Abgesehen davon, dass diese kleinen Räuber an Vogelfutterstellen von den anwesenden und auf einmalige Vogelfotos hoffenden Telefotografen leidenschaftlich gehaßt werden, weil dann sie sich statt des erhofften Geflügels in einem wahren Freßrausch über die ausgelegten Früchte hermachen, kann man den zu den "Hundeartigen" (Canoidea) zählenden Kleinbären einen gewissen Charme nicht absprechen. Wenn sie einen dann noch so wie hier treuherzig anblicken, fühlt man sich unwillkürlich an Teddybären erinnert – ein Eindruck, der wegen des schmalen Kopfes und der langgestreckten Schnauze schnell verfliegt, wenn man sie von der Seite sieht ;-).
Neben dem weiter südlich verbreiteten Südamerikanischen Nasenbären, der sich durch ein etwas helleres Fell und einen geringelten Schwanz auszeichnet, lebt der Weißrüsselnasenbär in dem Gebiet nördlich von Kolumbien bis nach Mexiko und Texas als tagaktives Kleinraubtier in weiblich dominierten Kleingrupppen mit Jungtieren und einzelgängerisch herumstreifenden Männchen. Lediglich zur Paarungszeit im Februar/März schließt sich jeweils ein Männchen einer solchen Kleingruppe an, ordnet sich aber sozial durch unterwürfiges Verhalten dem herrschenden Matriarchat unter und wird, nachdem er reihum alle anwesenden Weibchen begatten durfte, wieder davongejagt. Echte Underdogs also! Der Nasenbär ernährt sich hauptsächlich von Insekten und Kleingetier, nimmt aber auch gerne Früchte und Beeren und muß sich seinerseits vor Raubvögeln, Raubkatzen und Großschlangen in acht nehmen. Der Mensch bejagt ihn nicht, da er nicht als Schädling wahrgenommen wird und glücklicherweise über kein begehrtes Fell verfügt.
Neben dem weiter südlich verbreiteten Südamerikanischen Nasenbären, der sich durch ein etwas helleres Fell und einen geringelten Schwanz auszeichnet, lebt der Weißrüsselnasenbär in dem Gebiet nördlich von Kolumbien bis nach Mexiko und Texas als tagaktives Kleinraubtier in weiblich dominierten Kleingrupppen mit Jungtieren und einzelgängerisch herumstreifenden Männchen. Lediglich zur Paarungszeit im Februar/März schließt sich jeweils ein Männchen einer solchen Kleingruppe an, ordnet sich aber sozial durch unterwürfiges Verhalten dem herrschenden Matriarchat unter und wird, nachdem er reihum alle anwesenden Weibchen begatten durfte, wieder davongejagt. Echte Underdogs also! Der Nasenbär ernährt sich hauptsächlich von Insekten und Kleingetier, nimmt aber auch gerne Früchte und Beeren und muß sich seinerseits vor Raubvögeln, Raubkatzen und Großschlangen in acht nehmen. Der Mensch bejagt ihn nicht, da er nicht als Schädling wahrgenommen wird und glücklicherweise über kein begehrtes Fell verfügt.
White-nosed Coati (Nasua narica)
Weißrüsselnasenbär
2013