Am 1. November 2010 trafen wir in Chile ein. Unsere 'Reiseleitung' hieß Ester und hatte uns am Flughafen in Arica mit einem Namensschild empfangen. Ester war Aymara-Indianerin, hatte 19 Jahre in Dresden gelebt und sprach sehr gut deutsch. Auf der Fahrt ins Hotel überraschte sie uns mit dem Vorschlag, nach dem Einchecken gemeinsam mit ihr und ihrer Tochter den örtlichen Friedhof zu besuchen. Auf unsere verblüffte Nachfrage erfuhren wir von dem Brauch der einheimischen Indianer, an Allerheiligen mit der gesamten Familie die verstorbenen Vorfahren zu besuchen und ihrer bei Essen und Trinken an der Grabstelle zu gedenken. Unser Einwand, dies sei doch sicherlich eine sehr persönliche Angelegenheit, bei der Fremde nur stören würden, wurde mit der Bemerkung beiseite gewischt, Freunde seien immer willkommen (später erfuhren wir, die Tochter hatte das Mitbringen der fremden Gäste von der 'Freundlichkeit' derselben abhängig gemacht. Offensichtlich erfüllten wir dieses Kriterium... ;-).
Obwohl wir nach der langen Anreise todmüde waren, kamen wir der Einladung freudig nach. Eine bessere Gelegenheit würde sich kaum ergeben, kopfüber in diese fremde Kultur einzutauchen, zumal dem Fotografieren und Filmen nach mehrfacher besorgter Nachfrage nichts im Wege stand. Und so endete der erste Tag in Chile sogleich mit einer interessanten Erfahrung und einem wohlschmeckenden Essen in einer der ambulanten Garküchen, die dieses 'Volksfest' in der Peripherie flankierten.
Obwohl wir nach der langen Anreise todmüde waren, kamen wir der Einladung freudig nach. Eine bessere Gelegenheit würde sich kaum ergeben, kopfüber in diese fremde Kultur einzutauchen, zumal dem Fotografieren und Filmen nach mehrfacher besorgter Nachfrage nichts im Wege stand. Und so endete der erste Tag in Chile sogleich mit einer interessanten Erfahrung und einem wohlschmeckenden Essen in einer der ambulanten Garküchen, die dieses 'Volksfest' in der Peripherie flankierten.
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