In der Brombeerhecke  Die Brombeerhecke um unseren Hangar bietet einer Menge unserer heimischen Vögel Schutz und Futter. Einige – wie Bachstelzen und Schwalben – fühlen sich  im  Hangar sogar noch sicherer ;-).  Goldammer  (Emberiza citrinella) , Männchen Ein Fink  Ein relativ häufiger Einheimischer – und doch selten wahrgenommen.  Bluthänfling  (Carduelis cannabina) , Männchen Allesfresser  Der eigentliche Artname – Aaskrähe – deutet schon auf die Lebensweise hin. Allerdings beschränkt sich der 45 cm große Vogel beileibe nicht auf Aas, sondern ist ein recht opportunistischer Allesfresser. Ich hab' ein Faible für die Viecher, weil sie so pfiffig sind...  Rabenkrähe  (Corvus corone) Nahrungskonkurrent!  Mit Ausrufezeichen! Denn auch diesem Entenvogel eilt unter Fischern der paranoide Ruf voraus, ebenso wie Reiher, Kormorane und Eisvögel ein massiver Fischvertilger zu sein. Wenn also unsere Binnengewässer und Küsten demnächst fischfrei sein werden, haben wir dies nur diesen maßlosen Räubern zu verdanken...  Gänsesäger  (Mergus merganser)
Höhlenbrüter  Baumhöhlen mit einem Einflugloch von 12 cm Durchmesser sind die bevorzugten Brutplätze des Gänsesägers. Ersatzweise werden auch Uferhöhlungen und Ähnliches genommen. Das Gelege umfaßt 7 bis 14 Eier und wird bis zu 35 Tage lang vom Weibchen bebrütet. Schon nach 1-2 Tagen verlassen die Küken das Nest, wobei sie mitunter erhebliche Fallhöhen zu bewältigen haben. Der Erpel hat schon mit Beginn der Brutperiode mit der Mauser begonnen und trägt fortan bis zur nächsten Balz ein Schlichtkleid, welches ihn ununterscheidbar vom Weibchen macht.  Gänsesäger  (Mergus merganser) Nette Gäste  Kommen immer mal wieder vorbei, häufig in kleinen Trupps, sind aber dann auch meist schnell wieder weg. Schade eigentlich, sind sehr sympathische kleine Meisen.  Schwanzmeise  (Aegithalos caudatus) Beste Voraussetzungen...  ...als optimales Biotop bietet unsere Brombeerhecke auch dieser unauffälligen, mittlerweile nicht mehr sehr häufig vorkommenden Art. Die mit ~12 cm kleinste Grasmücke ist ein Langstreckenzieher und verbringt den Winter in Ostafrika. Respekt! Soo weit sind wir mit den erheblich größeren und schwereren Fliegern im Hangar daneben nicht mal annähernd gekommen...   Klappergrasmücke od. Zaungrasmücke  (Sylvia curruca) Riesenbrummer  Eine zwar etwas despektierliche Bezeichnung, sieht man die Jungmöwen allerdings neben ihren ebenfalls nicht gerade kleinen Eltern, hat man den Eindruck, die 'lieben Kleinen' hätten ihren Erzeugern 'die Haare vom Kopf' gefressen. Wahrscheinlich ist die gute Polsterung vor dem ersten Winter aber lebenswichtig.  Silbermöwe  (Larus argentatus) , juvenil
Übergangskleid  Im ersten Herbst färbt sich das Jugendkleid der Silbermöwe vom graubraunen Grundton um zu einem helleren Beigebraun. Der Schnabel ist bis auf den langsam heller werdenden Ansatz noch schwarz und auch die Iris ist noch dunkel. Erst später, beim erwachsenen Tier färbt sie sich hellgelb und verleiht der Silbermöwe den typischen, etwas stechenden Blick.   Silbermöwe  (Larus argentatus) , juvenil Aufgepickt  Im Gegensatz zu den stets aufgebracht geäußerten Vorwürfen schlecht informierter Naturschützer sind die meisten kleinen Flugplätze in der Bundesrepublik von vielen Wildtieren gern genutzte Biotope. An die Geräusche startender Flugzeuge gewöhnen sie sich schnell – ebenso an die fehlende Verfolgung schießwütiger Jäger.  So erleben wir auf und an unserem kleinem Clubflugplatz häufig, wie Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, Störche, Reiher und Kraniche ihren an- und abfliegenden mechanischen Kollegen nachblicken und die in Verlängerung der Landebahn äsenden Rehe noch nicht mal mehr den Kopf heben, wenn der Flieger in 50 m Höhe über sie hinwegbraust.  So auch dieser Storch, der sich auf dem frisch gemähten Nachbarfeld trotz Flugbetriebs genüßlich über die Feldmäuse hermachte. Abgehoben  Wo wir 'ne Start- und Landebahn benötigen, braucht er nicht mal ein paar Schritte. Beneidenswert!  Weißstorch  (Ciconia ciconia) Eine Rarität  Seinen Namen verdankt der Steinwälzer seiner Angewohnheit, bei der Futtersuche Steinchen und Muscheln auf der Suche nach Kleingetier umzudrehen.  Dieser Schnepfenvogel ist in unseren Breiten selten geworden. Er gilt als besonders betroffen vom Klimawandel und zieht sich – bei abnehmenden Beständen – mit seinen Brutgebieten schon seit längerer Zeit immer weiter nach Nordosten in die circumpolaren Gebiete zurück. An der Nord- und Ostsee brütet er schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts nicht mehr. Lediglich in den Sommermonaten ist der Langstreckenzieher gelegentlich auf dem Durchzug an unseren Küsten zu sehen.   Steinwälzer  (Arenaria interpres)  im Ruhekleid
Der Herr der Ringe  Geht man nach der Anzahl der Ringe, ist dieser Rotschenkel schon mehrfach von ornithologischen Überwachungsstationen erfaßt worden. Kann man nur hoffen, dass die Piercings nicht überhand nehmen und er vor lauter Blech nicht mehr vom Boden weg kommt...  Rotschenkel  (Tringa totanus)  Einen  amerikanischen Verwandten  haben wir übrigens auf Curaçao getroffen. Rote Liste, Stufe 2  Sein Kumpel ist den Überwachern offensichtlich bisher entgangen und darf sich noch der Ringfreiheit erfreuen. Diese Vögel an der Ostsee überhaupt zu Gesicht bekommen zu haben, kann man schon fast als Privileg empfinden, denn der Rotschenkel hat in der Roten Liste den Status "stark gefährdet". Ebenso wie der zuvor gezeigte Steinwälzer ist auch er vom Klimawandel stark betroffen und zieht sich bei geringer werdender Zahl in immer nördlichere Brutgebiete zurück.   Rotschenkel  (Tringa totanus) Nur 'n Spatz  Aber bei näherem Hinsehen eigentlich ein hübsches Kerlchen!  Junger Haussperling  (Passer domesticus) Auch 'n Singvogel  Obwohl man's bei DER Stimme eigentlich nicht für möglich hält ;o)  Rabenkrähe  (Corvus corone) , der die Intelligenz förmlich aus den Äuglein blitzt. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Exemplar um ein Mischling mit einer Nebelkrähe, da die helle Brustbefiederung fast dafür spricht und diese Mischformen nördlich der Elbe recht häufig sein sollen.
Brutgeschäft  Kurz innehalten, sich umschauen, ob auch keiner guckt und erst dann abtauchen in das Brombeerzweiggewirr, um die Ladung Nahrung an die schon lautstark bettelnden Kleinen abzugeben. Was hier so 'grün' ist, ist nicht etwa der norddeutsche Himmel, sondern die Hangarwand im Hintergrund ;-)  Goldammer  (Emberiza citrinella) , Weibchen Selfie  Auch bei den Nandus  (Rhea americana)  scheinen die Jungen neuen Betrachtungstechniken gegenüber aufgeschlossener als die Alten.  Wildlife in Nordwestmecklenburg – im Gegensatz zum  chilenischen Pendant  erheblich öffentlichkeitsbewußter. Neusiedler  Seit Ende der Neunzigerjahre einige Vögel einer Nanduzucht in Groß Grönau nahe Lübeck entwichen und das Flüßchen Wakenitz Richtung Mecklenburg durchschwammen, sind sie in dem Naturreservat Schaalsee heimisch geworden. Nahm man ursprünglich an, die Tiere wären auf Dauer den norddeutschen Wintern nicht gewachsen, wurde man inzwischen eines Besseren belehrt. Nach mittlerweile über 15 Jahren ist der Bestand der verwilderten Vögel auf ungefähr hundert Stück angewachsen und erweist sich in der Region nicht nur als stabil, sondern dehnt sich nach und nach auch weiter Richtung Süden und Osten aus. Selbstumrundung  Nicht nur Selfies, sondern noch ganz andere Formen selbstbegutachtender Aktivitäten sind mit so einem langen Hals möglich.  Wer in seiner südamerikanischen Heimat Lebensräume von der Tieflandpampa bis zum Altiplano mit nächtlichen Tieftemperaturen von bis zu -20°C bewohnt, hat auch mit der norddeutschen Tiefebene keine Schwierigkeiten. Inzwischen wird der Neubürger – abgesehen von ein paar Bauern, die um ihre Rapsbestände bangen – allgemein willkommen geheißen und stellt inzwischen eine große Attraktion dar, die neugierige Menschen in erstaunlicher Nähe duldet.
Dat ziept  Und muß raus! Nandus bei der Schönheitspflege sind zu bemerkenswerten Körperverrenkungen imstande, die der Statik zweibeiniger Geschöpfe Hohn zu sprechen scheint.  Mittlerweile sind die Vögel so gut in ihre neue Heimat integriert, dass sie nicht nur Gastrecht genießen, sondern sogar durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt sind und damit nicht gejagt oder gefangen werden dürfen. Blauauge  Eineinhalb Jahre später, im Herbst 2016, sind die Felder abgeerntet und die Nandus staksen hochbeinig über Getreidestoppeln, hin und wieder ein paar Grashalme zupfend. Erstmalig kommt uns auch einer der mittlerweile fünf weißen Nandus vor die Linse. Hierbei handelt es sich nicht um Albinos, sondern um Vögel, die aufgrund eines Gendefektes keine Pigmente ausbilden und neben den weißen Federn auch eine helle Haut und himmelblaue Augen haben. Ein invasiver Schädling...  ...sieht anders aus. Statt dessen steht er friedlich in der Blumenwiese, verschmäht die Blüten und stopft Grasbüschel in sich hinein. Seit Jahren bemühen sich einige Landwirte und die wie üblich berufsbesorgten Naturschützer händeringend, dem norddeutschen Neubürger Grausliches anzudichten. Obwohl man bei Obduktionen von verunfallten erwachsenen Tieren lediglich Pflanzenreste im Magen vorfand, sollen sie ihre Jungen mit eiweißreicher Tiernahrung großziehen. Bisher hat zwar noch niemand den Beweis antreten können, dass sie seltene Heuschrecken und Eidechsen dezimieren oder Storch und Kranich die Frösche wegschnappen – aber man weiß ja nie... Der tut nix  Der strenge Blick ist ihnen angeboren, ansonsten sind sie aber defensiv und eher scheu. Gelegentlich soll schon mal ein besorgter Hahn sein Gelege gegen zu nahe kommende Menschen mit einem Scheinangriff verteidigt haben, tätliche Übergriffe der schnellen Flüchter sind aber trotz unkender Gerüchte noch nie bekannt geworden. Wenn alle Neophyten sich so unauffällig in die stark zersiedelte deutsche Landschaft integrieren würden wie die Nandus, gäb's wenig Probleme. Waschbären, Nerze und die eingeschleppten aquatischen Invasoren der Ostsee zum Beispiel tangieren die heimischen Biotope viel heftiger.
Lonesome Cowboys  Ein letzter Blick noch ins Abendrot und schon verschwinden sie hinter dem Hügel... Insgesamt 177 Tiere wurden Ende 2015 in einem Gebiet von ca. 100 km² gezählt. Obwohl ihre Zahl langsam zunimmt, haben sie sich bisher noch nicht nennenswert über ihren Lebensraum zwischen Ratzeburger und Schlagsdorfer See ausgebreitet. Solange sie sich also zusammenreißen, sich nicht zu stark vermehren (was durch natürlichen Verlust von Jungtieren in unseren Wintern nahezu gewährleistet ist), haben sie hoffentlich noch ein langes Leben im Biosphärenreservat Schaalsee vor sich. Steinmännchen  Junge Bachstelze  (Motacilla alba)  im Schlichtkleid Südgrenze  Die schleswigholteinischen Küsten zählen zu den südlichsten Brutgebieten dieses Extremlangstreckenziehers. Er bevorzugt die polaren und subpolaren Lebensräume und profitiert als Tagjäger von dem ausdauernden Tageslicht dieser Breiten.  Küstenseeschwalbe  (Sterna paradisaea) Bis zu 30.000 km...  ...hat so ein Vogel durchschnittlich im Jahr auf dem Kilometerzähler, wenn er an die antarktischen Küsten zum Überwintern aufbricht und zum Brüten wieder in den Norden zurückkehrt. Dabei können sie bis zu 500 km am Tag zurücklegen! Wie machen die das...?  Küstenseeschwalbe  (Sterna paradisaea)
Partnerschatten...  ...oder Schattenpartner? ;-) Die ursprünglich nur in Nordamerika heimische Gans brütet seit den 1970er Jahren auch in Deutschland.  Kanadagans  (Branta canadensis) Eine ganz profane...  ...Singdrossel hat mit ihrem unverwechselbaren Gesang unsere Aufmerksamkeit erregt. Und wie sie da auf einem Parkbaum hockt und ihr schön gesprenkeltes Gefieder präsentiert, ist das schon mal einen Schnappschuß wert!  Singdrossel  (Turdus philomelos) Trottel und Tölpel  So richtig nett ist das nicht, womit Menschen die beiden häufigsten Vogelgästegruppen auf Helgoland bedacht haben. Die Trottellumme, die sonst ganzjährig auf Fischfang in den zirkumpolaren Meeresregionen unterwegs ist, kommt nur zum Brüten kurzzeitig an Land und bevorzugt steile Felsen an Orten, wo kalte und warme Meeresströmungen aufeinander treffen. Und ebenso wie bei den Basstölpeln ist Helgoland der einzige mitteleuropäische Brutstandort! Bis zu 2.600 Brutpaare sind hier gezählt worden. Laut Wikipedia entwickelte sich übrigens aus der französischstämmigen Bezeichnung "Troïl-Lumme" (Guillemot de Troïl) als lautmalerische Eindeutschung  mit der Zeit die "Trottellumme".  Trottellumme  (Uria aalge) Algenmaurer...  ...mit gesetzter Landeklappe im kurzen Endteil. Erst seit 1991 brüten die Basstölpel auf Helgoland, wo sie sich in großen Kolonien neben den Trottellummen eingenistet haben. Hat schon was Diskrimierendes: Trottel und Tölpel besetzen gemeinsam einen Felsen... ;-)  Sagt aber mehr über die namensgebenden Menschen als über die schnellen und eleganten Meeresflieger aus!   Northern Gannet  (Morus bassanus)   Basstölpel
Eleganz  Von geradezu ästhetischer Eleganz mutet der Umgang dieser Vögel im Umgang mit dem Partner an. Für die etwas unglückliche Namensgebung gibt es laut Wikipedia mindestens vier bis fünf verschiedene Erklärungen – als wahrscheinlichste soll der etwas tölpelhaft wirkende Watschelgang der Tiere verantwortlich sein.   Northern Gannet  (Morus bassanus)   Basstölpel Jungvogel  Erst ab dem vierten Lebensjahr zeichnen sich die Tölpel durch ein rein weißes Gefieder aus. Bis dahin haben sie eine mehr oder weniger ausgeprägte Braunfärbung. Dieser Vogel sollte sich irgendwo zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr befinden.   Northern Gannet  (Morus bassanus)   Basstölpel Eine von 45...  ...Brutkolonien weltweit (Stand 2004) befindet sich auf Helgoland. Die Basstölpel stellen in der Familie der Ruderfüßer die größte Art dar, wiegen um die 3 Kg und haben eine Spannweite von bis zu 180 cm. Von allen Tölpelarten siedeln sie in den nördlichsten Regionen und die meisten Brutkolonien befinden sich an den schottischen Küsten – die größte davon auf "Bass Rock", einem Felsen, von dem sich der Name der ganzen Art herleitet.   Northern Gannet  (Morus bassanus)   Basstölpel Stosstaucher  Auf der Nahrungsssuche legen Basstölpel mit bis zu 300 km Entfernung vom Nistplatz eine enorme Strecke zurück. Ihre 'Reisegeschwindigkeit' beträgt etwa 50 km/h, erreicht aber bis zu 100 km/h beim Sturzflug zum Stosstauchen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Heringen, die sie beim 5-7 Sekunden dauernden Tauchgang erst 'untertauchen', um sie dann beim Hochkommen zu fangen und gleich zu verschlucken. Wegen ihrer großen Luftsäcke 'ploppen' die Vögel relativ schnell wieder aus dem Wasser und kommen mit diesem Schwung dann auch gut in die Luft. Ähnlich wie Albatrosse haben die Basstölpel aber eine relativ schwach ausgeprägte Flugmuskulatur und sind vornehmlich Segelflieger. Sie vermeiden daher die Landung auf flachem Land, da sie bei zu wenig Wind oft nicht mehr auffliegen können. Auch von der Wasseroberfläche ist der Start nur gegen den Wind und mit Unterstützung der wild paddelnden Füße möglich und echte Schwerstarbeit.   Northern Gannet  (Morus bassanus)   Basstölpel
Heimischer Exot  Einem Vogel, der 1999 in Deutschland und 2002 in der Schweiz 'Vogel des Jahres' war, kann man auch ruhig noch ein weiteres Foto aus der Brombeerhecke widmen.  Goldammer  (Emberiza citrinella) , Männchen Verflogen  Der an der Nordsee und im Wattenmeer recht häufige, scherzhaft auch als  'Halligstorch' bezeichnete Austernfischer hatte sich wohl verflogen und suchte hier in der Kieler Förde vergeblich nach Austern. Eine kleine Miesmuschel war alles, was er nach einigem Stochern zum Vorschein brachte...   Austernfischer  (Haematopus ostralegus) Vorm Fenster #1  Männlicher Erlenzeisig  (Carduelis spinus)  am Klops  Bitte um qualitative Nachsicht, da Foto durch Thermopanescheibe aufgenommen wurde ;o) Vorm Fenster #2  Herr Gimpel  (Pyrrhula pyrrhula) , seine Frau bewachend, dieweil sie am Futterhaus spachtelt.  Auch dieses Foto wurde durch eine Thermopanescheibe hindurch aufgenommen.
Vorm Fenster #3  Der Dritte aus der Reihe unserer eher seltenen Futtergäste: Dieser Kernbeißer  (Coccothraustes coccothraustes)  hat uns leider nur ein paar wenige Male besucht. Möglicherweise, weil wir ihm keine Kirschkerne geboten haben, an denen er seinen kräftigen Schnabel mit bis zu 50 kg Kraft hätte messen können. Vorm Fenster #4  Vadder Buntspecht  (Dendrocopos major)  und sein Junior sind ein willkommener Anlaß, die kleine 'Vorm Fenster'-Serie fortzusetzen. Vorm Fenster #5  Junior kommt auch alleine zum Futter. Wenn Papa aber mitkommt, ist Betteln allemal bequemer. Und man kann noch ein wenig Abendsonne tanken! Vorm Fenster #6  Mai 2010. Es hatte geregnet und wir hatten das Vogelhäuschen von seiner Stangenhalterung am Etagenfenster hereingeholt. Was den jungen männlichen Sperber  (Accipiter nisus)  dann aber erheblich später bewog, genau diesen Platz – 50 cm von der Scheibe entfernt – einzunehmen, weiß ich nicht. Der mit 30 cm kleinste heimische Raubvogel (Männchen, Weibchen ca. 37 cm) hat es zwar auch auf Singvögel abgesehen, diese waren aber glücklicherweise mangels Futter nicht da.  Es war bisher das erste und einzige Mal, dass wir überhaupt bewußt einen Sperber sahen. Dass der sich nun ausgerechnet vor unserem Fenster niederließ und auch noch die Freundlichkeit besaß, trotz vorsichtig zur Seite bewegter Gardine ein paar Minuten still zu halten, bis die Kamera geholt und ein paar Schüsse im Kasten waren, ist schon fast ein kleines Wunder.
Durchscheinend  Tagpfauenauge  (Inachis io)  auf Rotahornblüte  (Acer rubrum) Nur kein Raps  Von allen möglichen Wiesenpflanzen ernährt sich der schön gezeichnete Raps- oder Grünader-Weißling – nur nicht von Raps! Farblich ist er auf die violette Blüte der Acker-Witwenblume auch viel besser abgestimmt, als auf eine langweilig gelbe Rapsblüte...   Rapsweißling (Pieris napi) Es lebt noch!  Viele Schmetterlinge sind uns im Norden ja nicht mehr erhalten geblieben. Neben den 'Allerweltsfaltern' Kohlweißling, Tagpfauenauge, Admiral und Kleinem Fuchs ist es eine echte Rarität, mal ein 'Landkärtchen' zu Gesicht zu bekommen!  Landkärtchen  (Araschnia levana) , Frühlingsgeneration Frühjahrsbote  Der erste, den es im Frühjahr auf Wald und Flur zieht. Wird wegen seiner Vorliebe für frisches Brennnesselgrün auch 'Nesselfalter' genannt. Ist zwar ein Allerweltsfalter, mit seinem farbenfrohen Kleid aber schon fast ein Exot.  Kleiner Fuchs  (Aglais urticae)
Gebänderte Prachtlibelle männlich  Anhand der "gebänderten" Blaufärbung der Flügel ist diese männliche Prachtlibelle eindeutig zuzuordnen. Beim Weibchen ist es nicht so einfach.   Gebänderte Prachtlibelle   (Calopteryx splendens) , männlich Gebänderte Prachtlibelle weiblich  Das Weibchen der Gebänderten Prachtlibelle soll gegenüber dem Weibchen der Blauflügel-Prachtlibelle eher metallischgrün-glänzende als gelblichbräunliche Flügel haben... so, so... Ich hab' beide fotografiert und sehe keinen Unterschied ;-). Ich weiß aber, dass die eine mit dem 'Gebänderten' Männchen und die andere mit dem 'Blauflügel'-Männchen rumgemacht hat...!   Gebänderte Prachtlibelle  (Calopteryx splendens) , weiblich An der Tankstelle  Zitronenfalter  (Gonepteryx rhamni) , männlich Pappelblattkäfer  Der 10 -12mm große Pappelblattkäfer (Chrysomela populi) lebt im Sommer auf verschiedenen Pappel- und schmalblättrigen Weidenarten, deren Blätter von den Larven befressen werden.
Am Moorweiher  2014 vom BUND und von der 'Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen' (ja, so was gibt es!) zur 'Libelle des Jahres' gekürt.  Kleine Moosjungfer  (Leucorrhinia dubia) , Männchen Stark gefährdet  Mit großer Sorgfalt beim Arrangieren der frischen Blatttriebe  Kleine Moosjungfer  (Leucorrhinia dubia) , Männchen Nie, nie, nie...  ...läßt er beim Hinsetzen die Flügel entfaltet. Das ist so gemein!! Den Witz vom 'Zitronen falten' erspar ich uns, ja...?  Zitronenfalter  (Gonepteryx rhamni) Weil's so schön war...  ...hier noch mal die Blüte vom Rotahorn  (Acer rubrum)  Und ein Tagpfauenauge  (Inachis io)  natürlich...
Morgens, halb zehn in Deutschland...  ...ist genau die richtige Zeit, die grüne Stinkwanze  (Palomena prasina)  zwecks einer Portraitaufnahme bei ihrem Frühstückchen zu stören. Irgendwie erinnert mich der irritierte Gesichtsausdruck mit dem entzückenden Überbiß ein wenig an die unterm Mikroskop ertappte Steinlaus von Loriot ;o). Eins, zwei, drei... ich komme...  Prachtlibelle beim Versteckspiel. Und zwar so gut, dass man nicht sagen kann, ob's 'ne Gebänderte oder eine Blauflügel-Prachtlibelle ist. Hochleistungsflugmotor  Selbst als zoologischer Laie ahnt man die Kraft hinter der filigranen Aufhängung der Flügel dieser immerhin 10-12 cm großen Blaugrünen Mosaikjungfer  (Aeshna cyanea) . Welch biomechanischer Zauber spielt sich hinter der 'Verkleidung' dieses Insektenfleisch verdauenden Kolbentriebwerks ab? Ein Glück, dass ich dieses Tierchen gerade noch in seiner Warmlaufphase erwischte – 2 Min. später surrte sie auf und davon... Liebe im Gegenlicht  Ich kann auch richtig scharfen Sex ;-) Blauflügel-Prachtlibelle  (Calopteryx virgo)
Ei, Ei...  Einblick in die Vorbereitung zur Serienproduktion kleiner Prachtlibellen Blauflügel-Prachtlibelle  (Calopteryx virgo) , Weibchen Sonne tanken  Vorm Start will der Flugmotor gut aufgewärmt sein!  Vierfleck  (Libellula quadrimaculata) Hi Friends...  So nett wird man begrüßt, wenn man sich im Bodetal/Harz auf Wanderschaft begibt. Gleich zu Beginn des Wegs in Treseburg winkte uns dieser freundliche Rüsselkäfer  (Hylobius abietis)  aus seinem natürlichen Pestwurz-Biotop am Rande der Bode zu – auch wenn er sich für dieses Foto mal auf einen Löwenzahn gesetzt hat. Wegen seiner natürlichen Affinität zu jungen Bäumen wie Kiefern, Lärchen und Koniferen ist dieser 'freundliche' Käfer nicht von allen wohlgelitten. Da er sich bevorzugt von der Rinde dieser Bäume ernährt und mitunter auch in hohen Stückzahlen einfällt, ist er ein erheblicher Waldschädling. Aurora  Im Gegensatz zum Männchen, welches auf der Flügeloberseite eine orangene Färbung aufweist, kann das Weibchen des Aurorafalters  (Anthocharis cardamines)  leicht mit dem Kleinen Kohlweißling verwechselt werden. Erst die Unterseite zeigt die typische Marmorierung.
Heute mal kein Kohl  Vom Kohl- oder anderen Weißlingen unterscheidet er sich durch die dunkle Adernumrahmung auf der Flügelunterseite.   Grünader- od. Raps-Weißling  (Pieris napi) Einladung zum Schach  Zum Mäuseschach! Ich könnte mir ohne Schwierigkeiten eine Fabel ausmalen, in der u.a. eine Mäusesippe, Vadder Bär, der pummelige Dachs und eine fröhliche Vogelschar die Hauptrolle spielen und in der es um einen tierischen Schachwettbewerb geht, bei dem das 'Waldbrettspiel'  (Pararge aegeria)  als Spielbrett herhält ;o). Das Waldbrettspiel ist ein kleiner, ca. 3-4 cm großer Edelfalter (dieses Foto: Weibchen), ist häufig in lichten Laubwäldern, geht nicht an Blüten, sondern ernährt sich von Baumsäften und ist der einzige Schmetterling, den man auf abgeschiedenen, sonnenbeschienenen Waldlichtungen antrifft. Jeder, der seine Nase ab und zu mal in einen Wald steckt, hat diesen Falter schon gesehen. Er wird nur leicht aufgrund seiner unauffälligen Braunfärbung übersehen, was bei genauerem Hinschauen eigentlich schade ist. Die auf  Teneriffa heimische Unterart  sieht geringfügig anders aus. Sackgasse  Keine Wendemöglichkeit für Brummis ;o)  Nur echt mit den sieben Punkten: Marienkäfer  (Coccinella septempunctata) Mit alles  Bieten tut er ihr ja einiges...  Rote Weichkäfer  (Rhagonycha fulva)  Bei dem, was sie meistens tun, wenn man sie sieht.
Einer von...  ...5200 Arten in 416 Gattungen! Und konnte trotzdem eindeutig identifiziert werden als:  Hauhechel-Bläuling  (Polyommatus icarus)  Wahnsinn ;-) Dieses besondere Tagpfauenauge...  ...ist zwar ein besonders banales (und bis zum Erbrechen wiederholtes) Motiv, aber wiederum einfach zu schön, um es nicht zu veröffentlichen ;o).  Aufgenommen bei Steinbeck, Wismarer Bucht, Mecklenburg/Vorpommern – direkt am Ostseestrand Noch 'ne Libelle  Ähnlich wie ihre seltenere Verwandte – die Blauflügel-Prachtlibelle – schätzt die Gebänderte Prachtlibelle  (Calopteryx splendens)  saubere, langsam fließende Gewässer. An attraktiven Standorten können die Tiere besonders in der Paarungszeit recht zahlreich auftreten. Häufig gemischt mit ihren Verwandten. Dabei lassen sich nur die Männchen anhand der Flügelfärbung unterscheiden – die Weibchen sehen sich bei beiden Arten zum Verwechseln ähnlich. Dieses Foto entstand am Elbufer nahe Lauenburg. Warten auf den Kuss  Die Entengrütze ist schon mal schön drapiert – ein bißchen mehr Charme könnt' er trotzdem aufbieten...   Wasserfrosch  (Pelophylax sp.)
Hamburger Deern  Genau genommen weiß ich leider nicht, ob es sich um SIE oder um IHN handelt. Ich bezieh's einfach mal auf DIE Ringelnatter  (Natrix natrix)  ;o).  Manche wird es verwundern: Hamburg verdankt seinen Ruf als grünste Großstadt Europas nicht nur seinen Alleebäumen, sondern auch vielen großen Parks und sogar ausgedehnten, unbewirtschafteten Naturschutzgebieten. Der im Norden der Stadt gelegene, 780ha große Duvenstedter Brook erstreckt sich unter der Einflugschneise des Flughafens Fuhlsbüttel, was seiner Beliebtheit bei einer großen Bandbreite von Wildtieren aber keinen Abbruch tut. U.a. stößt man an seinen Tümpeln und Bächen auf Wasserfrösche, Schlangen, Libellen usw. Keine Schönheit  Aber ein seelenvoller Blick aus dem Unterholz – entdeckt beim Pilzesammeln im Sachsenwald. Die Pilze machten sich rar, aber dieser Grasfrosch  (Rana temporaria)  hat uns ein wenig für das fehlende Sammelglück entschädigt. Grütze mit Augen  Wasserfrosch  (Pelophylax sp.)  in seinem liebsten Element. Aufgenommen im Duvenstedter Brook / Hamburg Glibberwiese  Am dänischen Ostseestrand  Ohrenqualle  (Aurelia aurita)
Kleiner Kabeljau  Ob es das warme, sauerstoffarme Flachwasser oder die sichtbehindernde Milchtrübung war, die den Dorsch an die Wasseroberfläche getrieben hat, weiß man nicht. Er sollte sich aber bei der Vielzahl der großen Möwen und Kormorane am Darßstrand vorsehen, nicht unversehens als Beutefisch zu enden. Biologisch identisch mit dem bis zu 1,50 m Länge erreichenden Nordseekabeljau, wird der erheblich kleiner bleibende Ostseekabeljau allgemein als 'Dorsch' bezeichnet.  Dorsch  (Gadus morhua) Pustefix  abgelebter Löwenzahn Brombeer Rost  Letzte Blätter vom vergangenen Jahr – mittlerweile etwas angerostet.  Die für uns ästhetisch interessante Färbung der Brombeerblätter ist letztendlich nichts als ein Krankheitsbild des 'Blattrostes', für den ein Pilz mit dem eindrucksvollen Namen  Phragmidium violaceum  verantwortlich ist. Heimische Exotik  Orangerotes Habichtskraut  (Hieracium aurantiacum)  In unseren Breiten nicht gerade selten, wüßte ich trotzdem nicht, wann ich es jemals bewußt wahrgenommen hätte, wenn ich nicht gerade auf der Suche nach Motiven mit der Nase in Grasstengelhöhe durch die Wiese gestrolcht wäre.
Moorboden  Das Biotop stimmt: Wollgras  (Eriophorum sp.)  im größten Hamburger Naturschutzgebiet, dem Duvenstedter Brook. First Light  So nennen zumindest die Astronomen das erste Licht, welches durch ein neu erbautes Teleskop fällt. Meine neue D300 ist zwar kein Teleskop (noch nicht...); da dieses leuchtende Ahornbild aber das Erste einer zukünftigen Reihe von weiteren D300 Fotos ist, erscheint mir die Titelgebung durchaus gerechtfertigt ;o) Mai 2008 Stachelbutten  Zauberhafter Rauhreiftag im Öjendorfer Park, Hamburg Wie im Trompetenwald von Epsilon Eridani VI...  ...würde ich mir als Käfer in diesem Trompetenwald vorkommen ;o)  Waldspaziergang Sachsenwald   Trompetenflechte  (Cladonia fimbriata)
∗schwitz∗  An sich kann's dem 'Glänzenden Lackporling'  (Ganoderma lucidum)  bei der moderaten Außentemperatur von ca. 13°C nicht zu warm gewesen sein – vielleicht war's ja die Angst vor dem großen Objektiv oder dem Blitzlicht, welches ihm den Schweiß aus den Poren trieb... ;-)  Waldspaziergang Sachsenwald Honi soit qui mal y pense  Schockierend, mit welch verstörenden Anblicken man unversehens auf einem harmlosen Waldspaziergang konfrontiert werden kann! Exhibitionistischer Kartoffelbovist  (Scleroderma citrinum)  im Sachsenwald. Der Besuch des Begegnungsortes mit Kindern sollte vermieden werden!! Ein Leuchtpunkt im Gras  Was für ein goldiges Mistpilzchen! Manche Namen sind echt schräg...   Goldmistpilz  (Bolbitius vitellinus) Ein besiegeltes Schicksal  Die noch relativ junge Eiche, an die sich dieser Schwefelporling  (Laetiporus sulphureus)  herangemacht hat, ist damit bei aller Schönheit des Parasiten leider dem Tode geweiht. Ist der Pilz einmal da, frißt er unaufhaltsam am Holz und wandelt es in Braunfäule um, so dass der Baum nach wenigen Jahren abstirbt.  Hier wird auch kein Forstmann eingreifen, denn im NSG Bodetal/Harz bleiben die Pflanzen und Bäume sich selbst überlassen. Vielleicht kommt ja eine Brockenhexe vorbei und zaubert den Pilz wieder weg – verlassen würde ich mich aber nicht darauf. Der Pilz sieht eigentlich eher so aus, als hätte ihn die Hexe erst dort hingehext...
Auf der Grenze  Quasi genau drauf, denn auf diesem Weg entlang des östlichen Teils des Silvretta-Stausees verläuft die Trennung zwischen den Bundesländern Vorarlberg und Tirol. Leider war der See nur marginal gefüllt, was aber vielleicht auch mal ganz interessant ist, präsentiert er sich sonst doch meist randvoll.  360° Freihand Pano aus 14 Hochkant Aufnahmen We all need some light   Einer der letzten  Weihnachtsgrüße , die ich als Mitglied der FC an meine 'Buddies' verschickt habe ;-). HSB  Was wäre ein Harzbesuch ohne die nostalgische Fahrt mit der Harzer Schmalspur Bahn auf den Brocken? Selbst eingeschworene Autofahrer wie wir können da nicht umhin, nach gefühlten 30 Jahren Schienenfahrzeug-Abstinenz doch mal das Fahrzeug zu wechseln.  Mit dem Ostharz öffnet sich zumindest für einen Wessie ein noch meist unentdecktes aber wunderschönes Gebiet – war doch für uns der Harz bis vor gar nicht so langer Zeit an der Linie Bad Harzburg – Braunlage zu Ende. Ein wenig scheint die Trennung heute noch zu funktionieren. Die jeweils 'andere Seite' ist für viele Tagestouristen und Kurzurlauber immer noch terra incognita. Ein Wessie fährt (aus Gewohnheit) halt eher nach Goslar und Hahnenklee, während der vorherrschende Dialekt der Besucher im Ostteil immer noch stark DDRisch geprägt ist. Wir haben uns aber trotzdem verständigen können ;o). Fernseher  Zwei der drei Sendeplattformen des 123 m hohen Sendemastes auf dem Brocken. Offensichtlich werden hier nicht nur diverse Hörfunkprogramme und alle öffentlich-rechtlichen Fernsehkanäle übers Land gestreut, sondern man leistet sich den Luxus eines eigenen, wahrscheinlich festangestellten und von unseren Gebühren bezahlten 'Fernsehers', der – gut verpackt und mollig eingewickelt – ganztägig auf seinem Fernsehstuhl ausharrt und in die Ferne sieht. Vielleicht schaut er nach Hexen aus...?  Maren assoziiert bei diesem Bild die Filmspule eines JOBO Entwicklertanks, wobei hier die Einfädelautomatik der Spule ein wenig durch die Antennen und natürlich den 'Fernseher' behindert würde ;o)
Pfingstausflug  Eine Landpartie in der niedersächsischen Elbtalaue nahe der Stadt Bleckede in der Gemeinde Wendewisch, am nordwestlichen Zipfel des Naturparks Elbufer Drawehn. Wie überall sucht auch hier der Einheimische Entspannung und soziales Miteinander in gemeinschaftlichen Unternehmungen zu Festtagen. Wie aber unschwer zu erkennen ist, handelt es sich beim typischen Norddeutschen um einen eher schwerblütigen Menschenschlag mit verhaltener Fröhlichkeit (eine Eigenschaft, die er mit den hier abgebildeten Pferden teilt), der seine Emotionen gemeinhin nicht in weinseligen Helau- und Alaaf-Rufen ausdrückt, sondern bestenfalls durch ein bedächtiges Hochziehen der Mundwinkel mitteilt. Zumindest der Kutscher des vorderen Wagens scheint also den Zenit seiner Aufgekratztheit noch nicht erreicht zu haben ;o)). Bundeswasserstraße  Was hier so idyllisch im Abendlicht liegt, ist eine der ältesten Wasserstraßen Deutschlands: der Elbe-Lübeck-Kanal. Die Kirche im Hintergrund gehört zu der Gemeinde Berkenthin und liegt gleich neben einer der sieben Schleusen, die den Wasserstand des 68 km langen Kanals von Lauenburg bis Lübeck regulieren. In Lauenburg läßt sich noch heute die ursprüngliche, bereits 1398 für einen Vorläuferkanal errichtete Palmschleuse besichtigen, die älteste erhaltene Schleuse Europas. Mittlerweile ist sie von einer modernen Schleuse abgelöst worden, was aber die Bedeutung des Kanals für die Lastschiffahrt nicht wesentlich erhöht hat. Lediglich kleine Lastschiffe bis 1000t fahren noch – meist Kies aus anliegenden Gruben – ansonsten bietet der Kanal eine willkommene Verbindung für Freizeitskipper, die ihre Jachten aus dem Winterquartier an der Elbe zur Ostsee überführen wollen. Also nichts, was die beschauliche Stimmung nachhaltig stören könnte, so dass der meist durch Naturschutzgebiete fließende Kanal zu einem beliebten Ausflugsziel für Fußgänger und Fahrradfahrer avanciert ist. Kanalkilometer 13,3  Dort liegt die Gemeinde Berkenthin links und rechts des Elbe-Lübeck-Kanals, ungefähr auf halben Weg zwischen der Eulenspiegel-Stadt Mölln und der Hansestadt Lübeck. Neben der 1900 errichteten Wasserkraftschleuse mit ihrer Straßenbrücke als Teil der Bundestraße 208 kreuzt diese alte Füßgängerbrücke die idyllische Wasserstraße. Wahrscheinlich, um bei dringendem Bedarf den schnellstmöglichen Zugang zur transzendenten Erbauung in der Maria-Magdalenen-Kirche sicherzustellen. Hingucker!  Wir machten ziemlich große Augen, als die "Luitpold" auf dem Elbe-Lübeck-Kanal an uns vorbei tuckerte. So ein schwimmendes Schmuckstück kommt einem schließlich nicht alle Tage vor die Linse.   Zur "Luitpold":  Rumpf: Baujahr 1982, Werft: Horst Wagner, Bodman/Bodensee, Rundspant, Mahagoni, Karweel auf Eichenspanten, Länge 7,50 m, Breite 2,35 m, Tiefgang 0,6 m, Fahrt geschätzt 6 kn, Verdrängung 1,3 to  Ruder: hydraulisch, Radsteuerung  Besonderes: Positionslampen Solarpaneel, batteriegepuffert, Sitze (6 Personen) als Koje nutzbar (2m)  Quelle: Deutscher Dampfbootverein e.V.   Infos zur Maschine im nächsten Bild
Also, wat is en Dampfmaschin?  "Da stelle mer uns janz dumm. Und da sage mer so: En Dampfmaschin, dat is ene jroße schwarze Raum, der hat hinten un vorn e Loch. Dat eine Loch, dat is de Feuerung. Und dat andere Loch, dat krieje mer später..."  Die Feuerzangenbowle – Heinrich Spoerl   Der kurze Aufenthalt der "Luitpold" in der Schleuse Behlendorf war 'ne gute Gelegenheit, mal einen Blick auf das dampferzeugende Herz dieses schnuckeligen Bootes zu werfen.   Wem Lehrer Bömmels Erklärungen nicht reichen, wird vielleicht hier fündig:  Maschine: Semple USA, Typ: 354 DL, 9,5 PS, 2 Zylinder Verbundmaschine, Baujahr 1982, Vakuumpumpe, Außenbordkondensator, Flachschieber mit Excentersteuerung auf Hauptwelle, Hotwell mit Ölabscheider, 3-flügeliger Propeller, rechtsdrehend  Kessel: stehender Rauchrohrkessel der Fa. Knetsch, 49,5 l Inhalt, 32 Rauchrohre, Heizfläche 4,7 m², 7,5 kg/h Sattdampf, maximaler Kesseldruck 10 bar, Holzfeuerung, 2 Sicherheitsventile, Vorwärmung Speisewasser mit Wärmetauscher vor Kondensator  Speisewasserpumpen: je 1 Handpumpe, Excenterpumpe, Dampfpumpe, Schornstein klappbar, 2-wandig  Quelle: Deutscher Dampfbootverein e.V.   Noch Fragen? Aufbruch zum Schlafplatz  Jeden Abend überqueren die Gänse aus dem Park laut schnatternd unser Haus, um sich auf den umliegenden Äckern zur Ruhe zu begeben. Im Fluss...  Ist schon erstaunlich, wozu ein relativ gerade ausgebauter Fähranleger in einem 360° Panorama mutieren kann ;o). Die Elbe in der Nähe von Lauenburg. Nach Hamburg (rechts runter) sind's noch ca. 50 km Wasserweg.  Freihand Panorama aus 14 Hochkantaufnahmen Hafenansicht...  ...mit gleich zwei 'Highlights'. Links eine unsägliche Scheußlichkeit namens "Costa Mediterranea" (Costa, Costa..., da war doch was...?) und ganz hinten zwischen den Kränen: Das Jahrhundertbauwerk. Nur vergleichbar mit BER!
Burchardkai  Der Containerterminal Burchardkai ist mit 30 Containerbrücken und einer Fläche von 1,4 qkm der größte Containerumschlagplatz der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Seit 1968 in Betrieb, ist der Hamburger Containerhafen weltweit einer der ersten gewesen. Lotse 2  Ohne sie geht gar nichts im Hamburger Hafen. Bei einer Strecke von 145 km von der Elbmündung bis zum Hafen und einer ständig nachgebaggerten Schifffahrtsrinne können pegelunabhängig Schiffe mit einem Maximaltiefgang von 12,80 m den Hafen ansteuern. Unter Ausnutzung der Flut sind sogar temporär 15 m möglich. Für alle aber gilt: Niemals ohne Lotsen! Die als Einzige die notwendige zentimetergenaue Navigation beherrschen. Die Elbe im Winter  Zumindest das, was man bei uns im Norden so 'Winter' nennt... Aufnahme aus dem März 2006 Blick auf die Elbe bei Drethem – der Ort am linken Bildrand. Das gegenüber liegende Ufer war bis 1990 noch DDR-Gebiet. Nach der Wiedervereinigung wurde es dem Land Mecklenburg/Vorpommern zugeschlagen. Traditionell gehörte aber der hier zu sehende Landstreifen – das Amt Neuhaus – zur preußischen Provinz Hannover. 1993 entschieden sich die Bewohner der Gemeinden des Amtes Neuhaus deshalb in einem Volksentscheid zum Anschluß an Niedersachsen und gehören heute zum Landkeis Lüneburg. Die Welle  'la ola' auf ostseeisch. Usedom Sept. 2007
Heute kein Flugwetter!  Es gibt Einsichten, denen sich ein Ultraleichtpilot nicht verschließen kann... Unser Mond heißt "Meier",...  ...ist viereckig und an dem Kran der nahen Baustelle aufgehängt. Im Gegensatz zum Echten bleibt er aber stationär am Himmel und zeigt nur gelegentlich windrichtungsabhängige Phasen. Auch 'ne Art von Stereo  Hüftgelenk: heil-krank-Prothese. Perspektivwechsel bei Kopfbewegung von links nach rechts.  Mangels einer besseren Rubrik pack' ich's mal hier rein. 3-Phasen Hologramm aus eigener Herstellung. Nach autodidaktischer Selbstschulung frühe HeNe-Laser Experimente von 1991 auf eigenem schwingungsgedämpften Tisch im Keller. Wegen des Wahnsinnsaufwands bin ich dann doch reumütig wieder zur Fotografie zurückgekehrt ;o).  Aber spannend war's trotzdem!   Veröffentlichung 2007 in der FC. Wie zu erwarten gab's Nachfragen bzgl. der Aufnahmetechnik, die ich hier nachreichte:   Trotz der hohen Klickzahl in kurzer Zeit, scheint Vielen der fotografische Kontext eines Hologramms in der FC nicht ganz klar zu sein. Deswegen ist eine kleine Erläuterung vielleicht angebracht ;o).   Die Herstellung eines Holos ist – von der Aufzeichnung mal abgesehen – zumindest in der Trägerverarbeitung eigentlich ein rein analoger Schwarz/Weiß-Prozeß. Das Trägermaterial ist eine äußerst feinkörnige Silberhalogenidschicht, aufgebracht auf Film oder Glas. Wegen der extremen Feinkörnigkeit, die für die notwendige Auflösung von > 6000 Linien/mm Voraussetzung ist, beträgt die Schichtempfindlichkeit lediglich etwa -8° DIN. Dies setzt natürlich zur Schwärzung eine kräftige Lichtquelle oder eine lange Belichtungszeit voraus, während der sich der Holografie-Aufbau um nicht mehr als ein Viertel der Lichtwellenlänge bewegen darf.   Im Gegensatz zur Fotografie werden nun aber keine flachen Schwarz/Weiß-Abbilder des Objektes per Objektiv auf die Schicht projiziert, sondern es wird die extrem feine Interferenzstruktur zweier Laserstrahlen in der Schicht abgebildet. Das Licht der einen Laserquelle trägt, da es vom aufzunehmenden Objekt reflektiert wird, vereinfacht ausgedrückt die Information über die Struktur und die Tiefe des Objektes mit sich. Durch die Interferenz mit der zweiten, sich unbeeinflußt kugelförmig ausbreitenden Laserlichtwelle ergibt sich ein streifiges Hell/Dunkel-Muster (grob ähnlich wie die bekannten Newton-Ringe, aber viel, viel kleiner), welches die Fotoschicht entsprechend schwärzt.   Der nachfolgende Prozeß ist schon wieder rein fotografisch-chemisch, d.h., die Schicht wird mittels eines geeigneten Feinstkornentwicklers entwickelt und fixiert. Als zusätzlicher Schritt kommt noch eine Bleichung hinzu, die die geschwärzten Stellen wieder durchsichtig macht. Diese ehedem geschwärzten, nun aber durchsichtigen Interferenzbereiche haben aber gegenüber den ungeschwärzten Stellen der Schicht einen anderen Brechungsindex. Und hierin liegt das ganze Geheimnis der Holografie. Wieder mit (Laser-)Licht bestrahlt, rekonstruiert sich aus den Brechungen und Beugungen des Lichtes an diesen Strukturen das realistisch erscheinende, dreidimensionale Aufnahmeobjekt – scheinbar zum Greifen im Raum stehend.   Man sieht: Alles nur ein bißchen Dunkelkammerarbeit und ein klitzekleines Bißchen Zauberei...   Es wollte immer noch jemand wissen, warum sich der Aufnahmetisch nicht um mehr als Lambda/4 bewegen durfte ;-)   ...genauer gesagt, dürfen sich die Weglängen der beiden Laserteilstrahlen während der Aufnahme (immerhin um die 5 Min.) nicht verändern. Denn nur wegen der Kohärenz (absolute Gleichtaktigkeit) der Lichtschwingungen entstehen stehende Interferenzen. Jede noch so geringe Störung löscht das informationstragende Muster aus und die Aufnahme ist zerstört und völlig wertlos.   Noch schwieriger werden die Anforderungen bei einem Mehrphasenhologramm wie oben abgebildet. Hier werden nacheinander in EINER Filmschicht drei verschiedene Motive/Objekte übereinanderbelichtet. Getrennt sind die Informationen nur durch die Aufnahmegeometrie (wenn dann auch nur eine Aufnahme 'verwackelt' kann man das Ding auch wegwerfen). Deswegen sind die oben gezeigten Bilder auch keine drei getrennten Hologramme, sondern die Informationen eines Einzigen, die sich je nach Anschauungswinkel dem Betrachter darbieten.   Für einen Amateur sind die geschilderten Sachzwänge auch wirklich nur sehr aufwendig einzuhalten, deswegen habe ich dieses Hobby auch schon vor Jahren wieder aufgegeben. Per Schielen zum 3D  Demo – Versuch, ein Hologramm fotografisch in 3D wiederzugeben. Da freihändig aufgenommen, stimmt die Parallaxe nicht genau – trotzdem erhält man beim Kreuzblick immerhin ein erkennbares 3D-Objekt. Eines meiner Exponate aus der im vorigen Bild geschilderten 'Holographiephase'.
HighKey  Spielerei mit einer D70-Aufnahme von 2007 Nordseewatt bei Ditzum, Ammerland Glasperlenspiel  Mal was Abstraktes.  Ist schon klar, was es ist, aber so verfremdet gewinnt das Motiv an Eigenständigkeit. Splash!  Wahrscheinlich mein erstes und letztes Bild dieser Art, welches ich in die FC hochladen werde ;-).  Ist sonst überhaupt nicht mein Ding und lediglich neulich per Zufall beim Spielen mit PS-Filtern entstanden. Dafür fand ich das Ergebnis aber recht interessant.  Veröffentlichung 2007. Blieb tatsächlich das Einzige... Hätte da auch noch eines...  Wenn ich mal reich bin, kauf' ich mir 'ne D300 mit Spiegelvorauslösung. Dann klappt's auch mit der 'Russentonne'. Bis dahin werde ich wohl mit leichter Verwacklungsunschärfe leben müssen :o/   Erste Versuche mit D70 und Maksutov MTO 100/1000 – aus dem Archiv gekramt.  Veröffentlichung und Text von 2007, Aufnahme von 2005.
Bis zum wolkigen Ende  Sonnenfinsternis 20. März 2015 Ab 11:20 Local war's vorbei mit dem blauen Himmel. War aber mehr, als man nach dem Wetterbericht der letzten Tage erwarten konnte. Heute abend...  ...sah der Mond so verlockend aus, dass ich (erstmals nach 6 Jahren Besitz der D300 ;-)) auf die Idee kam, mal nach der tief verbuddelten 'Russentonne' Maksutov MTO 100/1000 zu graben.  Stativ raus, LiveView an, Spiegelvorauslösung aktiviert... voilà 13. März 2014 Merkurtransit  09. Mai 2016 Aufnahmekombination: Nikon D7100 mit "Bigma" Sigma 50-500mm F4,5-6,3 DG OS HSM bei 500 mm (750 mm KB), 1/500", F11, 100 ISO, Baader Sonnenschutzfolie Der Merkur ist der klitzekleine schwarze Punkt, der von oben links nach unten rechts durchwandert. Objektiv...  ...betrachtet, muß ich ehrlicherweise gestehen, dass mir die Ergebnisse, die ich mit der 'Russentonne' an der D300 erzielt habe, einen Ticker besser gefallen. Das Problem mit dem Maksutov ist die Scharfstellung. Da die D300 über keinen richtig verwertbaren LiveView verfügt, muß die Scharfstellung der sehr schwergängigen Newton-Optik manuell durch den Sucher erfolgen – nicht einfach, wenn der Mond dauernd auswandern will.  Dieses Bild vom gestrigen Abend hingegen basiert auf einem gänzlich anderen Aufbau: Sigma 50-500 an Nikon D7100. Bedeutet: halbe Brennweite, aber mit 24MP doppelte Sensorauflösung gegenüber der D300 mit 'nur' 12MP. Autofokusfunktion der Optik über den LiveView-Modus, gesteuert über die App 'qDSLR Dashboard' auf einem Android-Tablet. Die genauen Aufnahmedaten sind: 500mm, 1/400", F6.3, ISO 100.  Gefühlsmäßig scheint mir – bei optimaler Schärfeeinstellung – das Maksutov die größeren Qualitätsreserven zu bieten. Schaun' wir mal, wann sich die Gelegenheit bietet, die Spiegeloptik mit der D7100 am Mond zu erproben... ;-) Veröffentlicht am 6. Februar 2015