Chiloé ist nach Feuerland die zweitgrößte Insel Südamerikas. Mit 2500 mm Niederschlag im Jahr ist das Klima sehr feucht, was sich in den gelinde gesagt etwas abgeliebten Holzbauten dokumentiert. In Dalcahue, wo wir eine Übernachtung hatten, sehen viele der Häuser so wie dieses aus, welches wir fotografierten, als es uns noch nicht nach einem warmen Essen gelüstete. Da unser Hotel außer Frühstücksbuffet nichts zum Essen anbot, machten wir uns am Abend auf die Suche nach einem Restaurant. Dies war leichter gesagt als getan, denn im Gegensatz zum Tagesbetrieb scheinen nach 18:00 Uhr alle Restaurants zu schließen. Nach langer Suche und diversen Befragungen von Einheimischen fanden wir am Hafen noch genau eine geöffnete Gaststätte – offensichtlich zugeschnitten auf die Bootsleute und Fischer, die hier gewaltige Portionen verdrückten. Auch wir wurden von der mütterlichen Wirtin sofort aufs Freundlichste bedient und sahen uns ebenfalls nach kurzer Zeit mit einem leckeren, aber äußerst fetthaltigen Essen ausgestattet, welches noch Tage später vorhielt...