An einem traumhaften Spätsommerabend über der Elbe #2
Kommentar zu einem ähnlichen Bild aus gleicher Perspektive, veröffentlicht 2008:
Auch 18 Jahre nach der Wiedervereinigung beschleicht einen immer noch ein komisches Gefühl, wenn man zurückdenkt an die Zeiten in den Achtzigern, als meine Frau und ich mit unserem kleinen 6 PS Außenborder-Schlauchboot unsere Wochenendfreizeit u.a. genau an dieser Stelle verbracht haben (die Brücke gab's natürlich noch nicht). Das Nordufer der Elbe war tabu, alle paar Kilometer lag ein graues DDR-Grenzboot im Schilf des Uferstreifens verborgen und man wurde mißtrauisch von grauen Gestalten mit Ferngläsern beäugt, ob man sich auch ja an die Regeln hielt und sein mitgebrachtes Picknick ausschließlich in einer Bucht des Südufers verzehrte. Damals war dieses Gebiet nahezu unberührt, kaum ein Freizeitskipper traute sich hierher und aufgrund der Ungestörtheit konnte man zwischen Todesstreifen und Elbufer die seltensten Wasservögel in Ruhe beobachten.
Heute fliegen wir wie selbstverständlich über dieses Gebiet, in dem wir mit unserem kleinen Flieger vor noch gar nicht so langer Zeit wahrscheinlich ein aufgeregtes Stelldichein von MIGs und Tornados hervorgerufen hätten – gefolgt von diplomatischen Verwicklungen oder Schlimmerem. Mittlerweile hat unser Hamburger Flugclub seinen kleinen Ultraleichtflugplatz in der Nähe von Wittenburg an der A24 und keine MIG will uns mehr vom Himmel holen. Jetzt sind es vielmehr die 'Lötlampen' der Bundeswehr, die von Rostock/Laage kommend wochentags im Tiefflug über unser Revier brausen und uns höchstens unabsichtlich vom Firmament putzen würden.
Kommentar zu einem ähnlichen Bild aus gleicher Perspektive, veröffentlicht 2008:
Auch 18 Jahre nach der Wiedervereinigung beschleicht einen immer noch ein komisches Gefühl, wenn man zurückdenkt an die Zeiten in den Achtzigern, als meine Frau und ich mit unserem kleinen 6 PS Außenborder-Schlauchboot unsere Wochenendfreizeit u.a. genau an dieser Stelle verbracht haben (die Brücke gab's natürlich noch nicht). Das Nordufer der Elbe war tabu, alle paar Kilometer lag ein graues DDR-Grenzboot im Schilf des Uferstreifens verborgen und man wurde mißtrauisch von grauen Gestalten mit Ferngläsern beäugt, ob man sich auch ja an die Regeln hielt und sein mitgebrachtes Picknick ausschließlich in einer Bucht des Südufers verzehrte. Damals war dieses Gebiet nahezu unberührt, kaum ein Freizeitskipper traute sich hierher und aufgrund der Ungestörtheit konnte man zwischen Todesstreifen und Elbufer die seltensten Wasservögel in Ruhe beobachten.
Heute fliegen wir wie selbstverständlich über dieses Gebiet, in dem wir mit unserem kleinen Flieger vor noch gar nicht so langer Zeit wahrscheinlich ein aufgeregtes Stelldichein von MIGs und Tornados hervorgerufen hätten – gefolgt von diplomatischen Verwicklungen oder Schlimmerem.
Mittlerweile hat unser Hamburger Flugclub seinen kleinen Ultraleichtflugplatz in der Nähe von Wittenburg an der A24 und keine MIG will uns mehr vom Himmel holen. Jetzt sind es vielmehr die 'Lötlampen' der Bundeswehr, die von Rostock/Laage kommend wochentags im Tiefflug über unser Revier brausen und uns höchstens unabsichtlich vom Firmament putzen würden.