Fünfeinhalb Monate währte der völlig überraschende Ausbruch des Eldfell. 400 Häuser wurden unter den vorrückenden Lavamassen begraben, oder von Tephra zugeschüttet, der schwarzen, körnigen Flugasche und den Brocken pyroklastischen Gesteins, welche unablässig ausgestoßen wurden. Noch über dreißig Jahre nach dem Ausbruch war der östliche Ortsteil Vestmannaeyjabærs eine wüste Aschelandschaft, bis man sich entschloß, den Stadtteil zu sanieren und an der Stelle, wo Aufräum- und Ausgrabungsarbeiten verschüttete Wohnhäuser freigelegt hatten, im Andenken und in Würdigung der Menschen, die sich um die Eindämmung des Ausbruchs verdient gemacht hatten, ein Museum zu errichten. Der großzügige und moderne Bau umschließt das komplette Wohnhaus Gerðisbraut No.10, durch dessen zerborstene Fenster und Wände der Besucher unmittelbar gewahr wird, wie schnell und zerstörerisch die Einwohner quasi am gedeckten Frühstückstisch überrascht wurden.