Die grazilen Vikuñas sind mit einer Schulterhöhe von 1 m und einem Maximalgewicht von 50 kg die kleinsten der vier Gattungen umfassenden Neuweltkamele. Nicht nur die lateinische Bezeichnung Lama vicugna weist auf die engen verwandtschaftlichen Beziehungen zu den anderen drei Gattungen hin. Lamas, Alpakas, Guanakos und Vikuñas sind auch alle untereinander kreuzbar, so dass die Abstammungslinien der beiden 'Haustierrassen' Lama und Alpaka bis heute nicht restlos bekannt sind.
Der Lebensraum erstreckt sich über die Hochanden Ecuadors, Perus, Boliviens, Chiles und Argentiniens, wo sich die Tiere bevorzugt in einer Höhe von 3500 – 5500 m aufhalten. Meist leben sie in Familienverbänden, die von einem Bock angeführt werden. Die jugendlichen Männchen hingegen bilden Junggesellengruppen, bis sie sich durch Territorialkämpfe eigene Familienverbände geschaffen haben. Bedingt durch ihre Lebensweise in großen Höhen ist ihr Herz um ca. 50% größer als bei ähnlich großen Säugetieren und auch ihre roten Blutkörperchen sind für hohe Sauerstoffaufnahme und Transportleistung optimiert. Eine Besonderheit unterscheidet sie zudem (trotz der Kreuzbarkeit mit ihren Verwandten!) von allen anderen Paarhufern: nachwachsende untere Schneidezähne, wie sie sonst nur Nagetiere aufweisen.
War zu Inkazeiten die feine, schwierig zu gewinnende Wolle der Tiere hohen indianischen Würdenträgern vorbehalten, haben die kolonisierenden Spanier und ihre Nachkommen die Population der Vikuñas durch jahrhundertelange Nachstellung auf nahezu Null gebracht. Erst umfangreiche Schutzprogramme seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts haben die Bestände wieder auf 200-300 tsd. Exemplare anwachsen lassen, so dass diese schönen Tiere heute nicht mehr gefährdet sind.
Nach wie vor lassen sich Vikuñas nicht als eingepferchte Herden halten, so dass durch die individuelle Wollschur der meist indianischen Tierfänger nur sehr kleine Mengen der Wolle auf den Weltmarkt gelangen. Entsprechend teuer und kostbar ist sie daher, so dass sich Kleidungsstücke aus Vikuñawolle sehr gut als Ausweis dekadenten Lebenswandels eignen...
Der Lebensraum erstreckt sich über die Hochanden Ecuadors, Perus, Boliviens, Chiles und Argentiniens, wo sich die Tiere bevorzugt in einer Höhe von 3500 – 5500 m aufhalten. Meist leben sie in Familienverbänden, die von einem Bock angeführt werden. Die jugendlichen Männchen hingegen bilden Junggesellengruppen, bis sie sich durch Territorialkämpfe eigene Familienverbände geschaffen haben. Bedingt durch ihre Lebensweise in großen Höhen ist ihr Herz um ca. 50% größer als bei ähnlich großen Säugetieren und auch ihre roten Blutkörperchen sind für hohe Sauerstoffaufnahme und Transportleistung optimiert. Eine Besonderheit unterscheidet sie zudem (trotz der Kreuzbarkeit mit ihren Verwandten!) von allen anderen Paarhufern: nachwachsende untere Schneidezähne, wie sie sonst nur Nagetiere aufweisen.
War zu Inkazeiten die feine, schwierig zu gewinnende Wolle der Tiere hohen indianischen Würdenträgern vorbehalten, haben die kolonisierenden Spanier und ihre Nachkommen die Population der Vikuñas durch jahrhundertelange Nachstellung auf nahezu Null gebracht. Erst umfangreiche Schutzprogramme seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts haben die Bestände wieder auf 200-300 tsd. Exemplare anwachsen lassen, so dass diese schönen Tiere heute nicht mehr gefährdet sind.
Nach wie vor lassen sich Vikuñas nicht als eingepferchte Herden halten, so dass durch die individuelle Wollschur der meist indianischen Tierfänger nur sehr kleine Mengen der Wolle auf den Weltmarkt gelangen. Entsprechend teuer und kostbar ist sie daher, so dass sich Kleidungsstücke aus Vikuñawolle sehr gut als Ausweis dekadenten Lebenswandels eignen...