In einer Gegend, in der die Mehrzahl der Seen die typisch milchigtürkise Färbung von Gletscherwasser aufweist, sticht der Lago Sarmiento wie ein Fremdkörper heraus. Der 22 km lange See füllt eine Gebirgssenke im ansteigenden Vorland der Andenkette. Er wird gespeist aus Sickerwasser der umliegenden Granit- und Tonschiefergesteine, welches aufgrund der Gesteinsverwitterung eine große Menge silikatischer Mineralien mit sich trägt. Da der See keinen Abfluß besitzt, hat die jahrtausendelange Eindunstung zu einer hohen Konzentration von Natrium, Kalzium, Hydrogenkarbonat sowie Fluorid- und Borsäure geführt – ein stark alkalisches Gebräu mit einem pH-Wert von 9 und einer fast künstlich wirkenden Blaufärbung.
In diesem lebensfeindlichen Milieu überleben nur archaische Cyanobakterien, deren Stoffwechselprodukt gesteinsbildende Kalzite sind. Bei den permanent wehenden Sturmwinden ist die Oberfläche des Sees in dauernder Bewegung, so dass ständig starke Gischt die Uferregionen mit dem übersättigten Naß benetzt. Die Kalkabscheidung und der Aufbau der Sinterterrassen erfolgt dann durch die Assimilationstätigkeit der Cyanobakterien, welche für die knospenförmige Strukturierung der Kalzit- und Dolomitausfällungen verantwortlich sind. Im Laufe der Jahrtausende bildeten sich so mächtige Kalksinterablagerungen, welche die felsigen Uferregionen bis zu einer Höhe von 6 m und einer Dicke von bis zu 1 m bedecken – der weiße 'Kragen', welcher das unwirkliche Blau des Sees nahtlos umschließt.
Dieses Foto hat uns eine Menge Geld gekostet! Zwar war unser (nagelneuer! – erst 3000 km gelaufener) Mietwagen versichert, allerdings mit 250 € Selbstbeteiligung. Die prompt fällig wurden, als beim Versuch, das Auto zum Fotografieren zu verlassen, eine heftige Sturmbö meiner Frau die Beifahrertür aus der Hand riß. Und dies, obwohl sie wohlweislich die Tür schon fest mit beiden Händen gepackt hatte! Dabei brach der Begrenzungsriegel und die Tür öffnete sich fast bis zum vorderen Kotflügel. Glücklicherweise blieben die eigentlichen Scharniere intakt, so dass sich die verzogene Tür wenigstens noch (ab)schließen ließ. Nun, es hätte auch schlimmer kommen können, ärgerlich war dieser Schaden trotzdem. Und zeitaufwändig bei der Rückgabe des Autos – fast wäre der Flieger ohne uns gestartet...
In diesem lebensfeindlichen Milieu überleben nur archaische Cyanobakterien, deren Stoffwechselprodukt gesteinsbildende Kalzite sind. Bei den permanent wehenden Sturmwinden ist die Oberfläche des Sees in dauernder Bewegung, so dass ständig starke Gischt die Uferregionen mit dem übersättigten Naß benetzt. Die Kalkabscheidung und der Aufbau der Sinterterrassen erfolgt dann durch die Assimilationstätigkeit der Cyanobakterien, welche für die knospenförmige Strukturierung der Kalzit- und Dolomitausfällungen verantwortlich sind. Im Laufe der Jahrtausende bildeten sich so mächtige Kalksinterablagerungen, welche die felsigen Uferregionen bis zu einer Höhe von 6 m und einer Dicke von bis zu 1 m bedecken – der weiße 'Kragen', welcher das unwirkliche Blau des Sees nahtlos umschließt.
Dieses Foto hat uns eine Menge Geld gekostet! Zwar war unser (nagelneuer! – erst 3000 km gelaufener) Mietwagen versichert, allerdings mit 250 € Selbstbeteiligung. Die prompt fällig wurden, als beim Versuch, das Auto zum Fotografieren zu verlassen, eine heftige Sturmbö meiner Frau die Beifahrertür aus der Hand riß. Und dies, obwohl sie wohlweislich die Tür schon fest mit beiden Händen gepackt hatte! Dabei brach der Begrenzungsriegel und die Tür öffnete sich fast bis zum vorderen Kotflügel. Glücklicherweise blieben die eigentlichen Scharniere intakt, so dass sich die verzogene Tür wenigstens noch (ab)schließen ließ. Nun, es hätte auch schlimmer kommen können, ärgerlich war dieser Schaden trotzdem. Und zeitaufwändig bei der Rückgabe des Autos – fast wäre der Flieger ohne uns gestartet...