfish  (Rypticus saponaceus)   Großer Seifenbarsch, ruhend : Greater Soapfish, Rypticus saponaceus, Großer Seifenbarsch
Standartenträger  Keine Ahnung, warum der seltsam geformte Fisch 'Ritterfisch' heißt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das an seiner riesigen Rückenflosse liegt, die er wie eine Standarte hoch hält. Bei den Jungtieren – die im Übrigen noch nicht über die Tüpfel auf Rücken und Schwanz verfügen – kann diese Flosse fast die Länge des gesamten Tieres erreichen. Der Fisch bewohnt umschlossene Riffnischen mit kleinen Höhlen, vor denen er in komplizierten Mustern hin- und herpatrouilliert.   Spotted Drum  (Equetus punctatus) , adult  Tüpfel-Ritterfisch : Spotted Drum, Equetus punctatus, Tüpfel-Ritterfisch Jungspund  Vier Jahre später lassen sich auch die Jugendformen des Tüpfel-Ritterfisches hier dokumentieren. Die Tüpfel sind bei diesem Heranwachsenden noch nicht sehr ausgeprägt und auch die 'Standarte' ist noch größer als beim 'Altfisch'.   Spotted Drum  (Equetus punctatus) , immature  Tüpfel-Ritterfisch : Spotted Drum, Equetus punctatus, Tüpfel-Ritterfisch Stachelflosser  Hier nun das bereits angesprochene Jungtier, welches noch gänzlich tüpfellos daherschwimmt und dessen Rückenflosse dem Kind eine einzigartige Körpergeometrie verleiht.   Spotted Drum  (Equetus punctatus) , juvenile  Tüpfel-Ritterfisch : Spotted Drum, Equetus punctatus, Tüpfel-Ritterfisch Kleiner Teufel  das Wort 'Anolis' soll aus dem Afrikaans stammen und bedeutet soviel wie 'Kleiner Teufel'. Paßt, finde ich, besonders wenn die kleinen Echsen imponierend ihre Kehllappen aufblasen.  Wer mehr über 'Norops' oder 'Anolis' wissen möchte, sei auf Wikipedia verwiesen, oder auf unsere Costa Rica Fotos, wo es zu zahlreichen Anolenfotos 'ne Menge Infos gibt ;-).   Striped Anole  (Anolis lineatus)   Gestreifte Anole : Striped Anole, Anolis lineatus, Gestreifte Anole
Prachtvoll...  ...kommt hier die blaue Färbung seiner Ringe zur Geltung. Den gleichen Butt – einen Moment später – konnte man kaum noch erkennen, nachdem er sich platt auf den Sandboden gelegt und seine  Mimikri angepaßt  hatte.   Peacock Flounder  (Bothus lunatus)   Pfauen-Butt : Peacock Flounde, Bothus lunatus, Pfauen-Butt Anschluß verloren?  Normalerweise sieht man die Franzosen-Grunzer nur in größeren, etwas scheuen Schwärmen, hier hab' ich mal einen Einzelgänger erwischt. Der bis zu 25 cm große Grunzer verdankt seinen Namen der Fähigkeit, mittels seiner Schlundzähne und der Schwimmblase 'grunzende' Geräusche von sich zu geben.   French Grunt  (Haemulon flavolineatum)   Franzosen-Grunzer : French Grunt, Haemulon flavolineatum, Franzosen-Grunzer En garde!  Bei gleichem Muster kann die Grundfärbung von blaßgrau, hell- oder olivbraun, bzw. rötlich wie hier variieren. Der über 1 m Größe erreichende Feilenfisch ist nach dem anklappbaren Rückenstachel – der Feile – benannt und ernährt sich von Algen, Seegras und ortsfesten Wirbellosen wie Manteltieren, Seescheiden und Anemonen.   Scrawled Filefish  (Aluteres scriptus)   Schrift-Feilenfisch : Scrawled Filefish, Aluteres scriptus, Schrift-Feilenfisch Standvogel  Unter den weltweit verbreiteten Fischadlern ist die amerikanische Unterart  P. h. carolinensis  etwas größer als seine Verwandten und hat ein dunkleres Deckgefieder. Außerdem fehlt ihm der dunkle Brustfleck. Hier am Rande des menschenleeren Playa Jeremi beim entspannten Trocknen seines Gefieders. Zumindest so lange, bis ich mich mit der Kamera bis auf 80-100 m genähert hatte...   Western Osprey  (Pandion haliaetus carolinensis)   Fischadler : Western Osprey, Pandion haliaetus carolinensis, Fischadler
Aufgescheucht  Nachdem er sich wegen mir in die Lüfte schwingen mußte, war's mit der Kooperationsbereitschaft für ein schönes Flugfoto auch vorbei. Weit draußen über der Bucht kreiste er entweder auf der Suche nach einem schnellen Happen unter ihm, oder dass sich der aufdringliche Fotograf wieder verziehen möge. Dieses Bild ist in seiner starken Vergrößerung deshalb auch nur wegen des beeindruckenden Flugbildes interessant.   Western Osprey  (Pandion haliaetus carolinensis)   Fischadler : Western Osprey, Pandion haliaetus carolinensis, Fischadler Wirkt noch ganz wach...  ...träumt aber wahrscheinlich schon. Bei den mit offenen Augen schlafenden Fischen kann man sich da nie sicher sein. Da es um 19:30 Uhr zwar schon dunkel, aber noch relativ früh am Abend war, ist er wahrscheinlich auch noch nicht dazu gekommen, die von den Papageifischen als Schutz gebildete Schleimblase aufzubauen.   Stoplight Parrotfish  (Scarus viride, syn. Sparisoma viride) , terminal phase: m.  Signal-Papageifisch, schlafend Night dive : Stoplight Parrotfish, Scarus viride, Sparisoma viride, Signal-Papageifisch Täuschend echt...  ...und in der Strauchgorgonie vermeintlich gut getarnt, versucht dieser Trompetenfisch einen 'auf Pflanze' zu machen. Nicht mit uns! Wer genau hinschaut, erkennt an der Unterseite des Mauls eine einzelne Bartel. Der Fisch gründelt aber weniger, sondern saugt sich seine Beute – kleine Fischchen und Krebstiere – durch das schnelle Öffnen seines Mauls in den Schlund.   Trumpetfish  (Aulostomus maculatus)   Atlantik-Trompetenfisch : Trumpetfish, Aulostomus maculatus, Atlantik-Trompetenfisch Angedockt...  ...an der Putzerstation! Bei unserer Annäherung an die ungewöhnlich reglos an zwei Steinbrocken verharrende Schildkröte waren einige größere Putzerfische schnell verschwunden – darunter ein junger Kaiserfisch, ein Sergeant und ein Falterfisch. Wir nahmen deshalb Rücksicht, machten nur kurz ein paar Aufnahmen und räumten dann schnell das Feld, um die sehnsüchtig erwartete Körperpflege nicht noch länger zu torpedieren.  Green Turtle  (Chelonia mydas)  Grüne Meeresschildkröte : Green Turtle, Chelonia mydas, Grüne Meeresschildkröte, Suppenschildkröte
Beispielstrand  Wenn in Reisebeschreibungen, Blogs und Katalogen irgendein Strand als Beispiel für die intime Kuscheligkeit curaçaoischer Badegelegenheiten herhalten muß, dann ist es "Grote Knip". Liegt sicherlich auch daran, dass man ihn von dieser ummauerten Buchtkante prima überblicken kann. Und wenn alle ihn zeigen, wollen wir natürlich nicht zurückstehen (auch wenn wir dort weder gebadet, noch getaucht haben...).   Playa Kenepa Grandi  "Grote Knip" : Grote Knip Steigerungsfähig  Der Umsatz dieses Strandkioskes am Playa Kenepa Grandi ist sicherlich noch steigerungsfähig. Mehr Engagement, weniger Handykucken und vielleicht noch ein komplettes Weihnachtsmannkostüm wären 'ne überlegenswerte Marktstrategie... ;-)   Playa Kenepa Grandi  "Grote Knip" Der kleine Bruder  Nur wenige Meter vom 'großen' Playa Kenepa Grandi entfernt erreicht man über eine schmale Zufahrtstraße "Klein Knip". Ein bei Einheimischen beliebter Sandstrand, auf dem ein rudimentärer Kiosk für kleine Erfrischungen sorgt. Das Tauchrevier ist hier sehr schön – allerdings liegt das Riff recht weit draußen, so dass weites Schnorcheln angesagt ist. : Klein Knip Unzackig  Am 'Klein Knip'-Riff zu Hause (und von mir bei der Durchsicht der Fotoausbeute aufgrund weiter Entfernung im einheitlich dunkelblauen Wasser fast übersehen), ist dieser ca. 50 cm große Zackenbarsch. Recht scheu, und bisher von uns das erste und einzige Mal gesichtet, verbirgt er zudem leider den namensgebenden Zackenkamm der Rückenflosse, ist aber am deutlichen Streifenmuster leicht zu identifizieren.   Tiger Grouper  (Mycteroperca tigris)  Tiger-Zackenbarsch : Tiger Grouper, Mycteroperca tigris, Tiger-Zackenbarsch
Wenig scheu  So liebt man als Fotograf seine Modelle: ruhig und gelassen. Hätte er zum Abschluß des Shootings im Davongleiten noch ein paar fotogene Flügelschläge hingelegt, wär's noch besser gewesen; wir wollten ihn aber nicht hochscheuchen. Nach den Beschreibungen handelte es sich bei diesem durchgängig grau gefärbten Rochen um ein Jungtier, die nicht unerhebliche Größe von ca. 1,5 m (mit Schwanz) paßt aber nicht ganz dazu...?!   Southern Stingray  (Dasyatis americana)   Amerikanischer Stechrochen : Southern Stingray, Dasyatis americana, Amerikanischer Stechrochen Einfach gestreift  Der Prinzessin-Papageifisch wird häufig mit dem sehr ähnlichen 'Gestreiften Papageifisch' verwechselt. Dieser hat allerdings statt nur einem, zwei helle Streifen auf der Seite! Um die Sache noch komplizierter zu machen: die zweistreifige Initialform der Prinzessin gibt's  hier .   Princess Parrotfish  (Scarus taeniopterus) , terminal phase: m.  Prinzessin-Papageifisch : Princess Parrotfish, Scarus taeniopterus, Prinzessin-Papageifisch Ausdauer...  ...ist gefragt, wenn man die Anolen beim 'Flagge zeigen' erwischen will. Das Aufblasen dauert immer nur 1-3 Sekunden und erfordert eine schnelle Reaktion des Fotografen, dem mit der 3 ½ Kilo schweren Kamera/Tele-Kombination die Arme immer länger werden.   Striped Anole  (Anolis lineatus)   Gestreifte Anole : Striped Anole, Anolis lineatus, Gestreifte Anole Deutlich mehr  Wikipedia möchte nur zwei Holocentrus-Arten gelten lassen: Diesen 'Gemeinen' und den bereits gezeigten  Gelbgestreifter Husaren . Fischführer hingegen kennen noch drei weitere, von denen wir eine  hier  noch zeigen können.   Squirrelfish  (Holocentrus adscensionis)   Gemeiner Husar : Squirrelfish, Holocentrus adscensionis, Gemeiner Husar
Sportfisch  Ein bißchen pervers ist es schon, einen gern von Menschen beangelten Fisch als 'Sportfisch' zu bezeichnen. Der Fisch findet's sicherlich weniger sportlich... Diese große Makrele ist ein räuberischer Schwarmjäger, der weltweit in allen kontinentalen Schelfregionen vorkommt. Meist ziehen die Schwärme – schnell auftauchend und in etwas Abstand – an den Riffwänden vorbei, für mein 'preiswertes' Unterwasserzoom leider sehr weit weg.   Cero  (Scomberomorus regalis)   Cero, Königsmakrele, Spanische Makrele : Cero, Scomberomorus regalis, Königsmakrele, Spanische Makrele Keine Amphoren  Denn wären's welche, wären sie wohl strafbedroht geschützt und weiträumig abgeriegelt. So handelt es sich 'nur' um die Überbleibsel einer historischen Schiffskollision in der stürmischen Daibooibaai, die wohl so unbedeutend war, dass nicht einmal im Netz irgendwelche Belege zu finden sind. Lediglich den – unbezweifelten! – Schilderungen unserer Gastgeber verdanken wir das Wissen um die Herkunft der auch heute noch in 200 m Uferabstand und 14 m Tiefe zu findenden, leider nicht mehr gefüllten Weinflaschen. Für ihr historisches Alter spricht zudem der nicht unerhebliche Algen- und Korallenbewuchs. Dreifarbenreiher  Das geeignete Biotop vorausgesetzt, ist auch der auf fischreiche Umgebung angewiesene Dreifarbenreiher auf der trockenen Insel anzutreffen. Hier teilt er sich den Platz in einer Salzlagune mit Flamingos und Seidenreihern.   Tricolored Heron  (Egretta tricolor)   Dreifarbenreiher : Tricolored Heron, Egretta tricolor, Dreifarbenreiher Blaue Stunde  In die sprichwörtliche 'Blaue Stunde' fühlt man sich versetzt, wenn plötzlich ein solcher Schwarm tiefblauer Doktoren um einen herumwuselt und sich emsig über die Algenfelder hermacht.   Blue Tang  (Acanthurus coeruleus)   Blauer Doktorfisch : Blue Tang, Acanthurus coeruleus, Blauer Doktorfisch
Sandwühler  Ihrer Lebensweise als nach bodenlebenden Wirbellosen grabenden Fischen kommt den Silberlingen ihr weit vorstülpbares Maul entgegen, welches lateinisch treffend als 'protraktil' bezeichnet wird. Diesen kleinen Barschverwandten haben wir ausschließlich beim Nachttauchgang gesehen.   Yellowfin Mojarra  (Gerres cinereus)   Gelbflossen-Silberling : Yellowfin Mojarra, Gerres cinereus, Gelbflossen-Silberling Wusch und weg  Gerade mal einen Schuß hat mir diese Schwimmkrabbe zugebilligt und schon war sie im umliegenden Dunkel verschwunden. Keine Chance, sie auch noch mit den zwei großen, namensgebenden Pfauenaugen auf dem Panzer abzulichten.   Ocellate Swimming Crab  (Portunus sebae, syn. Achelous sebae)  Pfauenaugen-Schwimmkrabbe Night dive : Ocellate Swimming Crab,ortunus sebae, Achelous sebae, Pfauenaugen-Schwimmkrabbe Federärmchen  In Wirklichkeit winzig klein, sind die unablässig noch kleineres Plankton aus dem vorbeiströmenden Wasser filternden Greifärmchen der Hornkorallen erstaunlich differenziert und hübsch anzusehen.  Purple Sea Whip Gorgonian  (Pseudopterogorgia sp.)  Federhornkoralle : Purple Sea Whip Gorgonian, Pseudopterogorgia sp., Federhornkoralle Drei Phasen #1  Die noch max. 15 cm großen Jugendformen des Kaiserfisches weisen diese typischen 5 Querstreifen auf, die mit zunehmendem Alter verschwinden. Das Jungtier fällt durch einen flatternden Schwimmstil auf und betätigt sich gelegentlich auch als Putzerfisch.   French Angelfish  (Pomacanthus paru) , juvenile  Franzosen-Kaiserfisch : French Angelfish, Pomacanthus paru, Franzosen-Kaiserfisch
Drei Phasen #2  In der Übergangsform beginnen die Streifen langsam zu verblassen und lassen schon die marmorierte Grundfärbung der erwachsenen Tiere erkennen. Größe jetzt ~25 cm.   French Angelfish  (Pomacanthus paru) , immature  Franzosen-Kaiserfisch, Übergangsform : French Angelfish, Pomacanthus paru, Franzosen-Kaiserfisch Drei Phasen #3  Ausgewachsen können die Kaiserfische bis zu 38 cm groß werden, schwimmen häufig paarweise herum und beanspruchen Reviere von bis zu 1000 qm. Wegen dieses großen Raumbedarfs sollten sie auch nicht in Aquarien gehalten werden!   French Angelfish  (Pomacanthus paru) , adult  Franzosen-Kaiserfisch : French Angelfish, Pomacanthus paru, Franzosen-Kaiserfisch "Holländischer Garten"  So lautet die Übersetzung des Papiamentu-Begriffes "Kurá Hulanda". Unter diesem Namen hat der niederländische Unternehmer J.G. Dekker Ende der 90er Jahre im Willemstader Stadtteil Otrabanda ein Museumsdorf mit eingeschlossenem 5-Sterne-Hotel aufgebaut, welches sowohl die Geschichte der westindischen Sklavenhalterei dokumentieren, als auch die Schönheit der hollänischen Kolonialarchitektur konservieren soll. Ein kostenaufwendiges Projekt, zu dessen Unterhalt ein Luxushotel sicherlich nicht die dümmste Methode darstellt. Etwas zwiespältig hingegen das mehrheitlich schwarze Personal, dem andererseits in einer strukturschwachen Stadt hier Arbeitsplätze geboten werden. Falterfisch  Ein mit max. 16 cm Größe relativ kleiner Falterfisch, der in Gruppen von bis zu zwanzig Exemplaren auf Nahrungssuche geht.   Banded Butterflyfish  (Chaetodon striatus)   Gestreifter Falterfisch : Banded Butterflyfish, Chaetodon striatus, Gestreifter Falterfisch
Medusa  Schwebt man so über den brandungsbewegten Tentakeln der bis 30 cm durchmessenden Riesenanemone, muß ich immer an eine SF-Geschichte Arthur C. Clarkes denken: "In den Fängen der Medusa", die allerdings in der Jupiteratmosphäre spielt. Ein bißchen was Außerirdisches hat sie aber schon ;-). Die Karibische Goldrose lebt in Symbiose mit sogenannten Zooxanthellen, Einzellern, die dem Tier photosynthetisch produzierte Nährstoffe zukommen lassen. Außerdem profitiert sie vom Zusammenleben mit Krebstierchen wie der Partnergarnele.   Giant Caribbean Sea Anemone  (Condylactis gigantea)   Karibische Goldrose : Giant Caribbean Sea Anemone, Condylactis gigantea, Karibische Goldrose Heimgesucht  Dieser schlanke, bis 20 cm große Sägebarsch wirkt in seiner violett/lila Färbung zwar sehr elegant, fiel uns aber auf, weil viele der von uns gesichteten Exemplare von einer Fischassel befallen waren. Diese im Vergleich zum Fisch recht großen blutsaugenden Parasiten saßen jeweils wie hier hinter den Augen im Kiemenbereich – bei einigen Kreolenbarschen auch auf beiden Seiten des Kopfes. Direkt lebensbedrohend sollen diese Asseln nicht sein, da sie ihren Klammergriff wieder lösen und abfallen, sobald sie sich vollgesogen haben. Warum der Befall ausschließlich – zumindest so weit wir es beobachten konnten – nur Kreolenbarsche traf, ist uns ein Rätsel.   Creole-Fish  (Parathias furcifer) , with marine isopod  (Anilocra haemuli)   Kreolenbarsch mit parasitierender Fischassel und Putzerfischchen : Creole-Fish, Parathias furcifer, Anilocra sp. King Louie  Wenn man den auch auf Curaçao recht häufigen Schopfkarakara antrifft, hockt er wirklich wie 'King Louie' meist auf der Spitze der bis zu 3 m hohen Kakteen – ein optimaler Aussichtspunkt!   Northern Crested Caracara  (Caracara cheriway cheriway)   Schopfkarakara od. Karibikkarakara : Southern Crested Caracara, Carancho, Caracara plancus, Schopfkarakara Immer im Auge  Hat seine Vorteile, wenn man wie dieser jugendliche Papageifisch seine Augen unabhängig voneinander bewegen kann. Man kann zumindest  einen  Blick immer auch über die Schulter werfen...   Stoplight Parrotfish  (Scarus viride) , initial phase: f. or m.  Signal-Papageifisch : Stoplight Parrotfish, Scarus viride, Signal-Papageifisch
Am gelben Augenring...  ... ist die selten über 40 cm groß werdende Muräne gut zu identifizieren, wenn sie ihren Kopf aus der Riffhöhle streckt. Im Gegensatz zu anderen Muränen verfügt sie nicht über differenzierte Brust- und Rückenflossen, sondern über ein umlaufendes Flossenband.   Goldentail Moray  (Gymnothorax miliaris)   Goldschwanz-Muräne : Goldentail Moray, Gymnothorax miliaris, Goldschwanz-Muräne Farbvarianz  Auf den ersten Blick meint man, es mit einer anderen Muräne als der aus dem vorigen Bild zu tun zu haben. Die ebenfalls geringe Größe und vor allem das typische Auge verraten einem aber schnell, dass es sich hier lediglich um die gelbbasierte Variante der Goldschwanz-Muräne handelt.   Goldentail Moray  (Gymnothorax miliaris)   Goldschwanz-Muräne : Goldentail Moray, Gymnothorax miliaris, Goldschwanz-Muräne Vernascht  Warum in die Ferne schweifen, wenn der Zucker liegt so nah...?, scheint sich diese, noch sehr junge Oriole zu fragen. Im Gegensatz zum erwachsenen Vogel, der über ein großes,  schwarzes Brustlätzchen  und einen ausgeprägt schwarzen Augenring verfügt, ist das Gefieder dieses Jungvogels noch nicht einmal ansatzweise 'geschwärzt'. Da die Art sich in der Regel von Früchten, Beeren und Nektar ernährt, wird auch der Zucker an der Futterstelle gerne genommen.   Yellow Oriole  (Icterus nigrogularis curasoensis)  immature!  Orangebrusttrupial : Yellow Oriole, Icterus nigrogularis curasoensis, Orangebrusttrupial Variantenreich  Außer in den Florida Keys, wo er sehr häufig sein soll, kommt dieser Hamlet-Barsch in der restlichen Karibik eher selten vor. Wir haben ihn daher auch nur einmal auf einer – sehr grenzwertigen – Aufnahme zu fassen gekriegt. Nach Auffasung vieler Ichthyologen sollen alle Hamletbarsche lediglich Farbvarianten ein und derselben Art sein. Den  Braunband-Hamletbarsch  und den  Gelbschwanz-Hamletbarsch  kann man zum Vergleich auch hier anschauen.     Butter Hamlet  (Hypoplectrus unicolor)   Butter-Hamletbarsch : Butter Hamlet, Hypoplectrus unicolor, Butter-Hamletbarsch
Haarstern  Tierisches Leben kann schon wahnwitzige Formen annehmen. Ich muß gestehen, auf den ersten Blick im Lampenlicht eine ungewöhnliche Gorgonie vermutet zu haben, bis mir klar wurde, was da in der leichten Dünung hin- und her wogte. Den Tag verbringt das Gorgonenhaupt als Schutz vor Feinden zusammengerollt am Fuß einer Koralle, die erst nach Anbruch der Dunkelheit erklommen wird. Oben angekommen, entfaltet sich das aus acht Hauptarmen und einem diskusförmigen Körper bestehende Tier zu einem fast metergroßen Gebilde. Die Hauptarme wiederum verzweigen sich fraktal zu unzähligen Filamenten, mit denen Plankton und Kleinstlebewesen aus der Strömung gefischt werden.   Giant Basket Star or Gorgon's Head  (Astrophyton muricatum)   Karibisches Gorgonenhaupt Night dive : Giant Basket Star, Gorgon's Head, Astrophyton muricatum, Karibisches Gorgonenhaupt Wühler  Geschätzte 60-70 cm Größe hatte dieses recht amtliche Tier aus der Familie der Lippfische, das seine Familienzugehörigkeit auch schön mit den ausgeprägten Lippen dokumentiert. Der Eber-Lippfisch verbringt seine Zeit gerne mit der Futtersuche auf dem flachen Riffdach, wo er ständig im lockeren Boden herumstochert. Sonst eher von hellerer Farbe, nimmt er speziell in Bodennähe diese rötlich-/rötlichbraune Färbung an.   Hogfish  (Lachnolaimus maximus)   Eber-Lippfisch : Hogfish, Lachnolaimus maximus, Eber-Lippfisch Siesta  Verschnarchtes Ensemble in der Salzlagune bei Sint Willibrordus.   Caribbean Flamingo  (Phoenicopterus ruber ruber)   Roter Flamingo, Kubaflamingo : Caribbean Flamingo, Phoenicopterus ruber ruber, Roter Flamingo, Kubaflamingo Körperpflege  Erwachsener Signal-Pagageifisch an der Putzerstation.   Stoplight Parrotfish  (Scarus viride, syn. Sparisoma viride) , terminal phase: m.  Signal-Papageifisch : Stoplight Parrotfish, Scarus viride, Sparisoma viride, Signal-Papageifisch
Playa Largu  Erst nach der Entrichtung eines kleinen Obulus von 8 Florin beim Wächter am Landhuis San Juan wird einem die Zufahrt zu vier der schönsten und einsamsten Inselstrände gestattet, von denen wiederum der Playa Largu den unseres Erachtens abwechslungsreichsten Unterwasserbewuchs aufweist. Im Gegensatz zu den indopazifischen Riffen, die vornehmlich aus Hartkorallen aufgebaut sind, dominieren im karibischen Raum strauchartige Gorgonien, Weichkorallen und Schwämme. Pitirre  Der auf den Antillen gebräuchliche Name dieses mittelgroßen Flycatchers stellt, ebenso so wie die Bezeichnung 'Pimpiri' eine lautmalerische Umschreibung seines Rufes dar:&nbsp;&nbsp;  Hier haben wir ihn auf einem typischen Ansitz erwischt, wo er auf das Vorbeikommen von Insekten wartet, kurz zum Fang auffliegt, um dann wieder zurückzukehren.   Grey Kingbird, Pimpiri  (Tyrannus dominicensis)   Grauer Königstyrann : Grey Kingbird, Pimpiri, Pitirre, Tyrannus dominicensis, Grauer Königstyrann Seemannsauge  Diesen seltsamen, ca. 3-4 cm durchmessenden Gebilden sind wir schon weltweit an vielen Tauchplätzen begegnet. Nirgendwo konnten einem die professionellen Guides noch andere Taucher weiterhelfen, wenn es um die Bestimmung ging. "Ja, ham' wir auch schon gesehen, aber keine Ahnung, was es ist...", so die meist schulterzuckenden Antworten. Da uns so etwas naturgemäß nicht befriedigt, machten wir uns auf eine ziemlich ausgiebige Google-Suche. Und siehe da: Dieser silberglänzende Augapfel ist eine einzellige Blasenalge. Ein zweiäugiges Exemplar gibt es  hier .   Sea Pearl or Sailor's Eyeball  (Valonia ventricosa)   Seemannsauge : Sea Pearl, Sailor's Eyeball, Valonia ventricosa, Seemannsauge Küstenlinie...  ...des Shete Boka Parks, aufgenommen mit einer 750 mm Brennweite, die die räumliche Tiefe von ca. 1 km Küste optisch dramatisch 'zusammenfaßt'. Irgendwo in einem solchen Abschnitt gischtet die Brandung immer so schön hoch.  Badende und Taucher haben hier nichts zu suchen – abgesehen von ein paar Tekkies (=hormongesteuerte Extremtaucher), die selbst hier noch Einstiege finden und das offene Meer meist durch ausgewaschene Höhlengänge erreichen. Kein Genuß und miese Sichten, aber soooo ein Adrenalinspiegel...
Boka Wandomi Natural Bridge  Die  unablässig anstürmenden Wellen an der Nordostküste Curaçaos haben in der karstigen Küstenlinie ihre Spuren in Form von beeindruckenden Buchten, Höhlen und solchen Naturbrücken hinterlassen. Ein schönes Paar  Obwohl noch relativ früh am Vormittag, sind die Temperaturen schon so stark gestiegen, dass der Rückweg vom Strand des Shete Boka Parks zum Auto zu einer schweißtreibenden Angelegenheit ausartet. Herrn und Frau Iguana scheint's zu gefallen, sie fühlen sich – mucksmäuschenstill in der heißen Sonne auf dornigem Strauchwerk bratend – offensichtlich pudelwohl.    Green Iguana  (Iguana iguana iguana)  male + female  Grüner Leguan : Green Iguana, Iguana iguana iguana, Grüner Leguan Gelbflosser  Die Querstreifen können mehr oder weniger ausgeprägt sein (manche Schulmeister haben auch gar keine, sondern 'nur' einen einheitlich silbrig/goldenen Körper), eindeutig identifizieren läßt sich dieser Schnapper aber an den komplett gelben Flossen – ein Merkmal das kein anderer  Lutjanus  aufweist.   Schoolmaster  (Lutjanus apodus)   Schulmeister-Schnapper : Schoolmaster, Lutjanus apodus, Schulmeister-Schnapper Langstachler  Gemeinhin von einheitlich schwarzer Färbung, gibt es seltene Ausnahmen des Diadem-Seeigels, deren Stacheln schwarz/weiß/bläulich marmoriert ausfallen. Noch seltener sind solche Exemplare mit mehrheitlich vollständig grauen Piksern. Übersteigt die Stachellänge bei anderen Seesternen in der Regel keine 3 cm, sind es bei  Diadema antillarum  mindestens 15, mitunter sogar 30 cm!   Long-spined Sea Urchin  (Diadema antillarum)   Antillen-Diademseeigel : Long-spined Sea Urchin, Diadema antillarum, Antillen-Diademseeigel
Otrabanda  Über die St Annabaai fällt der Blick auf Otrabanda, wie er sich den Gästen der überdachten Außenplätze einiger Restaurantbetriebe am Uferpier des Stadtteiles Punda darbietet. Das Panorama zeigt links die berühmte 'Koningin Emmabrug' (swinging old lady of Pontjesbrug), eine mit Motorkraft schwenkbare Pontonbrücke, die bei jeder Ankunft einen Schiffes geöffnet wird, sowie auf der rechten Seite die 55 m hohe 'Koningin Julianabrug', die den Autoverkehr über die St. Annabaai bewältigt. Dieser Kanal ist die Zufahrt zum großen Binnenhafen Willemstads, der wegen der jahrzehntelangen Petrolwirtschaft aber ziemlich verdreckt ist. Trostpflaster  Als kleiner Ersatz für die fehlende Häuserzeile Pundas (die einem im Übrigen auf jeder Curaçao-Publikation unvermeidlich begegnet!), soll hier unser Mietwagennummernschild herhalten. Besser hätte ich's auch nicht hingekriegt ;-).   Nachtrag: Beim dritten Anlauf können wir ja jetzt sogar ein großzügiges Panorama der St. Annabaai bieten – davon unberührt bleibt das Nummernschild aber hier drin, fährt doch jedes Fahrzeug Curaçaos diese Ansicht spazieren. Ungesund  Dieser Papageifisch gehört zu einer Art, welche sich nicht zerstörerisch über Hartkorallenbestände hermacht, sondern sich mit Wasserpflanzen und Algen begnügt. Bei Genuß des Fleisches durch Menschen soll es gelegentlich zu der sogenannten 'Ciguatera-Fischvergiftung' kommen, die mit Hautausschlägen, Diarrhöe, Übelkeit und Erbrechen einhergeht. Neurologische Beeinträchtigungen wie Vertauschung des Kalt-/Warm-Gefühls können mitunter wochenlang andauern. Diesen Fisch haben wir nur einmal im schnellen Vorbeischwimmen vor die Linse bekommen, die Qualität ist deshalb leider etwas durchwachsen.   Redband Parrotfish  (Sparisoma aurofrenatum) , terminal phase: m.  Rotbinden-Papageifisch : Redband Parrotfish, Sparisoma aurofrenatum, Rotbinden-Papageifisch Gestreifter Falter  Der kleine, barschverwandte Falterfisch, von zwei schwarzen Körperstreifen geschmückt und mit einem zusätzlichen Tarnband über den Augen versehen, lebt vorzugsweise von Zooplankton wie Feder- und Röhrenwürmern, Vielborstern und Korallenpolypen. Auch soll er sich gelegentlich als Parasitenputzer bei größeren Fischen betätigen.   Banded Butterflyfish  (Chaetodon striatus)   Gestreifter Falterfisch : Banded Butterflyfish, Chaetodon striatus, Gestreifter Falterfisch
Erholungsurlaub  Dieser kleine Schnepfenvogel, der während seines Winterurlaubs recht gesellig erscheint, soll in seinen Brutrevieren im Norden Amerikas unverträglicher sein. Er geht eine saisonale Einehe ein; da sein Weibchen aber gelegentlich nach anderen Männern schielt, ist er ständig mißgelaunt und unter Streß, um seine 'Vorrechte' zu sichern. Hier sieht er jedenfalls beim Picken von bodenlebenden Wirbellosen in der Lagune ganz entspannt aus.   Lesser Yellowlegs  (Tringa flavipes)   Kleiner Gelbschenkel Sein  europäisches Pendant  kann man auch an der Ostsee treffen. : Lesser Yellowlegs, Tringa flavipes, Kleiner Gelbschenkel Nicht stören!  Er (?) schläft grad so nett. Wahrscheinlich handelt es sich sowieso eher um eine initiale ' noch  sie', denn wäre dieser Papagei ausgefärbt und erwachsen, hätte eine Identifikation möglicherweise eine Chance gehabt. So lassen wir dieser Jugendlichen also ihren Schönheitsschlaf und wecken sie nicht, um sie nach ihrem Namen zu fragen...   sleeping parrotfish  (not yet identified)   schlafender, noch nicht identifizierter Papageifisch Night dive Eher selten...  ...im Bereich der Karibik sagen sowohl Wikipedia als auch der Fischführer. Nun, wir können uns nicht beklagen, ist uns der Aal doch ab und zu in seinem Seegrashabitat über den Weg geschwommen. Er ist nur so verdammt fix und aufgrund seiner Körperlänge von bis zu einem Meter schwierig auf die Speicherkarte zu bekommen. Der Spitzschwanz- oder Weißgefleckte Schlangenaal hat die typisch röhrenförmig ausgezogenen Nasenöffnungen der Schlangenaale, ist meistens bei Nacht auf Jagd und ernährt sich hauptsächlich von Krebstierchen.   Sharptail Eel  (Myrichthys breviceps)   Spitzschwanz-Schlangenaal : Sharptail Ee, Myrichthys breviceps, Spitzschwanz-Schlangenaal Jungtier  Da der Spanische Schweinslippfisch ausgewachsen bis zu 60 cm groß werden soll und dieses Exemplar gerade mal 20 cm erreicht hatte, dürfte es sich um ein noch relativ junges Tier handeln. Dafür spricht auch die Farbdifferenzierung, denn nur bei Jungen ist das Violett des vorderen Oberkörpers so gut abgegrenzt. Später verlaufen die Farben mehr ineinander und bilden eine einheitlichere violett-gelbe Marmorierung.   Spanish Hogfish  (Bodianus rufus)   Spanischer Schweinslippfisch : Spanish Hogfish, Bodianus rufus, Spanischer Schweinslippfisch
Divers  Vier Jahre später (und nach Sichtung vieler weiterer Exemplare) bin ich mir bei der Alterszuordnung aufgrund der Färbung nicht mehr sehr sicher. Dieser Lippfisch war eindeutig größer als der aus dem vorigen Bild, das Kopf-Graublau aber deutlich differenzierter. Recherchen im Netz ergeben ebenfalls kein eindeutiges Bild. Auf ein und denselben Seiten werden einträchtig nebeneinander die unterschiedlichst gefärbten und farbverlaufenen Exemplare mal als 'adult', wenig später als 'juvenil' identifiziert. Eins bleibt aber sicher – es ist ein:   Spanish Hogfish  (Bodianus rufus)   Spanischer Schweinslippfisch : Spanish Hogfish, Bodianus rufus, Spanischer Schweinslippfisch Racerunner male  Die häufigste Eidechse Curaçaos Und nicht nur das, sondern auch endemisch auf Curaçao und Bonaire.   Whiptail Lizard  (Cnemidophorus murinus)  male  Rennechse : Whiptail Lizard, Cnemidophorus murinus, Rennechse Racerunner female  Sonnenhungrig wie alle Echsen.   Whiptail Lizard  (Cnemidophorus murinus)  female  Rennechse : Whiptail Lizard, Cnemidophorus murinus, Rennechse Ungehalten  Ein wenig ungehalten wirkt er schon, dieser grimmige Zackenbarsch. Wahrscheinlich, weil wir ihn in seiner Tagruhe gestört haben, die er als Nachtjäger gerne gemütlich in solch kuscheligen Schwämmen verbringt. Nun, mit seinen 40 cm Länge kann er uns nicht gefährlich werden, nachts vertilgt er aber zackenbarschtypisch alles, was ihm in passender Größe vors Maul schwimmt.   Graysby  (Epinephelus cruentatus)   Blutroter Juwelenbarsch : Graysby, Epinephelus cruentatus, Blutroter Juwelenbarsch
Nahezu unsichtbar  Gerade noch im  Prachtkleid  eingeschwebt, war der Butt kaum gelandet und schon nahezu unsichtbar. Frappierend, wie schnell diese Tiere Farbwechsel vollziehen können! Selbst, wenn sie sich – durch die Flossen ihrer 'Blindseite' angetrieben – langsam durch den Sand schieben, verändert sich ständig ihre Anpasung an die Nuancen des Untergrunds.   Peacock Flounder  (Bothus lunatus)   Pfauen-Butt : Peacock Flounder, Bothus lunatus, Pfauen-Butt Untypisch  Nicht nur, dass er in der Karibik  so gut wie gar nicht vorkommt , der bis zu einem Meter große Igelfisch schwamm uns auch ausschließlich tagsüber vor die Linse, obwohl er eigentlich nachtaktiv sein soll. War wohl völlig verpeilt, der Fisch...   Porcupine Fish  (Diodon hystrix)   Gepunkteter Igelfisch : Porcupine Fish, Diodon hystrix, Gepunkteter Igelfisch Anpassungsfähig...  ...ist dieser kleine Warbler, dessen Weibchen wir auch in  Costa Rica  gesehen haben. In 34 Unterarten hat sich dieser Vogel über Nord- und Mittelamerika, die Karibik und den nördlichen Teil von Südamerika ausgebreitet. Selbst in Westeuropa sollen einige Exemplare schon gesichtet worden sein.   Yellow Warbler  (Dendroica petechia rufopileata)  male  Gold-Waldsänger : Yellow Warbler, Dendroica petechia rufopileata, Gold-Waldsänger Wiedersehen  Dieser Lady sind wir schon einmal begegnet – wenn auch in einem ganz anderen Biotop.  In Costa Rica  wuchs sie inmitten von Palmen direkt am tropischen Strand. Hier hingegen inmitten von Sukkulenten im eher kargen Christoffel Park. Was uns als botanische Laien immer wieder verblüfft, ist die Zugehörigkeit der epiphytischen Orchideen zur Gattung der 'Spargelartigen' (Asparagales). Da isst man seinen Spargel doch gleich mit anderen Augen... ;-).   Lady of the night  (Brassavola nodosa) : Lady of the night, Brassavola nodosa
Atemlos  Nahezu luftlos waren wir (genauer gesagt: ich, denn meine Frau verbraucht unter Wasser so gut wie keine Luft...) schon am Ende unseres Tauchganges, als wir auf den letzten Metern zum Strand hinauf dieser Röhrenaal-Kolonie begegneten. Eigentlich beste Voraussetzungen zur Annäherung an diese extrem scheuen Tiere, die sich schon vorm Blubbern der Luftblasen eines Tauchers erschreckt in ihre Röhren zurückziehen. Man müßte sich vorsichtig anschleichen, sich dann minutenlang regungslos und nichtatmend neben ihre Röhren auf die Lauer legen bis sie wieder rauskommen – so was will mir nicht mal mit leerer Tauchflasche gelingen :-(. Und da ich kein Tele an meiner UW-Kamera habe, bleibt nur dieser ferne Blick auf die vorsichtigen Aale.    Brown Garden Eel  (Heteroconger halis)   Karibik-Röhrenaal : Brown Garden Eel, Heteroconger halis, Karibik-Röhrenaal Oder Cephalophalis?  Nicht nur, dass es die Karibik-Juwelenbarsche in den verschiedensten, auch altersabhängigen Farbvarianten gibt ( hier  die zweifarbige...), noch dazu sind sich die Ichthyologen nicht mal einig, ob es sich wirklich um Sägebarsche  (Epinephelus)  handelt, oder ob sie nicht vielmehr in die Gattung  Cephalophalis  gehören? Ich kann ihnen da auch nicht helfen...  Coney  (Epinephelus fulvus)   Karibik-Juwelenbarsch  (braune Farbform) : Coney, Epinephelus fulvus, Karibik-Juwelenbarsch Bullig...  ...wirkt diese Type, die mit bis zu 75 cm Größe schon recht beeindruckende Dickkopf-Brasse. Leider bewies sie auch in anderer Hinsicht ihren Dickkopf, weil sie uns einfach nicht näher rankommen lassen wollte... Dieser Fisch hat sich nahrungsmäßig auf den Genuß von Diadem-Seeigeln spezialisiert, die er geschickt umzudrehen und zu knacken versteht.   Jolthead Porgy  (Calamus bajonado)   Dickkopf-Brasse : Jolthead Porgy, Calamus bajonado, Dickkopf-Brasse Kunst am Bau  Zumindest direkt davor... Entdeckung im Vorgarten eines zum Verkauf stehenden Häuschens in einer Seitenstraße Willemstads. Scheint von einem echten Könner aus lauter Autostoßstangen zusammengelötet worden zu sein. &#8277;Respekt!&#8277;
Kein Spinnentier  Sondern eine ungewöhnlich langbeinige Krabbe, die sich zur Tarnung bevorzugt zwischen Gorgonien und Haarsternen aufhält. Ihr 'Rostrum', wie der Rüssel oder lange Schnabel auf lateinisch heißt, kann mit 2-3 cm Länge länger als ihr 'Carapax', ihr Körper werden. Wo diese Krabbe gerade ihren Rüsselschnabel hineingetaucht hat, ist nicht zu identifizieren. Es soll aber schon beobachtet worden sein, dass die Tiere mit ihrem Instrument kleine Fischchen aufgespießt haben...   Yellowline Arrow Crab  (Stenorhynchus seticornis)   Pfeil-Gespensterkrabbe : Yellowline Arrow Crab, Stenorhynchus seticornis, Pfeil-Gespensterkrabbe Eine kapriziöse Prinzessin  Je nach Tageszeit, Beleuchtung oder Laune variieren die Kleidungsstücke der jungen Prinzession. Hier trägt sie einen bläulichen statt gelben Schwanz und die Seitenstreifen sind ganz anders ausgeprägt als bei ihrer  bereits gezeigten Schwester . Ein sicheres Identifikationmerkmal sind lediglich die dunklen Schwanzflossenränder, die die Prinzessin vom ähnlichen 'Gestreiften Papageifisch' unterscheiden.   Princess Parrotfish  (Scarus taeniopterus) , initial phase: f. or m.  Prinzessin-Papageifisch : Princess Parrotfish, Scarus taeniopterus, Prinzessin-Papageifisch Regungslos aufgestützt...  ...auf seine Brustflossen, wartet der trotz seiner rotscheckigen Farbenpracht nahezu mit dem Untergrund verschmelzende Skorpionfisch, bis ihm sein Opfertier direkt vors Maul schwimmt. Der mit dem Aufreissen erzeugte Unterdruck saugt es direkt in den Schlund. Der englische Name verweist auf die auffälligen weißen Punkte auf schwarzem Grund, die beim Aufrichten seiner stacheligen Rückenflosse sichtbar werden. Diese Stacheln beinhalten ein starkes Gift, welches einem Menschen, der versehentlich beim Baden darauf tritt, sehr gefährlich werden kann.   Spotted Scorpionfish  (Scorpaena plumieri)   Gebänderter Drachenkopf : Spotted Scorpionfish, Scorpaena plumieri, Gebänderter Drachenkopf Etwas unbeholfen  Mit ihrem eckigen Körperbau und den leicht taumelnden Bewegungen beim Schwimmen sind die Kofferfische sicherlich nicht der Evolution letztes Wort in Hinblick auf Schnelligkeitsrekorde. Offensichtlich haben sie aber andere Vorzüge, die ihr Überleben bis heute gesichert haben.   Smooth Trunkfish  (Lactophrys triqueter)   Perlen-Kofferfisch : Smooth Trunkfish, Lactophrys triqueter, Perlen-Kofferfisch
Was für den Großen gilt,...  ...hat der Kleine noch viel mehr: Die scheinbar hilflose und rührend wirkende Taumeligkeit der Bewegungen. Dieses Baby ist gerade mal 2 cm groß und muß noch ein bißchen wachsen, um die max. 30 cm seiner Eltern zu erreichen.   Smooth Trunkfish  (Lactophrys triqueter) , juv.  Perlen-Kofferfisch, Baby ca. 20mm : Smooth Trunkfish, Lactophrys triqueter, Perlen-Kofferfisch Er versucht's immer wieder  Alles was senkrecht steht, wird gnadenlos als Tarnobjekt vereinnahmt. Würde er reintauchen in den Schwamm wär's noch optimaler ;-).   Trumpetfish  (Aulostomus maculatus)   Atlantik-Trompetenfisch : Trumpetfish, Aulostomus maculatus, Atlantik-Trompetenfisch Strandsänger  Angeschmiegt an diesen Ast schmetterte die Drossel aus voller Kehle ihr Lied über die Daaibooibaai. Selbst meine Annäherung mit dem großen Tele konnte sie nicht beeindrucken.   Tropical Mockingbird  (Mimus gilvus rostratus)   Tropenspottdrossel : Tropical Mockingbird, Mimus gilvus rostratus, Tropenspottdrossel Langstachelig  ...und mit typischer weißer Dreickszeichnung der Rückenflossenspitzen unterscheidet sich dieser Husar wiederum deutlich von seinen  beiden anderen , von uns beobachteten Kollegen.   Longspine Squirrelfish  (Holocentrus rufus)   Langstachel-Husar : Longspine Squirrelfish, Holocentrus rufus, Langstachel-Husar
Keine Prinzessin  Junge Königin-Papageifische heißen nicht 'Prinzessin' – das würde die Nomenklatur noch skurriler machen ;-). Bei der erwachsenen Königin, von der wir leider kein Foto haben, verschwindet der weiße Seitenstreifen der Initialform komplett und macht einer durchgängigen Blaugrünfärbung Platz.   Queen Parrotfish  (Scarus vetula) , initial phase: f. or m.  Königin-Papageifisch : Queen Parrotfish, Scarus vetula, Königin-Papageifisch Ihr Hinterleib ist Lebensmittel,...  ...weshalb sie in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet befischt wird. (Wikipedia) &lowast;Schluck&lowast; – würde mir nicht unbedingt gefallen, in meiner Artbeschreibung  darauf  reduziert zu werden... Und wenn man dann noch liest, dass die durchschnittliche jährliche Menge der nur im Westatlantik gefangenen Krebse zwischen 30.000 und 40.000 t beträgt, wundert man sich, überhaupt noch einen zu Gesicht bekommen zu haben. Dieses Exemplar – von einem mit einer ungefähren Größe von 35 cm recht ausgewachsenem Format – hat sich aber gut geschützt in seiner ganz privaten Burg verschanzt und ist in seinem Habitat der führende  Carnivore , der die heimischen Schnecken, Muscheln, Ringelwürmer und Stachelhäuter Mores lehrt.   Caribbean Spiny Lobster  (Panulirus argus)   Karibik-Languste : Caribbean Spiny Lobster, Panulirus argus, Karibik-Languste Fertignahrung  Normalerweise sind Braunpelikane neben dem verwandten Chilepelikan die einzige Art, welche ihre Nahrung beim Sturztauchen aus dem Ozean holt. Dieser hier war schon etwas zivilisationsverdorben und versuchte sich am Ufer des Playa Grandi an bereits verstorbenem Fischereigut. Letztendlich war der Falterfisch mit seinen teilweise dornigen Auswüchsen aber eine Nummer zu groß und nach mehreren Minuten ließ der Pelikan frustriert von seinem Fastfood ab.   Brown Pelican  (Pelecanus occidentalis)   Braunpelikan od. Meerespelikan : Brown Pelican, Pelecanus occidentalis, Braunpelikan od. Meerespelikan Angeheftet  Die dreieckige Steckmuschel lebt auf lockerem Sand- oder Geröllboden und steckt mit ihrem spitzen Ende zu ungefähr einem Drittel im Boden. Dort verbleibt sie stationär ihr gesamtes Leben, da sie sich mit einem seidigen Gewebe, gebildet aus einem Sekret, welches sie aus Drüsen des Schneckenfußes ausscheidet, an größeren Geröllstücken festheftet. Die Muschel ist ein Planktonfiltrierer und deshalb auf nahrungsreiches, bewegtes Gewässer angewiesen.   Amber Penshell  (Pinna carnea)   Bernstein-Steckmuschel : Amber Penshell, (Pinna carnea, Bernstein-Steckmuschel
Ein Musterbeispiel,...  ...an dem exemplarisch die Schwierigkeit der Zugehörigkeitsbestimmung sehr ähnlicher Arten demonstriert werden kann. Bei Tageslicht kann der schmale, dunkle Saum an Schwanz und Flossen nur schwierig farblich bestimmt werden, so dass es sich bei diesem 'Grauen Schnapper' u.U. auch um einen  'Mahagoni-Schnapper'  handeln könnte. Den Saum haben sie beide – das leuchtende Rot des Mahagoni kann aber im Cyanblau des Wassers leicht als Grau erscheinen. Da hilft nur würfeln... ;-)  Das Würfeln hat ein Ende – die iNaturalist-Taxonomen haben sich festgelegt. Es handelt sich definitiv nicht um einen Grauen Schnapper, sondern um einen:    Mahogany snapper  (Lutjanus mahogony)   Mahagony-Schnapper : Gray Snapper, Lutjanus griseus, Grauer Schnapper Feuerwurm  Offiziell gibt es weltweit nur eine einzige Art dieser Vielborster. Trotzdem scheint es gewisse  lokale Variationen  zu geben, denn anderenorts – auch von uns – gesehene Exemplare haben etwas anders gezeichnete Körper, andere Borstenlängen etc. Sei's drum – identisch bei allen sind die Folgen des direkten Kontaktes, da die leicht abbrechenden Borsten ein giftiges Sekret ausscheiden, welches beim Eindringen in die menschliche Haut ein mehrere Tage anhaltendes Brennen auslösen kann.   Bearded Fireworm  (Hermodice carunculata)   Bart-Feuerborstenwurm : Bearded Fireworm, Hermodice carunculata, Bart-Feuerborstenwurm Neugierig  Da der Große Barrakuda Größen von bis zu 180 cm erreichen kann und ein nicht ganz unaggressiver Raubfisch ist, kann man sich als Taucher schon mal bedroht fühlen, wenn sich so ein Fischlein nähert. Aber: "Die tun nix...", die wollen nur spielen ;-). Zumindest ist ihnen eine gewisse Neugier nicht fremd – aggressives Verhalten ist lediglich gegenüber angreifenden Harpunierern beobachtet worden. Man sollte trotzdem mit nichts Glitzerndem oder Zappelndem reizen, weil er dies als Beutetier fehlinterpretieren und mal schnell 'zur Probe' zubeißen könnte.   Great Barracuda  (Sphyraena barracuda)   Großer Barrakuda : Great Barracuda, Sphyraena barracuda, Großer Barrakuda Blass geschminkt  Das namensgebende 'Schwarzgesichtchen' findet man nur bei den Männchen, die auch insgesamt dunkler gefärbt sind. Ein eher unauffälliges Vögelchen, das uns ehrlich gesagt auch nur deshalb auffiel, weil die Vogelwelt Curaçaos nicht gerade besonders reichhaltig ist. Frühere Zuordnungen sahen das Schwarzgesichtchen bei den Ammern, heute zählt man ihn zu den Tangaren.   Black-faced Grassquit  (Tiaris bicolor)  female  Jamaica(gimpel)fink od. Schwarzgesichtchen : Black-faced Grassquit, Tiaris bicolor, Jamaica(gimpel)fink, Schwarzgesichtchen
Körperlos  Ein Kommentator eines früher veröffentlichten Fotos dieses Schlangensterns hatte sich beschwert, man sähe gar keinen Körper! Ist auch nicht einfach, da der diskförmige 'Körper' im Vergleich zu den 12 cm langen Armen sehr klein ausfällt und bei all dem Haargewusel der Arme fast nicht zu sehen ist. Tipp: Er befindet sich da, wo die fünf Arme zusammentreffen ;-).   Suenson's Brittle Star  (Ophiothrix suensonii)   Schwamm-Schlangenstern : Suenson's Brittle Star, Ophiothrix suensonii, Schwamm-Schlangenstern Schielen auf hohem Niveau  Wegen ihrer unabhängigen Bewegbarkeit haben die Augen des Pfauen-Butts ein immenses Gesichtsfeld. Und sie befinden sich immer auf der linken Körperseite.   Peacock Flounder  (Bothus lunatus)   Pfauen-Butt : Peacock Flounder, (Bothus lunatus, Pfauen-Butt Kompliziert...  ...ist's mit den Hamletbarschen. Nicht nur, dass einige Ichthyologen der Meinung sind, es gäbe überhaupt nur eine einzige Art mit sich derzeit ausdifferenzierenden  Unterarten unterschiedlicher Färbung  – nein, es soll auch noch Hybridformen geben, die Merkmale von Färbungen zweier Unterarten aufweisen. Dieser Gelbschwanz-Hamletbarsch könnte ein solcher Kandidat sein, da er im im Kopf- und Brustbereich eine leicht gelbe Tönung und an den Kiemen einen blauen Farbrand aufweist, wie er für Gelbbauch-Hamletbarsche typisch ist. Ist alles nicht einfach...   Yellowtail Hamlet  (Hypoplectrus chlorurus)   Gelbschwanz-Hamletbarsch  (möglicherweise Hybride zwischen Gelbschwanz- und Gelbbauchhamlet) : Yellowtail Hamlet, Hypoplectrus chlorurus, Gelbschwanz-Hamletbarsch Gruppenfisch  Häufig in Schulen von vielen Individuen anzutreffende Fische, die gerne auch mit anderen Grunzern, aber auch Schnappern über das Riff ziehen. Aufgrund ihrer Vielzahl und ihres guten Geschmacks sind sie auch in der Küstenfischerei von großer wirtschaftlicher Relevanz.   Smallmouth Grunt  (Haemulon chrysargyreum)   Gelbstreifen-Grunzer : Smallmouth Grunt, Haemulon chrysargyreum, Gelbstreifen-Grunzer
Blitzschnell...  ...stößt dieser Lauerjäger zu, wenn seine Beute nichtsahnend vorbeischwimmt. Wobei dieser Eidechsenfisch mit seinen ausgeprägten acht Querstreifen eigentlich nicht zu übersehen sein sollte...   Sand Diver  (Synodus intermedius)   Sandtaucher-Eidechsenfisch : Sand Diver, Synodus intermedius, Sandtaucher-Eidechsenfisch Etwas scheu  Genauso, wie er sich hier im Bild präsentiert, ist er auch: etwas ängstlich und zurückhaltend. Sehr schön kann man hier aber seine schwarzgefleckten Schuppen erkennen, die sich in einem Linienmuster über den Körper ziehen. Ein unverwechselbares Identifikationsmerkmal!   Sailors Choice  (Haemulon parra)   Grauflossen-Grunzer  im Hintergrund: Schulmeister-Schnapper : Sailors Choice, Haemulon parra, Grauflossen-Grunzer Bunter Sandstein  Eine Taschenlampe sollte man schon dabei haben, wenn man den Shete Boka Park besucht. Denn etwas abseits der wellenumtosten Küste laden einige Auswaschungshöhlen mit skurrilen und farbigen Kalkformationen zur näheren Erkundung ein.   Höhle nahe Boka Grandi Faszinierend  In den Gewässern um Curaçao gibt es nicht viele Nacktschnecken. Die häufigste ist dafür um so faszinierender. Die Sackzungenschnecke – die übrigens wegen der anatomischen Konstruktion ihres Schlunds so genannt wird – ist ein Algenfresser. Ihrem zerraspelten Nahrungsbrei entzieht die eigentlich farblose Schnecke dann die Photosynthese betreibenden Chloroplasten der Algen, baut sie in ihren eigenen Körper ein und nutzt dann die zusätzlich durch Sonnenlicht gewonnene Energie. Die gerüschte Schneckenhaut dient dabei der Oberflächenvergrößerung und die unterschiedlichen Färbungen  sind die Folge der Chloroplasten verschiedener Nahrungsalgen. Hier eine  bläuliche Variante    Lettuce Sea Slug  (Elysia crispata, syn. Tridachia crispata)   Salatschnecke, Rüschchenschnecke od. Blumenkohl-Sackzungenschnecke (weiße Farbvariante) : Lettuce Sea Slug, Elysia crispata, Tridachia crispata, Salatschnecke, Rüschchenschnecke, Blumenkohl-Sackzungenschneck
Schwammtaucher  Einen Taucher der besonderen Art findet man in 10 m Tiefe in der Playa Grandi Bucht. Aufgestellt von einer örtlichen Tauchbasis Anfang 1997 hatte diese Statue inzwischen fast 20 Jahre Zeit, Bewuchs anzusetzen. Sinnigerweise erbarmte sich ein Schwamm des ursprünglich haarlosen Kopfes und verpaßte dem metallenen Neptun eine passende Unterwasserfrisur.   Neptune at Playa Grandi  Neptun Skulptur am Playa Grandi Erwischt  Abgesehen davon, dass dieser hübsche Kofferfisch an der amerikanischen Ostküste bis nach New Jersey hoch vorkommt, an der Golfküste Floridas nicht nachgewiesen werden konnte, dafür aber in der südlichen Karibik, ist nicht allzuviel über ihn herauszufinden. Ach ja... dass er sehr scheu ist, vielleicht noch. Was wir bestätigen können, denn dieser Schuß ist ein echter Glücksfall und dem Fisch steht der Überraschungsschrecken noch ins spitze Kußmündchen geschrieben...   Honeycomb Cowfish  (Lactophrys polygonia)   Waben-Kofferfisch : Honeycomb Cowfish, Lactophrys polygonia, Waben-Kofferfisch Lekker!  Der Eindruck täuscht ein wenig. Bei diesem reichhaltigen und frischen Angebot sind die Stände des  'Floating market'  normalerweise dicht von Kunden umlagert. Es hat mich auch eine gewisse Wartezeit gekostet, bis für einen Moment ein ungehinderter Blick auf all die Köstlichkeiten möglich war.   Inzwischen ein historisches Foto, wie weiter oben erklärt... (s.Link) Fehlt nur der Schnee  Gerade bei Nacht (o.k., o.k... es war erst 19 Uhr) entfaltet das touristische Zentrum Willemstads seinen ganz besonderen Reiz, verleihen die warmen Lichter den bunten Fassaden doch eine geradezu weihnachtliche Anmutung – dies unabhängig davon, Anfang November dem Jahresende gefühlsmäßig auch schon ziemlich nahe zu sein.
Abendzauber  Die Unvollkommenheit der Belichtungssteuerung einer Spielzeugdrohne mit ihrer Winzoptik schreit geradezu nach einer Korrektur der völlig überstrahlten Häuserfronten an Pundas Pier. Umrahmt von den rhythmisch wechselnden Farben der 'Koningin Emmabrug'-Lichtbögen gelingt mit der Spiegelreflexoptik ein wesentlich differenzierteres Fassadenbild. Bartelt gerade nicht  Wenn die Meerbarbe aktiv auf Futtersuche mit ihren Barteln im Sandboden wühlt, ist sie farblich auf silbergrau/weiß gepolt. Wenn sie sich hingegen ausruht, kommt diese schöne Rotfärbung zum Vorschein. Zusammen mit den leuchtblauen Applikationen eigentlich ein attraktives Äußeres!    Spotted Goatfish  (Pseudupeneus maculatus)   Gefleckte Meerbarbe (Ruhe-Farbform) : Spotted Goatfish, Pseudupeneus maculatus, Gefleckte Meerbarbe Die weiß schon...  ...warum sie sich meist in Höhlen verbirgt. Wenn ich so aussähe...   Reef Spider Crab  (Mithrax spinosissimus)   Stachelige Spinnenkrabbe : Reef Spider Crab, Mithrax spinosissimus, Stachelige Spinnenkrabbe Immer mal nachschauen...  ...ob nicht vielleicht ein bißchen Wassermelone nachgewachsen ist? 'Unser' ganz persönlicher Zuckervogel, der sich nie weit von dem Tisch unserer Veranda entfernte und regelmäßig kontrollierte, wann die doofen Menschen denn endlich mal wieder was hinlegten. Unsere Gastgeber schrieben uns anschließend per Mail, dass unser verdorbener Hausgast nun sie dauernd belästigen würde... ;-)   Bananaquit  (Coereba flaveola uropygialis)   Zuckervogel : Bananaquit, Coereba flaveola uropygialis, Zuckervogel
Doktorservice  Dieser Doktor hat es mehr mit  Längsstreifen . Ob diese Varianten altersbedingt sind, ist mir nicht bekannt – den 'Doktor' hingegen hat er wegen der skalpellförmigen Hornklingen an der Schwanzwurzel. Hier hat sich der Doktor selbst in Pflege begeben. In sehr jugendlichem Alter betätigen sich auch Schweinslippfische gelegentlich mal als Putzer.   Blue Tang  (Acanthurus coeruleus)  Blauer Doktorfisch Cleaner fish: Spanish Hogfish  (Bodianus rufus)  Spanischer Schweinslippfisch : Blue Tang, Acanthurus coeruleus, Blauer Doktorfisch, Spanish Hogfish, Bodianus rufus, Spanischer Schweinslippfisch Klappe zu!  Damit schließen wir unser fotografisches Curaçao-Album. Drei Wochen haben wir die Gastfreundschaft von Christa und Alex in der  Villa Mango  genossen und eine Menge erlebnisreicher Strandtauchgänge durchgeführt. Es mag indopazifische Riffe mit einer größeren Fischvielfalt geben, spektakulärere Bootstauchgänge mit viel Großfisch... Aber selten waren wir so stressfrei und selbstbestimmt unterwegs wie hier: Über 30 individuell mit Mietwagen ansteuerbare Tauchplätze, 26° C warmes Wasser, wenig Strömung und alle Zeit der Welt. War bestimmt nicht unser letztes Mal!   West Indian Sea Egg  (Tripneustes ventricosus)   Karibischer Seeigel (nach Selbsttarnung ;-)) : West Indian Sea Egg, Tripneustes ventricosus, Karibischer Seeigel ...nur die Augen schauen raus!  Nee, stimmt, war nicht unser letztes Mal. Kaum 2 Jahre später zieht es uns wieder an die famosen Tauchplätze Curaçaos und in die höchst gastfreundliche Obhut von Christa und Alex.   2018 geht's uns wie 2015 – mit Suchen haben wir die Rochen noch nie gefunden. Wir landen nur immer beim Abtauchen fast auf Ihnen ;-). Hoffentlich nicht mal direkt – mit dem stacheligen Schwanz möchte man ungern Kontakt haben.   Southern Stingray  (Dasyatis americana)   Amerikanischer Stechrochen : Southern Stingray, Dasyatis americana, Amerikanischer Stechrochen Fotografischer Beifang  Eigentlich hatte ich es auf die kleine Partnergarnele rechts im Bild abgesehen. Die mit rötlichen Algen auf ihrem Panzer gut getarnte Anemonenkrabbe entdeckte ich erst beim Anvisieren. Mit 22 ausgewachsenen Millimetern ist sie allerdings auch kaum größer als ein Eurostück!   Anemone Crab  (Mithraculus cinctimanus)   Anemonenkrabbe  in Giant Caribbean Sea Anemone  (Condylactis gigantea) : Anemone Crab, Mithraculus cinctimanus, Anemonenkrabbe, Giant Caribbean Sea Anemone, Condylactis gigantea
Auch bei Tag  Hatte ich 2015 noch davon geschrieben, wir hätten diese kleinen Barsche ausschließlich auf Nachttauchgängen zu sehen bekommen, gaben sie uns diesmal auch tagsüber die Ehre.    Yellowfin Mojarra  (Gerres cinereus)   Gelbflossen-Silberling : Yellowfin Mojarra, Gerres cinereus, Gelbflossen-Silberling Formationsflug  Nur noch von hinten bekamen wir diese eleganten Flieger zu sehen, als sie ca. 20 m entfernt unterhalb von uns am Riff vorbeiflogen. Für ein Foto reichte es gerade eben noch – der Glücksmoment, sie überhaupt gesehen zu haben hielt wesentlich länger an.    Spotted Eagle Ray  (Aetobatus narinari)   Gepunkteter od. Gefleckter Adlerrochen : Spotted Eagle Ray, Aetobatus narinari, Gepunkteter Adlerrochen, Gefleckter Adlerrochen Harlekin  Mit lediglich 15 cm Länge ist dies ein eher kleiner, häufig im Riff anzutreffender Barsch. Mit seiner clownesken Färbung sticht er aber sofort ins Auge.   Harlequin Bass  (Serranus tigrinus)   Harlekin-Sägebarsch : Harlequin Bass, Serranus tigrinus, Harlekin-Sägebarsch 15-Karäter  Mit nur ca. 3 gr. Gewicht gehört dieser leuchtende kleine Kerl zu den leicht übersehenen Spezies der Insel, zumal er nur selten ruhig sitzen bleibt. Am ehesten hört man ihn noch, wenn er sein zirpendes Zwitschern ertönen läßt. Der Blauschwanz-Smaragdkolibri ist in 8 Unterarten über das ganze tropische Südamerika verbreitet – in NO-Venezuela, den karibischen Niederlanden sowie Trinidad mit dem Zusatz  C.m.caribaeus .    Blue-tailed Emerald  (Chlorostilbon mellisugus caribaeus) , female  Blauschwanz-Smaragdkolibri : Blue-tailed Emerald, Chlorostilbon mellisugus caribaeus, Blauschwanz-Smaragdkolibri
Hirni  Superhirn in seiner schönsten Form. Sogar die Größe haut hin...   Grooved Brain Coral  (Diploria labyrinthiformis)   Hirnkoralle : Grooved Brain Coral, Diploria labyrinthiformis, Hirnkoralle Apropos "Hirni"...  Cas Abao Beach – dies ist der Strand, an dem schon Dieter Bohlen (deutscher Philosoph, &#8277;1954, "Mach' einem Bekloppten klar, dass er bekloppt ist...") geschnorchelt und seine 'Superstars' baden geschickt hat. Außerdem ist Playa Cas Abao 'Partnerstrand' des in Deutschland weltberühmten Timmendorfer Strandes! Weitgereist  Der mit den typischen Nasenröhren seiner Art ausgestattete Schlangenaal erreicht eine Länge von 65 cm und tummelt sich gerne auf Sandflächen und lichten Riffs bis 10 m Tiefe. Glaubt man den Netzquellen, lebt er im Ostatlantik an den Küsten Westafrikas und in den Gewässern der Kanaren. Möglicherweise sind einige Exemplare aber im Karibikurlaub hier hängengeblieben... ;-) Nachtrag: Nach neueren Erkenntnissen (iNaturalist) brauchte dieser Schlangenaal doch nicht so weit zu reisen, da es sich nicht – wie ursprünglich von mir vermutet – um einen Leopard Eel  (Myrichthys pardalis) , sondern um den sehr ähnlichen und hier heimischen Goldtupfen- od. Goldfleck-Schlangenaal handelt.   Goldspotted Eel  (Myrichthys ocellatus)   Goldtupfen-Schlangenaal : Leopard Eel, Myrichthys pardalis, Goldflecken-Schlangenaal, Leopard-Schlangenaal Profiteur  Wenn Barben mit ihren Barteln den Sand durchwühlen, fällt auch für andere was ab!   Yellow Goatfish  (Mulloidichthys martinicus)   Gelbe Meerbarbe  Bar Jack  (Caranx ruber)   Blaurücken-Stachelmakrele : Yellow Goatfish, Mulloidichthys martinicus, Gelbe Meerbarbe, Bar Jack, Caranx ruber, Blaurücken-Stachelmakrele
Bunte Riffgemeinschaft  Stark abhängig von Wind und Strömungen sind die Sichtbedingungen unter Wasser. Hatten wir 2015 sehr klares Wasser mit Sichtweiten von 20 bis 30 m, war es 2018 durch aufgewirbelte Partikel stellenweise recht trübe. So leuchtend wie hier war der Blick aufs Riff deshalb nur selten zu genießen.    Honeycomb Cowfish  (Acanthostracion polygonius)   Bienenwaben-Kofferfisch od. Waben-Kuhfisch  Blue Tang  (Acanthurus coeruleus)   Blauer Doktorfisch  Brown Chromis  (Chromis multilineata)   Brauner Chromis : Honeycomb Cowfish, Acanthostracion polygonius, Bienenwaben-Kofferfisch, Waben-Kuhfisch, Blue Tang, Acanthurus coeruleus, Blauer Doktorfisch, Brown Chromis, Chromis multilineata, Brauner Chromis Trunk-ground anole  Was es alles gibt: trunk-ground und trunk-crown anoles!! Die einen kommen im Leben selten höher als 1,50 m an einem Stamm hoch, die anderen leben in den Gipfeln. Nun, diese auf Curaçao endemische Anolis gehört zur ersteren Art und soll zudem eine echte Kuriosität aufweisen, nämlich einen auf beiden Seiten unterschiedlich gefärbten Kehlsack! Haben wir auch erst hinterher erfahren. Werden beim nächsten Curaçao-Besuch aber drauf achten und darüber berichten ;-). 2018 machten sich die Anolis leider rar, so dass wir leider immer noch nicht schlauer sind...    Striped Anole  (Anolis lineatus)   Gestreifte Anole : Striped Anole, Anolis lineatus, Gestreifte Anole Sailors Choice  Der Trivialname deutet es an: Dieser Grunzer ist ein exzellenter Speisefisch, spielt kommerziell aber aufgrund seines nur gelegentlichen Vorkommens kaum eine Rolle. Der gegenüber Tauchern recht scheue Fisch unterscheidet sich vom sehr ähnlichen Grauen Schnapper durch seinen leicht gegabelten Schwanz und die mit dunklen Flecken besetzten perlmuttfarbenen Schuppen.   Sailors Choice  (Haemulon parra)   Grauflossen-Grunzer : Sailors Choice, Haemulon parra, Grauflossen-Grunzer Hat aber keine Borsten  Der Schweins-Grunzer macht seinem Namen alle Ehre, soll er doch mithilfe seiner Schlundzähne und der Schwimmblase sehr borstentierähnliche Geräusche produzieren. In der südlichen Karibik ist dieser Grunzer nicht sehr häufig, sein Hauptverbreitungsgebiet reicht von Virginia bis zu den Keys.   Porkfish  (Anisotremus virginicus)   Schweins-Grunzer od. Virginia-Grunzer : Porkfish, Anisotremus virginicus, Schweins-Grunzer, Virginia-Grunzer
Reinigungskraft  Die großen Scheren sitzen erst an dem dritten der fünf Gliederpaare. Auch das erste und zweite Gliederpaar weist Scheren auf, diese sind aber erheblich kleiner. Die meist paarweise auftretenden Krebse sind damit bestens gerüstet für ihre Profession als Putzergarnelen. Die Gebänderte Scherengarnele lebt rund um die Welt in allen tropischen Meeren. Auch beim Tauchen in Sulawesi haben wir sie zahlreich vorgefunden.   Banded Coral Shrimp  (Stenophus hispidus)   Gebänderte Scherengarnele : Banded Coral Shrimp, Stenophus hispidus, Gebänderte Scherengarnele Landeanflug  Nur selten sieht man den Drachenkopf in Bewegung und noch seltener so schön vom Hintergrund abgehoben wie kurz vor seiner Landung auf weißem Sand. Ein Grund, ihn hier nochmals zu zeigen, kommen seine feinen Farbnuancen doch so erst richtig zur Geltung.   Spotted Scorpionfish  (Scorpaena plumieri)   Gebänderter Drachenkopf : Spotted Scorpionfish, Scorpaena plumieri, Gebänderter Drachenkopf Gefährliches Pflaster...  ...für einen Schwarmfisch! Direkt vor der Hafenbucht von Westpunt mit seinen zahlreichen Fischerbooten ist dies geradezu eine Herausforderung des Schicksals.   Bigeye Scad  (Selar crumenophthalmus)   Grossaugen-Heringsmakrele : Bigeye Scad, Selar crumenophthalmus, Grossaugen-Heringsmakrele E.T.  Ein bißchen was extraterristisches hat  Chelonia mydas  ja schon. Man stelle sich nur einmal das Tier eingewickelt in ein Badetuch und in einen Fahrradkorb hineinverfrachtet vor... ;-) Rein äußerlich ist an der Suppenschildkröte – wie das arme Tier etwas despektierlich auf Deutsch genannt wird – übrigens nichts grün. Von grüner Farbe ist lediglich das Fettgewebe, welches erst bei der Verarbeitung zur besagten Suppenexistenz zu Tage tritt.  Green Turtle  (Chelonia mydas)  Grüne Meeresschildkröte : Green Turtle, Chelonia mydas, Grüne Meeresschildkröte, Suppenschildkröte
Playa Forti  Der Blick schweift vom belebten Playa Grandi entlang der Straße zum Playa Forti, von dessen Restaurantparkplatz aus der Badende oder Taucher über eine Treppe den Strand erreicht. Unter den Augen der Restaurantbesucher schnorchelt man hinaus zum Riff "Sweet Alice", in dessen Tiefen zwar keine Schildkröten warten (denn die sind alle zur Touristenbeglückung zum Playa Forti abkommandiert), dafür aber genügend andere Attraktionen. Ein scheuer Geselle  Tagsüber meist im Zwielicht einer Nische verborgen, hat sich dieses Glasauge mal ein bißchen weiter ins Licht getraut und offenbart mal etwas mehr von seiner hübschen Rückenzeichnung. Und bedingt durch den etwas steileren Aufnahmewinkel wirkt das Auge auch nicht ganz so matt und leblos wie bei den meisten, blitzaufgehellten Seitenansichten.   Glasseye Snapper  (Priacanthus cruentatus)   Glassaugenbarsch : Glasseye Snapper, Priacanthus cruentatus, Glassaugenbarsch Ein denkwürdiges Erlebnis  Nicht nur, dass dieser Schwarm sich ausgesprochen standorttreu kaum großräumig bewegte – wir trafen ihn sowohl auf dem Hin- wie auf dem Rückweg unseres Tauchganges – er zeigte auch keinerlei Irritation bei der Begegnung mit uns Tauchern. Für Maren war es ein unbeschreibliches Gefühl, eng von diesem Schwarm umflossen zu werden, ohne dass es dabei zu einer Berührung kam. Und für mich war es faszinierend zu erleben, dass von meiner Partnerin zeitweise nur noch die aufstrebenden Luftblasen zu sehen waren.   Bigeye Scad  (Selar crumenophthalmus)   Grossaugen-Heringsmakrele : Bigeye Scad, Selar crumenophthalmus, Grossaugen-Heringsmakrele Schwerelos  Seit 1988 durch das Washingtoner Artenschutzabkommen weltweit geschützt, erholen sich die an den Rand des Aussterbens bejagten Bestände der Grünen Meeresschildkröte langsam wieder. Statt in der Haute Cuisine zu reüssieren, spielen sie heute die Rolle eines zugkräftigen Tourismusmagneten an der Playa Grandi. Angefüttert von den Fischern Westpunts tummeln sie sich zahlreich im Flachwasser der Hafenbucht, bewundert von schnorchelnden Touristen, die im Tagesausflug von den Kreuzfahrtschiffen aus Willemstad herangekarrt werden.     Green Turtle  (Chelonia mydas)  Grüne Meeresschildkröte : Green Turtle, Chelonia mydas, Grüne Meeresschildkröte, Suppenschildkröte
Gesangskünstler  Obwohl die Spottdrossel außerhalb der Paarungszeit einzelgängerisch leben soll, scheut sie nicht die Nähe von Menschen und ist häufig an Stränden und in Gärten anzutreffen, wo sie mit ihrem unüberhörbaren, trällerndem Gesang auf sich aufmerksam macht:&nbsp;&nbsp;    Tropical Mockingbird  (Mimus gilvus rostratus)   Tropenspottdrossel : Tropical Mockingbird, Mimus gilvus rostratus, Tropenspottdrossel Herausforderung  Ein unauffälliger, relativ häufig gesehener Riffbewohner ist dieser extrem scheue Feilenfisch. Zig mal chancenlos hinter ihm her geeilt, verzog er sich jedesmal in einer Riffspalte, bevor ich auch nur die Chance hatte, ihn einigermaßen verwertbar abzulichten. Der Doku verpflichtet, hab' ich ihn doch mal aus einem eigentlich unbrauchbaren Negativ herausgequält.   Orangespotted Filefish  (Cantherhines pullus)  Schwanzfleck-Feilenfisch (mit angelegter Feile) : Orangespotted Filefish, Cantherines pullus, Schwanzfleck-Feilenfisch Stachelspinne  Hatten wir in einem bei unseren Gastgebern ausliegenden Bestimmungsbuch dieses Tier als eigenständige (Unter-)Art noch eindeutig identifizieren können, gelang uns dies zu Hause trotz aller Internetquellen nicht mehr. Dummerweise hatten wir uns keine Notizen gemacht und können deshalb nur auf die enge Verwandschaft zu den beiden hier schon gezeigten Spinnenkrabben verweisen, von denen sich dieses Exemplar allerdings durch Größe und die spezifische Rückenzeichnung deutlich unterschied.   Reef Spider Crab  (Mithrax spinosissimus)   Stachelige Spinnenkrabbe, Riesen Seespinne : Reef Spider Crab, Mithrax spinosissimus, Stachelige Spinnenkrabbe, Riesen Seespinne Dekorativ  Allein schon der dekorative Hintergrund, auf dem sich dieser Borstenwurm bewegt, rechtfertigt eine zweite Präsentation auf dieser Seite ;-). Auch ansonsten stellt der Wurm eine bereits angesprochene Variation im Erscheinungsbild dieser Spezies dar. Erheblich länger als das  erste Exemplar  sind hier die Borsten deutlich kürzer. Vielleicht auch einfach nur 'ne Altersfrage...?    Bearded Fireworm  (Hermodice carunculata)   Bart-Feuerborstenwurm : Bearded Fireworm, Hermodice carunculata, Bart-Feuerborstenwurm
Staubfänger  Mit seinen zahlreichen Fächern filtriert der Röhrenwurm als 'Staubfutter' bezeichnet feines Plankton aus dem Wasser. Bei Gefahr, oder wenn Fische an den Fächern zupfen, kann es auch schon mal vorkommen, dass der Wurm die ganze Krone abwirft. Diese wächst dann aber schnell wieder nach.  Bei Annäherung ist die Fächerkrone blitzschnell in der Röhre verschwunden, so dass man sich vorsichtig anpirschen muß, wenn man für ein Foto näher ran will.   Sabellastarte  (Sabellastarte magnifica)   Sabella Röhrenwurm : Sabellastarte, Sabellastarte magnifica, Sabella Röhrenwurm Früh übt sich  Mit maximal 10 cm Größe ist der ausgewachsene Schlanke Feilenfisch ein sehr kleiner Vertreter seiner Familie, der sich zur Tarnung meist eng an Fächer- und Hornkorallen schmiegt, von denen er sich aufgrund seiner Körperzeichnung kaum abhebt. War dieser knapp 3 cm große Baby-Feilenfisch schon mit bloßem Auge nur schwierig zu entdecken, war er im Display der Kamera völlig unsichtbar, so dass ich ihn leider nur 'kopflos' aufs Bild bekam.   Slender Filefish  (Monacanthus tuckeri)   Schlanker Feilenfisch : Slender Filefish, Monacanthus tuckeri, Schlanker Feilenfisch Cessna oder Piper?  Häufig als 'Cessna Wrack' bezeichneter Spot in der Santa Martha Bay in 5 m Tiefe.  Einige Internetquellen verzeichnen just in dieser Bucht allerdings auch den Absturzort einer 'Piper PA-22-150 Tri-Pacer' am 18.05.1963. Wie sieht ein Flugzeugwrack nach 55 Jahren im Salzwasser aus? Irgendwie scheinen diese Überbleibsel erheblich älter und auch die Fahrwerksgeometrie spricht  gegen die 'Piper'. Wahrscheinlich also doch 'ne Cessna... Santa Martha Baai  Vom Dorf Soto aus führt eine kleine Straße quer durch eine malerische Hügellandschaft entlang der Santa Martha Baai hinunter zum 'Cessna Wrack'-Strand. Ein kleiner Parkplatz auf halbem Wege lädt ein zu einem schönen Blick über die zu einem ausgedehnten Binnengewässer geweitete Bucht.
Man hört sie nur...  ...aber man sieht sie nicht! Laut kreischend kündigen sich die kleinen Schwärme an, aber bevor man noch den Blick zum Himmel gehoben hat, sind sie schon – aufgrund ihrer grünen Färbung nahezu unsichtbar – im nächsten Mangobaum verschwunden. Mit viel Geduld kann man sie dann vielleicht einmal durch eine Blätterlücke beim Mampfen ihrer Lieblingsfrüchte erwischen.    St. Thomas Conure or Brown-throated Parakeet  (Eupsittula pertinax pertinax syn. Aratinga pertinax)   St.-Thomas-Sittich, Unterart des Braunwangensittichs :<br>St. Thomas Conure, Brown-throated Parakeet, Eupsittula pertinax pertinax, Aratinga pertinax, St.-Thomas-Sittich The Donald  Nein, nicht der..., der andere, der aus Entenhausen! Verblüffend ist nicht nur der ausgeprägte Entenschnabel dieses Rochens, sondern auch, dass uns seine Art bereits das zweite Mal während dieses Urlaubs begegnet ist. Noch dazu sehr nahe – während wir uns vorsichtig näherten, fuhr er völlig ungerührt mit seiner Nahrungssuche fort.    Spotted Eagle Ray  (Aetobatus narinari)   Gepunkteter od. Gefleckter Adlerrochen : Spotted Eagle Ray, Aetobatus narinari, Gepunkteter Adlerrochen, Gefleckter Adlerrochen Allerweltsfisch  Dieser auffällige kleine Riffbarsch ist an den Küsten und den Inseln des gesamtem Atlantiks anzutreffen. Den Namen haben ihm die Engländer verpaßt, wegen der auffälligen, an Rangabzeichen erinnernden Zeichnung. Auch im Indopazifik und den pazifischen Inseln macht der gestreifte Sergeant auf sich aufmerksam, allerdings in der nah verwandten Art  A. vaigiensis .    Sergeant Major  (Abudefduf saxatilis)   Gestreifter Sergeant : Sergeant Major, Abudefduf saxatilis, Gestreifter Sergeant Ungesellig  Meist allein und fern von Artgenossen lebt dieser Riffkrake vornehmlich in dunklen Löchern und Höhlen des Korallenriffs. Seine hohe, für Cephalopoden typische Intelligenz zeigt sich darin, dass er sich Standorte von Freßfeinden merkt und sie zukünftig vermeidet, sowie in Tarntechniken unter Verwendung von Algen und Kokosnüssen, die sich die Artgenossen untereinander abschauen. Erst kürzlich hat man festgestellt, dass der als  Octopus vulgaris  bezeichnete karibische Krake genetisch identisch ist mit der bislang vermeintlich ausschließlich vor brasilianischen Küsten anzutreffenden Unterart  Octopus insularis , die sich durch einen größeren, bauchigeren Mantel und ein rotes, netzartiges Muster auf der Unterseite der Tentakel von  O. vulgaris  unterscheidet. Außerdem ist  O. insularis  im Gegensatz zu  O. vulgaris  vornehmlich tagaktiv.   Brazil reef octopus  (Octopus insularis)   Brasilianischer Riffkrake : Caribbean Reef Octopus, Octopus briareus, Karibischer Riffkrake
Genervt  Waren es zuerst nur zwei Blaurücken-Stachelmakrelen, die diesen Oktopus ständig umkreisten und anstupsten, kamen zur Krönung jetzt noch zwei Taucher hinzu, die ihm mit einem merkwürdigen Blitzteil nachstellten. Hektisch bemüht, diesen aufdringlichen Zeitgenossen auszuweichen, bot er uns für eine ganze Weile das volle Programm seines eindrucksvollen Farbenspiels, mit dem er sich vor wechselnden Untergründen unsichtbar zu machen versuchte. Schließlich half nur noch ein kräftiger Stoß aus seiner Wasserdüse, mit dem er sich schließlich außer Reichweite brachte.   Brazil reef octopus  (Octopus insularis)   Brasilianischer Riffkrake : Caribbean Reef Octopus, Octopus briareus, Karibischer Riffkrake Spitzmäulchen  In der gesamtem Karibik wie auch an westafrikanischen Küsten ist dieser nur 10 cm große Pinzettfisch beheimatet. Man sieht ihn zwar relativ häufig, er ist aber nur schwer auf den Sensor zu bannen, weil er schwupsdiewupp schon wieder hinter der nächsten Koralle verschwunden ist.   Longsnout Butterflyfish  (Chaetodon aculeatus)   Karibik-Pinzettfisch : Longsnout Butterflyfish, Chaetodon aculeatus, Karibik-Pinzettfisch Kaiserliche Schönheit  Mit 'nur' 30 cm Länge ist der Dreifarben-Kaiserfisch (die dritte Farbe hat das blaue Maul – hier nicht so gut erkennbar :-)) der Kleinste unter den Kaiserfischen der Karibik. Als ausgesprochener Nahrungsspezialist hat er sich für Aquarienhaltung völlig disqualifiziert, da er sich ausschließlich von schwer kultivierbaren Schwämmen ernährt.   Rock Beauty  (Holacanthus tricolor)   Dreifarben-Kaiserfisch od. Felsenschönheit : Rock Beauty, Holacanthus tricolor, Dreifarben-Kaiserfisch, Felsenschönheit Dämmerungsjäger  Was der Vorgänger an Schönheit zu viel hat, geht diesem Riffbewohner völlig ab... Trotz ihres Aussehens soll diese Muräne aber ein guter Speisefisch sein. Mit ca. 1,5 m Länge war dieses Exemplar noch nicht ausgewachsen, da adulte Tiere noch einen Meter mehr und bis zu 30 kg Gewicht aufweisen. Trotzdem schon ziemlich beeindruckend! Ebenso wie Aale können Muränen lange an der Luft überleben. 2015 wurden wir Zeugen, wie kaltherzige Fischer ein Tier unbeachtet auf dem Strand von Westpunt über eine halbe Stunde um sein Leben zappeln ließen!  Green Moray  (Gymnothorax funebris)   Grüne Muräne : Green Moray, Gymnothorax funebris, Grüne Muräne
Lebensgefährten  Ebenso wie die etwas häufiger vorkommende Pedersons Partnergarnele lebt auch dieses, nur ca. 3 cm große Krebschen in enger Partnerschaft mit einer Anemone, gegen deren Nesselgift sie immun ist. Obwohl die meisten Putzeraufgaben an den Riffen von spezifischen Putzerfischen 'erledigt' werden, konnten wir mehrfach Juwelenbarsche beobachten, die sich speziell das Maul und die Kiemen von diesen emsigen Reinigungskräften sauber halten ließen.   Spotted Cleaner Shrimp  (Periclimenes yucatanicus)   Yucatan Partnergarnele  auf Giant Caribbean Sea Anemone  (Condylactis gigantea) : Spotted Cleaner Shrimp, Periclimenes yucatanicus, Yucatan Partnergarnele, Giant Caribbean Sea Anemone, Condylactis gigantea Hübsch ist sie!  Mit ihrem zartrosa überhauchten Gefieder und dem ausgeprägten dunklen Augenring hat diese, auf einen engen Verbreitungsraum in Venezuela und den Niederländischen Antillen beschränkte Haustaube ein ausgesprochen elegantes Erscheinungsbild. Der schwarze Augenring erreicht erst im zweiten Lebensjahr seine volle Ausprägung und ist je nach Brutstimmung stärker oder schwächer ausgebildet. Die Vögel weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf und werden schon sehr früh – im Alter von nur 5 Monaten – geschlechtsreif. Was sicherlich dafür verantwortlich ist, dass der Bestand der Art trotz starker Bejagung nie gefährdet war.     Bare-eyed Pigeon  (Patagioenas corensis)   Nacktaugentaube, Ala-Blanca-Taube : Bare-eyed Pigeon, Patagioenas corensis, Nacktaugentaube, Ala-Blanca-Taube Etwas verschlafen  Ein wenig verträumt blickt der 'Honigwaben-Kuhfisch' entsprechend seinem englischen Artnamen leicht kuhäugig in die Kamera. So scheu, wie er sonst ist, war ich selber überrascht, wie nah er uns für dieses Portrait an sich herankommen ließ.    Honeycomb Cowfish  (Lactophrys polygonia)   Waben-Kofferfisch : Honeycomb Cowfis, Lactophrys polygonia, Waben-Kofferfisch Fleckfisch  Dieser, mit den Kaiserfischen verwandte Falterfisch erreicht eine Größe von 20 cm und ernährt sich vorzugsweise von kleinen Weichtieren, Krebschen, Borsten- und Röhrenwürmern. Auch scheint er recht widerstandsfähig zu sein, wurden Jungexemplare sogar im New Yorker Hafenbecken nachgewiesen!   Spotfin Butterflyfish  (Chaetodon ocellatus)   Flossenfleck-Falterfisch : Spotfin Butterflyfish, Chaetodon ocellatus, Flossenfleck-Falterfisch
Erst auf den zweiten Blick...  ...erkennt man, es hier mit etwas Lebendigem zu tun zu haben. Das, was eher nach einem stachelbewehrten Schlagstock aussieht, ist die mit bis zu 2 m Länge größte Seegurke der Karibik – so unauffällig, dass sie erst 1980 das erste Mal wissenschaftlich beschrieben wurde! Das tigerschwanzähnlich gemusterte Tier hat keine Augen und weist an der Unterseite mehrere parallele Reihen von Röhrenfüßchen auf. Fest verankert an Korallen oder Felsen, lebt die Seegurke von Aasresten, die sie mit ihren 20 Mundtentakeln aus den umliegenden Sandflächen ausgräbt.   Tiger Tail Sea Cucumber  (Holothuria thomasi)   Tigerschwanz-Seegurke : Tiger Tail Sea Cucumber, Holothuria thomasi, Tigerschwanz-Seegurke Staubwedel  In Ermangelung eines 'offiziellen' deutschen Namens hab' ich diesen Röhrenwurm einfach mal wörtlich aus den Englischen übersetzt. Die sich ungeschlechtlich vermehrenden Federwürmer können verschiedene Farbvarianten aufweisen, die aber innerhalb ihrer familiären Kolonien identisch sind.   Social Feather Duster Worms  (Bispira brunnea)   Staubwedel-Röhrenwürmer : Social Feather Duster Worms, Bispira brunnea, Staubwedel-Röhrenwürmer Playa Manzaliña,...  ...die schmale Shon Mosa Bucht, nur ein paar Küstenmeter weiter, sowie der hinter der Landzunge liegende Playa Largu sind kuschelige Strände und Tauchspots, die man erst nach Lösen eines (mittlerweile) 10 Florin kostenden Tickets am Landhuis San Juan erreicht. Neben den eben gesehenen Seegurken und Röhrenwürmern gelang uns hier auch die erste ausgiebige Begegnung mit dem nachfolgenden Adlerrochen. Und zum Dritten...!  Wir wurden schon neidisch von unseren vieltauchenden Gastgebern beäugt, als wir von unserer nunmehr dritten Begegnung mit Adlerrochen innerhalb unseres nur zweiwöchigen Urlaubs im Januar 2018 berichteten ;-). Auch für uns war die mehrfache Begegnung mit diesen imposanten Gesellen DAS Highlight unserer Tauchgänge!   Spotted Eagle Ray  (Aetobatus narinari)   Gepunkteter od. Gefleckter Adlerrochen : Spotted Eagle Ray, Aetobatus narinari, Gepunkteter Adlerrochen, Gefleckter Adlerrochen
Flying Eagle  Obwohl bei der bemerkenswerten Schnauzenform eigentlich die Bezeichnung 'Entenrochen' angebracht gewesen wäre, war es die bei Adlerrochen einzigartige Fortbewegung mittels eines vogelähnlichen Flügelschlags ihrer Brustflossen, welche ihnen zu ihrem Namen verhalf. Alle anderen Rochen bedienen sich entweder des Schlängelns ihrer Körper und Schwanzflossen, oder einer wellenartigen Bewegung ihrer Brustflossen.    Spotted Eagle Ray  (Aetobatus narinari)   Gepunkteter od. Gefleckter Adlerrochen : Spotted Eagle Ray, Aetobatus narinari, Gepunkteter Adlerrochen, Gefleckter Adlerrochen Mächtig viel Staub...  ...wirbeln diese Rochen bei der Futtersuche auf. Mit Anlauf stoßen sie ihre Schnauze in den feinen Sand, um darin verborgene Leckerbissen wie Muscheln, Garnelen und Krebse aufzuspüren. So war es denn auch zuerst die Staubwolke, die uns auf dieses Tier aufmerksam machte, welches sich seelenruhig über einen Zeitraum von mehreren Minuten in unserer Nähe aufhielt und sich bei seiner Nahrungssuche nicht stören ließ.    Spotted Eagle Ray  (Aetobatus narinari)   Gepunkteter od. Gefleckter Adlerrochen : Spotted Eagle Ray, Aetobatus narinari, Gepunkteter Adlerrochen, Gefleckter Adlerrochen Abflug  Der Adlerrochen lebt meist bodennah in flachen Küstengewässern, kann aber auch größere Ozeanstrecken überwinden, weshalb er in verschiedenen Unterarten weltweit in allen tropischen Meeren zu Hause ist. Trotzdem scheint sein Auftauchen an den Küsten Curaçaos nur periodisch stattzufinden, denn unsere ganzjährig tauchenden Gastgeber hatten bisher nur seltene Begegnungen.  Dieses Foto dokumentiert sogar unsere vierte Sichtung dieses beeindruckenden Rochens im November 2019 im Flachwasser der Daaibooi Baai!   Spotted Eagle Ray  (Aetobatus narinari)   Gepunkteter od. Gefleckter Adlerrochen : Spotted Eagle Ray, Aetobatus narinari, Gepunkteter Adlerrochen, Gefleckter Adlerrochen Schwarzlätzchen  Die ausschließlich auf Curaçao beschränkte Unterart  I. n. curasoensis  dieser weitverbreiteten Oriolenfamilie hat es dort immerhin zum Status eines Nationalvogels gebracht! Wenn der helle Flötentöne produzierende Singvogel nicht gerade  Zucker nascht , ernährt er sich hauptsächlich von Früchten, Beeren und Pflanzennektar und baut zur Brutzeit eindrucksvolle hängende Nester von bis zu einem halben Meter Länge.  Auf der  Pazifikseite des südamerikanischen Kontinents  gibt's einen Trupial mit gelben Schwanzfedern!   Yellow Oriole  (Icterus nigrogularis curasoensis)   Papiamentu: Trupial Kachó Orangebrusttrupial : Yellow Oriole, Icterus nigrogularis curasoensis, Orangebrusttrupial
Hatte Wichtigeres zu tun...  ...als vor uns Reißaus zu nehmen. Waren die 2015er Exemplare alle noch vor uns geflüchtet, kam dieser Schlangenaal ganz locker um die Ecke, steckte seinen schlanken Kopf auf Futterpirsch in die nächste Korallenhöhlung, um kurz darauf weitere in Augenschein zu nehmen. Dazwischen war dann Zeit für entspanntes Fotoshooting...    Sharptail Eel  (Myrichthys breviceps)   Spitzschwanz-Schlangenaal : Sharptail Eel, Myrichthys breviceps, Spitzschwanz-Schlangenaal Homer Simpson reloaded  Wer so häufig im Riff in Erscheinung tritt wie dieser entzückende Kofferfisch mit seiner Homer Simpson-Schnute, hat auch hier nochmals ein Plätzchen verdient – zumal er sich so schön in Positur geworfen hat!    Spotted Trunkfish  (Lactophrys bicaudalis)   Gefleckter Kofferfisch : Spotted Trunkfish, Lactophrys bicaudalis, Gefleckter Kofferfisch Komplizierte Tischmanieren  Diese Anemone präsentiert mehrfach verzweigte, sogenannte Pseudotentakel, die der verborgenen Mundscheibe entsprießen und die eigentlichen, tieferliegenden Tentakel verbergen. Die Pseudotentakel ziehen sich nach dem Kontakt ihrer kugelförmigen Nesselzellen mit einem Beutetier zurück und machen damit den Weg frei für die Mundtentakel, die die Beute endlich dem Mund zuführen. Nun ja, warum einfach...?   Branching Anemone  (Lebrunia danae)   Versteckte Anemone : Branching Anemone, Lebrunia danae, Versteckte Anemone Liegestütz  Noch dabei, seinen Frühsport zu absolvieren, war dieser Juwelenbarsch so gehandicapt, dass ich endlich mal Zeit für eine unverwackelte Aufnahme hatte.   Coney  (Epinephelus fulvus)   Karibik-Juwelenbarsch (zweifarbige Form) : Coney, Epinephelus fulvus, Karibik-Juwelenbarsch
Der zweiäugige Seemann  Mit 'nem Zweiten sieht man besser... ;-). Zumindest räumlich! Bei der hier gebotenen Umgebung aus bildschönen Korallenstrukturen ist ein zweiter Blick höchst lohnenswert. Näheres zu dieser einzelligen Blasenalge gibt es  weiter oben .    Sea Pearl or Sailor's Eyeball  (Valonia ventricosa)   Seemannsauge : Sea Pearl, Sailor's Eyeball, Valonia ventricosa, Seemannsauge Frühaufsteher  Ich habe extra noch mal nachgeschaut: lt. EXIF war es 09:55 Uhr (richtige Zeitzone!) als dieses Foto entstand. Völlig gegen die Regeln! Diese 1-2 m lange Muräne ist ein Nachtjäger und kommt lt. Wikipedia frühestens am späten Nachmittag zur Jagd aus ihrer Höhle gekrochen. Was jetzt? Verpeilte Muräne oder Fake News?   Spotted Moray  (Gymnothorax moringa)   Gefleckte Muräne : Spotted Moray, Gymnothorax moringa, Gefleckte Muräne Einzelstück  Wahrscheinlich war es der schon weiter oben beschriebenen Überjagung geschuldet, dass wir in diesem Urlaub nur noch eine einzige Languste zu Gesicht bekamen. Die sich uns noch dazu ausschließlich frontal präsentierte und sich keinesfalls von der Seite fotografieren lassen wollte!    Caribbean Spiny Lobster  (Panulirus argus)   Karibik-Languste : Caribbean Spiny Lobste, Panulirus argus, Karibik-Languste Kinderstube  Quasi 'im Hinterhof' der  Villa Mango  – unserer geliebten, bereits das zweite (Korrektur: das dritte ;-)) Mal gebuchten Unterkunft –  befindet sich ein kleines Mangowäldchen, welches während der Reifezeit der Mangos gerne und häufig von einer verwilderten Hausschweinsippe aufgesucht wird. Trotz ihrer Scheu und Fluchtbereitschaft kann man, verborgen hinter einer schützenden Mauer, eine Zeitlang den nach heruntergefallenen Früchten stöbernden Eltern und ihren verspielten Frischlingen zusehen und Zeuge werden, wie sich die erschöpften Kleinen bald zu einem zusammengekuschelten Nickerchen niederlegen. Wer die nicht 'echt süß' und 'niedlich' findet, dem ist nicht zu helfen ;o))
Despektierlich  Trotz ihres etwas respektlosen und nicht gerade appetitlichen Namens wird diese ca. 50 cm Länge erreichende Seegurke an den Küsten von Venezuela, Nicaragua und Panama gerne für den menschlichen Verzehr gefangen. Auch als Bioindikator für Spurenmetalle wie Nickel, Kupfer, Zink und Blei, die sich als Küstenverschmutzung über die aufgenommene Nahrung im Seegurkengewebe akkumulieren, wurde Holothuria schon vorgeschlagen.   Donkey Dung Sea Cucumber  (Holothuria mexicana)   Eselmist Seegurke : Donkey Dung Sea Cucumber, Holothuria mexicana, Eselmist Seegurke Trautes Heim  So ein Schwamm ist sicherlich nicht die schlechteste Idee, sich als noch kleiner Hamletbarsch gegen den vorzeitigen Verzehr durch Räuber zu schützen!   Azure Vase Sponge  (Callyspongia plicifera)   Azurblauer Vasenschwamm od. Karibischer Becherschwamm  beherbergt jungen (Braunband?-)Hamletbarsch : Azure Vase Sponge, Callyspongia plicifera, Azurblauer Vasenschwamm, Karibischer Becherschwamm Warum auch nicht?  Laut Paul Humann ("Fischführer Karibik") sind einige Ichthyologen der Auffassung, sämtliche Hamletbarsche seien eigentlich lediglich Farbvarianten einer Art:  Hypoplectrus unicolor . Nun, warum nicht? Schließlich sind auch wir Menschen (Schwarze, Weiße, Gelbe, Rote, Diverse) alle nur Varianten von einer Art:  Homo sapiens . Wobei das mit dem  "sapiens"  durchaus diskussionswürdig ist...  Barred Hamlet  (Hypoplectrus puella)   Braunband-Hamletbarsch : Barred Hamlet, Hypoplectrus puella, Braunband-Hamletbarsch Mit 'nem Knall  Ob der Name dieses Küsteneinschnitts "Boka Pistol" sich auf die explosive Entfaltung des hineinschießenden Wassers in einer beeindruckenden Fontaine bezieht, ist mir nicht bekannt. Denkbar wäre es und passen tät's auch...
North Coast  Der Christoffelpark teilt sich in einen gebirgigen, westlich des "Wegs naar Westpunt" gelegenen Teil und einen östlichen, flachen, der sich von der Straße hinunter zum Meer erstreckt. Beide Teile sind zugangsbeschränkt und man muß zum Besuchen/Befahren zuvor ein Ticket lösen. Die nördliche Grenze des meeresseitigen Parkteils wird gebildet durch die "Boka Grandi" und den versandeten Kanal hinüber zur "Saliña", einer trockengefallenen Meeresbucht mit Salzablagerungen und Korallenresten. Sie füllt sich nur in der Regenzeit mit Brackwasser und bis zum klimabedingten, weltweiten Anstieg des Meeresspiegels wird sich daran wohl auch nicht viel ändern ;-). Winzling  Über die wahre Größe des Smaragdkolibris – oder besser: Kleinheit – täuscht ein bildfüllendes Foto leicht hinweg. Zieht man von seinen ca. 7 cm Körperlänge noch den Schnabel ab, schwirren man gerade noch 5 cm (mit Schwanz) beim hektischen Flug um einen herum.    Blue-tailed Emerald  (Chlorostilbon mellisugus caribaeus) , male  Blauschwanz-Smaragdkolibri : Blue-tailed Emerald, Chlorostilbon mellisugus caribaeus, Blauschwanz-Smaragdkolibri Kalkig  Der Einschnitt der "Boka Kalki" zieht sich weit in die karstige Küstenlandschaft hinein, beidseitig von überhängenden Auswaschungen des Korallenkalks begrenzt. Der hintere Teil der Bucht, durch den sich der Zugangsweg schlängelt, ist von einem – für Inselverhältnisse üppigen – Wäldchen bewachsen, wohltuend schattenspendend und Heimat von Leguanen und Vögeln wie dem kleinen Gesellen aus dem vorigen Bild. Ein Highlight...  ...unseres dritten Tauchurlaubs stellt die erstmalige Sichtung dieser beiden Wimpel-Ritterfische dar, die im Bereich der südlichen Karibik wohl nur selten angetroffen werden. Zudem begegneten sie uns im hellen Flachwasser in kaum 5-6 m Tiefe, obwohl sie sich gemeinhin eher tiefer am Riff aufhalten. Ganz ausgewachsen scheinen die Beiden auch noch nicht zu sein. Zwar ist der gelbliche Farbton der Jugend schon weitgehend verblaßt, sie haben aber noch die schwarze Nasenlinie, die erwachsenen Fischen fehlt.  Jackknife Fish  (Equetus lanceolatus)  Wimpel-Ritterfisch od. Gebänderter Ritterfisch : Jackknife Fish, Equetus lanceolatus, Wimpel-Ritterfisch, Gebänderter Ritterfisch
Abonnement  Es ist schon fast verrückt: Wir sind das dritte Mal auf Curaçao und landen ein weiteres Mal beim Abtauchen am  Playa Jeremi  fast wieder auf einem Stachelrochen! An keinem anderen Tauchplatz Curaçaos haben wir diese imposanten Tiere jemals zu sehen bekommen – hier scheinen wir ein Abonnement auf sie zu haben ;-).   Southern Stingray  (Dasyatis americana)   Amerikanischer Stechrochen : Southern Stingray, Dasyatis americana, Amerikanischer Stechrochen Unwillig  Die in den zurückliegenden Jahren und Tauchgängen von uns beobachteten Stachelrochen hatten sich meist vollständig in ein helles Sandbett eingegraben und vertrauten so sehr auf ihre Tarnung, dass sie eine hautnahe Annäherung des Fotografen gestatteten. Wie im vorigen Bild ersichtlich, lag dieser Rochen fast völlig frei auf felsigem Untergrund. Mein Versuch, ihm von Nahem auch mal unter den Mantel zu gucken, wurde dann auch mit einem unwilligen Aufbruch quittiert, so dass mir nur noch der Blick von hinten blieb...    Southern Stingray  (Dasyatis americana)   Amerikanischer Stechrochen : Southern Stingray, Dasyatis americana, Amerikanischer Stechrochen Unter Beobachtung  Offensichtlich nicht nur Mangos, sondern auch Kakteenfrüchte haben es den quirligen Braunwangensittichen angetan. Und damit endlich mal DIE Gelegenheit, eine Aufnahme eines völlig frei sitzenden Sittichs zu erhaschen – aus gehöriger Entfernung zumindest, denn näher als ca. 20 Meter lassen einen die Vögel nicht herankommen.   St. Thomas Conure or Brown-throated Parakeet  (Eupsittula pertinax pertinax syn. Aratinga pertinax)   St.-Thomas-Sittich, Unterart des Braunwangensittichs : St. Thomas Conure, Brown-throated Parakeet, Eupsittula pertinax pertinax, Aratinga pertinax, St.-Thomas-Sittich Nachtrag  Es gibt Fische, die sind so häufig, dass man sie in ihrer Alltäglichkeit förmlich übersieht. Dazu gehört dieser Schnapper, dessen Fehlen auf diesen Seiten mir erst nach vier Jahren richtig bewußt geworden ist ist. Ein Versäumnis, dass ich mit diesem schön freigestellten Portrait gutmachen möchte!  Yellowtail Snapper  (Ocyurus chrysurus)  Gelbschwanz-Schnapper : Yellowtail Snapper, Ocyurus chrysurus, Gelbschwanz-Schnapper
Gab's hier auch schon,...  ...gehört aber zu den dankbaren Motiven, die im Zusammenspiel mit wechselnden Hintergründen jedesmal anders schön sind ;o).   Bearded Fireworm  (Hermodice carunculata)   Bart-Feuerborstenwurm : Bearded Fireworm, Hermodice carunculata, Bart-Feuerborstenwurm Schräg  Von kaum überbietbarer Skurrilität ist dieses Haus auf den Hügeln Westpunts. Ist das Häuschen schon schräg genug, toppt der Eigner dies noch mit dem Garten. Soviel unkonventioneller Freigeist provoziert schon wieder grinsende Sympathie! Schlüpfrig  Gemeinsam mit den verwandten Blaukopf-Junkern gehören die Gelbkopf-Junker mit max. 20 cm Länge zu den kleinwüchsigen Stammbesatzungen der karibischen Unterwasserwelt. Sie sind einfach da, flitzen zwischen Tauchern umher und erfreuen mit ihrer fantasievollen Farbigkeit. Diverse Fotografierversuche endeten mit verwischten und halb aus dem Bild herausgeschossenen Schatten, weil sie in ihrer Agilität zumindest mein auslösungsverzögerndes Equipment hoffnungslos überforderten. Immerhin hab' ich diesmal wenigstens einen Gelbkopf erwischt!  Yellowhead Wrasse  (Halichoeres garnoti)  Gelbkopf-Junker : Yellowhead Wrasse, Halichoeres garnoti, Gelbkopf-Junker Fort Beekenburg  Ein Ausflug zum vielgerühmten Tauchplatz "Tug Boat" südlich von Willemstad hat uns weniger wegen des im Schatten des Industrieschiffes liegenden Spots beeindruckt, sondern vielmehr wegen des 1703 aus niederländischen Steinen (!) gegen die Engländer und Franzosen errichteten Forts am Rande der Caracasbaai. Den gut erhaltenen Bau kann man besichtigen und die schweren 6-Pfünder Kanonen bewundern, welche die niederländische Vorherrschaft zuverlässig sicherten.
Neue Ufer   Christa und Alex  verdanken wir an unseren letzten Urlaubstagen den Tipp, doch mal den von uns bislang übersehenen Spot "Victor's Place" aufzusuchen. Vor der Industriekulisse der Meerwasserentsalzungsanlage Willemstads erreicht man im Wellenschatten eines Piers leicht zugänglich das dicht vorm Ufer beginnende Riff. Schon auf den ersten noch im Flachwasser befindlichen Metern wühlt ein noch junger Eber-Lippfisch im Sand nach Futter, dabei eine intensive Rotfärbung präsentierend, die als Begleiterscheinung aktiver Nahrungssuche typisch für ihn ist.   Hogfish  (Lachnolaimus maximus)   Eber-Lippfisch : Hogfish, Lachnolaimus maximus, Eber-Lippfisch Nur Sekunden später...  ...hat er uns bemerkt, läßt von seiner Futtersuche ab und wechselt schlagartig die Farbe von leuchtendem Rot zu einem eher unauffälligen Farbton. Vielleicht weiß er, dass seinesgleichen – dann aber eher ausgewachsen von bis zu 90 cm Körperlänge – als ausgesprochen wohlschmeckender Speisefisch gilt...   Hogfish  (Lachnolaimus maximus)   Eber-Lippfisch : Hogfish, Lachnolaimus maximus, Eber-Lippfisch Silberfisch  Der Tipp mit "Victor's Place" war Gold wert – d.h., eher 'Silber'! Die letzten Aufnahmen unseres dritten Curaçao-Aufenthalts gelten zwei Arten, die wir erstmalig überhaupt gesichtet haben. Darunter die spektakuläre und völlig unerwartete Begegnung mit einem Schwarm Tarpune, die nach Auskunft unserer Gastgeber bislang wohl an der Hafeneinfahrt Willemstads, im Sint Annabaai Kanal zu Hause waren. Aufgrund langjähriger und lautstarker Bauarbeiten am nahegelegenen Kreuzfahrtpier sind sie möglicherweise ein Stück nach Norden abgewandert und haben sich dankenswerterweise genau hier angesiedelt.  Tarpon  (Megalops atlanticus)  Atlantik-Tarpun : Tarpon, Megalops atlanticus, Atlantik-Tarpun Lückenfüller  Wegen Sandtrübung in einer Riffhöhle mußte die Wohngemeinschaft einer Grünen Muräne und einer Languste leider unfotografiert bleiben. Als Kompensation bot Victor's Place aber wenig später dieses Prachtexemplar in seiner Riffspalte, welches sich ausgiebig der Körperpflege durch Putzerfischchen und Scherengarnelen hingab.  Green Moray  (Gymnothorax funebris)   Grüne Muräne : Green Moray, Gymnothorax funebris, Grüne Muräne
Venusfächer  In vielfältiger Form stößt man zwischen Weichkorallen, die sanft in der Dünung hin und her schwingen, auf filigrane, nahezu unbewegliche Kalkfächer in mal weißen, rötlichen, gelben oder violetten Farbtönen. Hier – entsprechend der vorweihnachtlichen Jahreszeit – flankiert von einem kleinen grünen Tannenbaum ;-)   Venus Sea Fan  (Gorgonia Flabellum)  Fächerkoralle : Venus Sea Fan, Gorgonia Flabellum, Fächerkoralle Farbwunder  "Schwimmt langsam im Riff umher und hebt sich vor einem Hintergrund aus Seepeitschen, Gorgonien und Korallen kaum ab" (Paul Humann, "Fischführer Karibik") – ähhmm... Wenn ein Korallenfisch ins Auge springt, dann dieser! Zwei Urlaube hatten wir umsonst auf eine Sichtung dieses wunderschönen Kaiserfisches gehofft. Dieses Mal wurden wir mit mehreren Begegnungen an verschiedenen Orten belohnt, gelegentlich sogar paarweise! Das schönste Foto gelang mir aber am letzten Urlaubstag beim letzten Tauchgang.  Queen Angelfish  (Holacanthus ciliaris)  Diadem-Kaiserfisch : Queen Angelfish, Holacanthus ciliaris, Diadem-Kaiserfisch Riffbegleiter  Nicht nur einmal, sondern bei allen drei Tauchgängen an Victor's Place hatten wir das Gefühl, bereits von dem Tarpun-Schwarm erwartet zu werden. Kaum näherten wir uns der Riffkante nah beim Einstieg, kamen auch schon 5-7 Silberlinge aus den blauen Tiefen des Riffs auf uns zugeschwommen und umkreisten uns minutenlang neugierig. In den Riffgewässern Curaçaos ist Großfisch eher selten. Tarpune können bis zu 2,5 m Länge erreichen, haben uns aber hier mit ihren max. 1,5 Metern auch schon mächtig beeindruckt und werden offensichtlich selbst von Pilotfischen ihrer Begleitung für würdig befunden.   Tarpon  (Megalops atlanticus)  Atlantik-Tarpun : Tarpon, Megalops atlanticus, Atlantik-Tarpun Fehlte noch  Weit davon entfernt, mit dieser Curaçao-Site auch nur annähernd einen vollständigen Überblick über die Biodiversität der Niederländischen Antillen geleistet zu haben, darf doch unter den häufigen Spezies dieser nur im Westaltlantik vorkommende Grunzer nicht fehlen. Wie bei allen Grunzern ist es ein durch das Knirschen der Rachenzähne verursachtes und von der Schwimmblase akustistisch verstärktes Geräusch, welches für die Namensgebung der Art verantwortlich ist.   Bluestriped Grunt  (Haemulon sciurus)   Blaustreifen-Grunzer : Bluestriped Grunt, Haemulon sciurus, Blaustreifen-Grunzer