Da wir von Westen kommen, wählen wir den nicht so populären Anfahrtsweg, haben deshalb auch nicht den optimalen Blick auf die beiden Vulkankegel, die sich im Inneren der Caldera erheben, sind dafür aber im Naturschutzgebiet völlig allein. Nachdem wir an der Rangerstation das übliche Einlaßverfahren absolviert haben, fahren wir ein Stück vom Kraterrand abwärts, bis wir unser Auto an einem Wanderweg parken können. Da wir nicht viel Zeit haben, entgeht uns eine Menge der einzigartigen Flora und Fauna, die sich im Krater angesiedelt hat. Neben einigen leuchtenden Orchideen ist es vor allem der 4 km durchmessende Krater, der uns beeindruckt. Er ist der Einsturzrest eines gigantischen Urvulkans und liegt am landwirtschaftlich genutzten Grund auf 2300 m Höhe. Daraus erheben sich zwei später gewachsene Kegel mit 2975 m und 2769 m Höhe und die höchste Erhebung des Kraterrandes erreicht fast 3400 m! Ein wirklich beeindruckender Krater, dessen riesige Ausmaße wir von unserem Standort nur unvollkommen zu erfassen vermögen.
Jamieson's Orchid (Epidendrum [quitensium] jamiesonis)