"...von Nicoya kommend fahren Sie auf der '150' bis an die Küste nach Samara und biegen dort nach rechts auf die Küstenstraße '160' ab." So die tolle Wegbeschreibung aus den Reiseunterlagen für unsere geplante Route nach Nosara. Glücklicherweise wußten wir es besser, wären wir doch vor fünf Jahren fast in die gleiche Falle gefahren wie die beiden Einheimischen, die es eigentlich besser hätten wissen müssen. Am Ende der Regenzeit im November führt der kurz nach Samara zu kreuzende Río Crucivallejo nämlich in der Regel noch so viel Wasser, dass der Versuch, den Fluß zu queren meist so endet wie auf obigem Bild. Zukünftige Besucher seien also gewarnt: die '160' ist – entgegen dem Augenschein auf allen einschlägigen Karten – KEINE gutausgebaute Regionalstraße, sondern eine lediglich sporadisch asphaltierte, schlaglochreiche Lehm-Kiesschotter-Katastrophe. Man tut also gut daran, auf der '150' weit vor Samara, bereits kurz nach der Castrol-Tankstelle "La Bomba" beim Supermarkt "Ferreteria" rechts auf die '934' nach Garza abzubiegen. Auf dieser Strecke ist die Flußquerung mit einer Brücke versehen!
Damit kein Mißverständnis aufkommt: Costa Ricas Hauptverkehrsadern sind meist in einem besseren Zustand, als unsere eigenen Haupt- und Regionalstraßen nach 25-jährigem Infrastruktur-Investitionsstop! Dafür, dass ein armes Land unter tropischen Witterungsbedingungen mit der Straßensanierung kaum hinterher kommt, vermag man jedenfalls mehr Verständnis aufzubringen als für die versifften Verkehrswege der reichsten europäischen Exportnation. Ein Trost: Immerhin sind die Großbanken gerettet und unseren Straßen wird es spätestens nach dem 600 mio €-Schub durch die geplante Mautmelke auch bald wieder prächtig gehen...
2008
Damit kein Mißverständnis aufkommt: Costa Ricas Hauptverkehrsadern sind meist in einem besseren Zustand, als unsere eigenen Haupt- und Regionalstraßen nach 25-jährigem Infrastruktur-Investitionsstop! Dafür, dass ein armes Land unter tropischen Witterungsbedingungen mit der Straßensanierung kaum hinterher kommt, vermag man jedenfalls mehr Verständnis aufzubringen als für die versifften Verkehrswege der reichsten europäischen Exportnation. Ein Trost: Immerhin sind die Großbanken gerettet und unseren Straßen wird es spätestens nach dem 600 mio €-Schub durch die geplante Mautmelke auch bald wieder prächtig gehen...
2008