Leider trafen die schlechtesten 'fifty' ein – Nebel, Regen, Sturm und heftiger Seegang. Das Boot, die 'Lago Grey II' fuhr trotzdem. Doch kaum waren wir aus dem Windschatten der Bucht heraus, traf uns der Sturm mit aller Gewalt. Der begleitende "he lücht"* wurde nicht müde, uns die Umstände schön zu reden. Nachdem aber auch der letzte der an Bord befindlichen acht Japaner und sogar zwei Franzosen die Gesichtsfarbe auf 'grün' gewechselt hatten, fühlte sich der Kapitän bemüßigt, nach zwei Dritteln der 18 km langen Strecke aufzugeben und umzukehren. Wären wir an Bord eines unsinkbaren DLRG-Rettungsbootes gewesen, hätte uns das mit jeder Welle halb eintauchende Boot wenig Sorgen gemacht. So aber atmeten auch wir – trotz nicht vorhandener Übelkeit – erleichtert auf, denn die Vorstellung, nur mit der "Helly Hansen"-Rettungsweste im eiskalten Wasser zu treiben, war nicht wirklich reizvoll.
Anstandslos wurde uns der mit 80 € pro Person nicht ganz billige Ausflugspreis zurück erstattet, ging aber am nächsten Tag trotzdem über den Tresen, da das Wetter es sich kurzfristig anders überlegt hatte ;-).
* "he lücht" = "er lügt" plattdütsch für die Seemansgarn spinnenden Barkassenkapitäne im Hamburger Hafen.
Anstandslos wurde uns der mit 80 € pro Person nicht ganz billige Ausflugspreis zurück erstattet, ging aber am nächsten Tag trotzdem über den Tresen, da das Wetter es sich kurzfristig anders überlegt hatte ;-).
* "he lücht" = "er lügt" plattdütsch für die Seemansgarn spinnenden Barkassenkapitäne im Hamburger Hafen.