Den Abschluß auf der Westseite bildet die aus drei getrennten Räumen gebildete "Bettstube", das eigentliche Wohnzimmer des Gehöftes. Im südlichen 'Zimmer' wohnte der Bauer und die Bäuerin, in diesem mittleren Teil lebten die Knechte und Mägde, während im angrenzenden Raum die Kinder untergebracht waren. In der Enge des Zusammenlebens waren strikte Regeln vonnöten, um ein auskömmliches Miteinander sicherzustellen. Um wenigstens ein Minimum an Privatheit zu gewährleisten, besaßen Männer und Frauen nur ihnen zugeteilte Schüsseln und Gefäße. Zudem galt alles, was bei den Männern unter dem Kopfkissen lag, als so privat und geschützt wie in einem Safe. Weil die Anzahl der Bewohner die der Betten meist überstieg, waren diese in der Regel von zwei Menschen belegt. Die Frauen schliefen unter den Fenstern, weil sie für das Spinnen und Stricken mehr Licht brauchten, während die Männer, denen die gröberen Arbeiten, wie das Kämmen der Wolle und die Seilherstellung oblag, mit weniger Licht auskamen.
Weil die Anzahl der Bewohner die der Betten meist überstieg, waren diese in der Regel von zwei Menschen belegt. Die Frauen schliefen unter den Fenstern, weil sie für das Spinnen und Stricken mehr Licht brauchten, während die Männer, denen die gröberen Arbeiten, wie das Kämmen der Wolle und die Seilherstellung oblag, mit weniger Licht auskamen.