Fast wie ihr eigenes Denkmal sitzt diese mit 25 cm extrem große Aga-Kröte vor uns reglos auf dem Stein. Damit dürfte das Gewicht auch etwas über 1 Kg betragen. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Weibchen, denn diese werden noch ein Stückchen größer als Männchen. Mit einem Alter von 10-15 Jahren können die vornehmlich nachtaktiven Jäger sehr alt werden. Sie ernähren sich meist von lebenden Würmern, Spinnen oder Insekten. Es sind auch schon Tiere beobachtet worden, die sich vor Bienenstöcken postierten, um die mit Nektar heimkehrenden Bienen im Anflug abzufangen und zu verschlingen. Verteidigen tun sich die Kröten mittels der in den dreieckigen Ohrdrüsen und Hautdrüsen auf dem Rücken gebildeten Hautgifte (Bufotenin u.a.), einem Cocktail, welcher bei den meisten Freßfeinden stark reizende Abwehrreaktionen hervorruft. Bei oraler Aufnahme mit mitunter tödlichen Folgen, wie sich bei apportierenden Hunden gezeigt hat, die innerhalb 15 min. an dem Gift verendeten.
Dass die ursprünglich in Mittelamerika bis hinunter nach Amazonien beheimateten Kröten zu den bekanntesten Neuwelttieren zählen, hängt mit dem Versuch zusammen, bereits im 19. Jahrhundert einzelne Exemplare weit außerhalb ihrer Heimat als natürliche Schädlingsbekämpfer einzusetzen. Dies spiegelt sich auch in der Namensgebung, weist doch die Bezeichnung 'Cane toad' auf ihren Einsatz in karibischen Zuckerrohrplantagen hin. Leider vertilgten die bis in Pazifikregionen eingeführten Tiere nicht nur die ihnen zugedachten Schadinsekten, sondern verdrängten durch erfolgreiches Eindringen in fremde Biotope (wie z.B. Hotelanlagen ;-)) massiv dort heimische Arten. Damit zählen die ökologischen Folgen heute zu den abschreckensten Beispielen mißverstandener biologischer Schädlingsbekämpfung.
Giant neotropical toad, Marine toad or Cane toad (Bufo marinus syn. Rhinella marina)
Große Aga-Kröte
2013
Dass die ursprünglich in Mittelamerika bis hinunter nach Amazonien beheimateten Kröten zu den bekanntesten Neuwelttieren zählen, hängt mit dem Versuch zusammen, bereits im 19. Jahrhundert einzelne Exemplare weit außerhalb ihrer Heimat als natürliche Schädlingsbekämpfer einzusetzen. Dies spiegelt sich auch in der Namensgebung, weist doch die Bezeichnung 'Cane toad' auf ihren Einsatz in karibischen Zuckerrohrplantagen hin. Leider vertilgten die bis in Pazifikregionen eingeführten Tiere nicht nur die ihnen zugedachten Schadinsekten, sondern verdrängten durch erfolgreiches Eindringen in fremde Biotope (wie z.B. Hotelanlagen ;-)) massiv dort heimische Arten. Damit zählen die ökologischen Folgen heute zu den abschreckensten Beispielen mißverstandener biologischer Schädlingsbekämpfung.
Giant neotropical toad, Marine toad or Cane toad (Bufo marinus syn. Rhinella marina)
Große Aga-Kröte
2013