Es winkte zwar kein goldner Becher als Preis, geschweige denn des Königs Töchterlein – aber hochinteressant war es allemal, sich in die ausgewaschenen Höhlungen des Korallenkarstsockels zu begeben, aus denen Kuba besteht. Vornehmlich an den Küsten tritt das scharfkantige Korallengestein so zu Tage, dass man an einigen Stellen – alleine und ohne Führer – diese Höhlen erkunden kann. Da diese nicht touristisch erschlossen sind, tut man gut daran, sich mit einer Lichtquelle auszustatten, denn die Gänge führen manchmal hunderte von Metern tief in das Gestein hinein, wobei sie sich immer wieder zu großen, mit Tropfsteinen gefüllten Grotten öffnen. Glücklicherweise standen uns die beiden Halogenleuchten meiner Unterwasservideokamera zur Verfügung, so dass das Hinabtauchen durchaus wörtlich zu nehmen ist.