Dank unserer Reisezeit im November kamen wir in den Genuß, den im Südfrühling exzessiv blühenden Ginster bewundern zu können. Sollte man insbesondere die Insel Chiloé zu dieser Jahreszeit beschreiben, so käme einem als allererstes das Adjektiv "gelb" in den Sinn. Ginster, wohin das Auge blickt. Und zwar nicht der uns bekannte kleinblütige Ginster, sondern eine Variante, deren Büsche an die drei Meter Höhe erreichen und deren Blüten ungefähr dreimal so groß wie die des heimischen Ginsters sind. Nichtsdestotrotz ist der Busch eigentlich ein eingeführter Schmarotzer, der ebenso wie die fast überall anzutreffende Lupine die einheimische Vegetation massiv verdrängt.
Die großen grünen Blätter hingegen gehören zum sogenannten Riesenrhabarber, der zwar nichts mit unserem Rhabarber zu tun hat, diese Assoziation aber unweigerlich heraufbeschwört. Die Nalca (Gunnera tinctoria) kommt in ganz Südchile und angrenzenden argentinischen Regionen vor und ist ebenfalls im November am Blühen. Dies ist auch die Zeit, wo die Pflanzen geerntet werden, denn der Stengel soll – verfeinert mit einer Prise Salz – genießbar sein. Wir sahen jedenfalls in Temuco Straßenhändler, die ganze Bündel dieser bis zu 80 cm langen Stengel zum Verkauf feilboten. Obwohl der Riesenrhabarber oder Mammutblatt in Chile heimisch ist, haben wir ihn auch schon in Costa Rica bewundert und selbst in Neuseeland gibt es Bestände, die allerdings verwilderte Gartenpflanzen sein sollen.
Die großen grünen Blätter hingegen gehören zum sogenannten Riesenrhabarber, der zwar nichts mit unserem Rhabarber zu tun hat, diese Assoziation aber unweigerlich heraufbeschwört. Die Nalca (Gunnera tinctoria) kommt in ganz Südchile und angrenzenden argentinischen Regionen vor und ist ebenfalls im November am Blühen. Dies ist auch die Zeit, wo die Pflanzen geerntet werden, denn der Stengel soll – verfeinert mit einer Prise Salz – genießbar sein. Wir sahen jedenfalls in Temuco Straßenhändler, die ganze Bündel dieser bis zu 80 cm langen Stengel zum Verkauf feilboten. Obwohl der Riesenrhabarber oder Mammutblatt in Chile heimisch ist, haben wir ihn auch schon in Costa Rica bewundert und selbst in Neuseeland gibt es Bestände, die allerdings verwilderte Gartenpflanzen sein sollen.