Dieses, etwa 10 km vom Elbstrom befindliche Überflutungsgebiet, soll in seiner endgültigen Form eine Größe von 274 ha umfassen und ist Gegenstand heftiger lokalpolitischer Auseinandersetzungen zwischen den Landesbehörden Niedersachsens und einem Teil der Anlieger. Bei Hochwasser verhindert die Elbe nicht nur ein Abfließen des Flüßchens Sude, sie fließt auch als immer noch schadstoffbelastetes Wasser im Bett der Sude weit landeinwärts und droht, landwirtschaftlich genutzte Flächen unbenutzbar zu machen.
Um dieser Gefahr zu begegnen, wurde in den letzten Jahren das Sudesperrwerk gebaut, welches den Rückfluß der Elbe verhindern soll, gleichzeitig aber auch bewirkt, dass sich stattdessen das Wasser der Sude in den dahinterliegenden Flächen sammelt. Aus technischen Gründen verträgt das Sperrwerk aber lediglich ein bis zu 1,25 m höheres Niveau des Elbwassers, andernfalls droht ein Überlauf und eine Verschmutzung des sauberen Sudewassers durch die dioxin-belastete Brühe der Elbe. Kein Wunder, dass dies alles eine Menge Zündstoff für engagierte Bürger beinhaltet.