Schon bei der nächtlichen Eiablage am Playa Ostional verausgaben sich die weiblichen Oliv-Bastardschildkröten bis zur Erschöpfung. Zuerst einmal der anstrengende Anstieg auf den Strand, bei dem es nicht damit getan ist, ein paar Meter aus dem Wasser zu kommen. Es gilt vielmehr, trotz zu überwindender Hindernisse wie Treibholz u.ä. die höher liegenden Uferregionen zu erreichen, in denen das Gelege davor gefeit ist, mit der nächsten Flut davon geschwemmt zu werden. Hat die Schildkröte das geschafft, beginnt sie mit den Hinterflossen ein Loch zu graben, in welches die Eier abgelegt werden. Nach dieser Prozedur bleibt das Tier – wie auf diesem Foto – erschöpft liegen, bevor es das Gelege mit den Flossen zuschaufelt. Die letzten Kräfte werden dann für den Rückweg ins Meer mobilisiert – ein Vorgang, welcher den Weibchen schon in der Kühle der Nacht alles abfordert.
Bei dieser von uns am hellichten Tag beobachteten Mini-'Arribada' von 10-12 Tieren am Playa Camaronal waren zwei Tiere wegen der dörrenden Sonne aber dermaßen ausgepowert, dass sie auf halber Strecke zum Wasser völlig entkräftet liegen blieben und keine Flosse mehr rührten. Das von uns mittels zweier im Schwemmholz gefundener PET-Flaschen herbeigeschaffte und über ihnen entleerte Meerwasser reichte ihnen glücklicherweise, noch die letzten Reserven bis zur Wasserkante zu mobilisieren – auch Müll kann sich gelegentlich als segensreich erweisen!
Bei dieser von uns am hellichten Tag beobachteten Mini-'Arribada' von 10-12 Tieren am Playa Camaronal waren zwei Tiere wegen der dörrenden Sonne aber dermaßen ausgepowert, dass sie auf halber Strecke zum Wasser völlig entkräftet liegen blieben und keine Flosse mehr rührten. Das von uns mittels zweier im Schwemmholz gefundener PET-Flaschen herbeigeschaffte und über ihnen entleerte Meerwasser reichte ihnen glücklicherweise, noch die letzten Reserven bis zur Wasserkante zu mobilisieren – auch Müll kann sich gelegentlich als segensreich erweisen!
Olive Ridley Sea Turtle (Lepidochelys olivacea)
Oliv-Bastardschildkröte
2008